Aufgaben zum 7. Vorlesungstermin

  1. Fokussierung des Vorlesungsthemas – Aspekte zum Spannungsfeld von Inszenierung und Zuschreibung in Bezug auf Gender(-pädagogik) in der Schule; theoriegeleitete Reflexion

In der Vorlesung vom 16.05. ging es um die verschiedenen Vorurteile, die den Geschlechtern zugeschrieben werden. Hierbei wurde auch erwähnt, dass immer weniger männliche Pädagogen zur Verfügung stehen, was vorallem bei Kindern den Gedanken hervorruft, Männer seien für andere Berufe besser geeignet, oder es gäbe bessere, die sie verrichten könnten. Frauen scheinen in ihren Augen kompetenter (generell intelligenter) für diesen Beruf. Dieses stereotypische Denken seitens der Kinder prägt sich ein und beeinflusst sie in ihrer Entwicklung und ihrer Sichtweise zu Vorurteilen von Geschlechterrollen. Auch in der heutigen Gesellschaft sind solche typischen Rollenbilder verankert. Gängig sind die Vorurteile, Mädchen seien begabter im Bereich der Sprachen und der Kunst, während Jungen sich lieber den Naturwissenschaften hingeben.

2. Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen aus der eigenen Schulzeit und ersten Praktika zum schulischen „Genderplay“, möglichst unter Bezugnahme auf mindestens ein anderes Heterogenitätsfeld der Ringvorleseung, wie Sprache, soziokultureller background, Leistung o.ä..

Das verankerte Bild der verschieden beliebten Schwerpunkte von Mädchen und Jungen habe ich mit Ausnahmen in meiner eignen Schulzeit sehr gut beobachten können. Im Bezug auf mich selbst, konnte ich „nur“ in allen Sprachen, Kunst, Musik und Darstellendes Spiel punkten, während meine Noten in Mathe, Physik und Chemie trotz jeder Mühe zu wünschen übrig ließen. Allerdings waren die Jungen, die in Naturwissenschaften punkten konnten, meistens auch in allen anderen Fächern Leistungsschüler. In höheren Klassen waren meine Kurse vorallem in Kunst und Deutsch überwiegend von Mädchen belegt. Die naturwissenschaftlichen Kurse wurden allerdings überwiegend von Jungen belegt, weswegen ich von meiner Schulzeit nicht behaupten kann, ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in den verschiedenen Kursen gehabt zu haben (besonders in den Leistungskursen).

  1. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika zum Thema „gendersensible Pädagogik“, möglichst unter Bezugnahme auf mindestens ein anderes Heterogenitätsfeld der Ringvorleeung, wie Sprache, soziokultureller background, Leistung o.ä..

Für mein kommendes Praktikum wäre es interessant zu erfahren, ob Lehrkräfte den oben genannten Vorurteilen entgegenwirken. Allerdings wäre es auch spannend zu sehen, wie SuS ihre Talente einschätzen und wie sie sich gegenüber diesen Stereotypen verhalten.