Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität (Ringvorlesung 11)

In der letzten Vorlesung wurde sich mit dem Thema der Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität beschäftigt. Den Unterschied zwischen dem individualisierten Unterricht und dem Unterricht als gemeinsame Klasse, wurde insofern veranschaulicht, indem er zunächst einmal die Merkmale von zwei verschiedenen Unterrichtstypen veranschaulicht hat. Bei dem Frontalunterricht läuft es so ab, dass die Lehrkraft vor den Schülern steht und bestimmte Leistungen erwartet, welche nicht auf individuelle Lerndefizite ausgerichtet sind. Bei dieser Art von Unterricht, steht die Lehrkraft im Fokus. Die SuS haben in diesem Fall mehr Freiraum, was die Wahl der Aufgaben angeht. Das Ziel des individualisierenden Unterricht hingegen, ist die Heterogenisiserung von einzelnen SuS. Allerdings ist es ebenso erwähnenswert,dass die Umsetzung dieses Unterrichts in der Praxis recht schwierig ist. Jedoch können die SuS beispielsweise durch einen Wochenplan ihre Fortschritte durch bestimmte Aufgaben festhalten und dokumentieren. Eine andere Lernart wäre auch die Selbstbewertung ,wodurch die SuS nach ihren eigenen Kriterien frei entscheiden können, wie sie ihre Leistungen bewerten.
2.) In der Theorie erscheint alles sehr perfekt für die Schüler. Man muss sich allerdings im Klaren sein, dass die Lehrkräfte noch anderen Kram zu erledigen haben wie beispielsweise das korrigieren von Hausaufgaben und Klausuren, Elterngespräche, Fortbildungen etc. individualisierte Aufgabenstellungen für eine gesamte Klasse ist daher nicht möglich. Selbst wenn 2 andere Sozialpädagogen dabei wären ist dies nicht machbar. Trotz der vielen Vorteile des Individualisierungsunterrichts, ist dieser schwer umsetzbar. Des Weiteren wäre der Zeitaufwand für die Lehrkräfte viel zu hoch.
3.) Sehr gerne würde ich an der Oberschule, an der ich nun zugeteilt wurde diese Lernarten beobachten, da eher mit individualisiertem Unterricht geworben wird. Dafür würde ich zunächst gerne ein paar Lehrkräfte ausfragen um herauszufinden wie sie es aus ihrer Sicht sehen und dies in der Realität Umsetzbar ist.

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