Vielfaltsensibles Lernen an außerschulischen Lernorten

In der letzten Vorlesung wurden folgende Begründungstheorien für das Lernen an außerschulischen Lernorten vorgestellt:

  1. Bildungstheoretische Begründung: sinnstiftendes Lernen, orientiert an den Interessen und Voraussetzungen der SchülerInnen
  2. Fachdidaktische Begründung: Bedeutsamkeit und Authenzität des Lerngegenstandes
  3. Schultheoretische Begründung: so viele Zugänge und Methoden wie möglich zum Lerngegenstand ermöglichen
  4. Sozialisationstheoretische Begründung: Den SchülerInnen  die Möglichkeit geben Kontakt mit außerschulischen Lernorten zu machen, der ihnen aufgrund von sozioökonomischen oder kulturellen Familienverhältnissen ansonsten nicht möglich ist

Durch das Aufsuchen von außerschulischen Lernorten hat die Lehrkraft die Möglichkeit die unterschiedlichen Bedürfnisse der SchülerInnen zu befriedigen und den unterschiedlichen Voraussetzungen gerecht zu werden und somit ist es leichter die Heterogenität zu berücksichtigen.

In meiner Ausbildung im Kiga haben wir mit der Gruppe einen Tagesausflug an die Nordsee gemacht. Viele der Kinder waren noch nie an einem Strand. Viele haben noch nie echte Muscheln oder Krebse gesehen. Hier war es schön anzusehen, dass die Kinder, die mit dieser Materie bereits vertraut waren die anderen Kinder bei ihrer Erkundung unterstützt haben und ihnen viel erklärt haben.  Sie konnten sich frei entscheiden ob sie lieber Muscheln sammeln wollten, eine riesige Sandburg bauen oder einfach im Watt zu fühlen oder andere Dinge zu tun.

Interessant zu erforschen wäre inwieweit sich das Besuchen von außerschulischen Lernorten auf die schulische Leistung der bildungsfernen SchülerInnen auswirkt.

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