schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität

In der Vorlesung von Prof. Dr. Till Sebastian Idel beschäftigten wir uns mit der Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität. Jenes beinhaltete einen schul- und unterrichtstheoretischen Einblick auf individualisierenden Unterricht.
In meiner Schullaufbahn, wurde ich sowohl mit einem Lehrkraft zentrierten Klassengespräch konfrontiert als auch dem Individualisierten Unterricht.
Das Klassengespräch ist das klassische bei der die Lehrkraft ein Frontalunterricht führt. Hier leitet die Lehrkraft den Unterricht und lässt die Sus am selben Thema arbeiten. Bei dem Individualisierten Unterricht hingegen, welches ich erstmals in der Zeit in der Oberstufe begegnete, wurde der Unterricht frei gestaltet. Im Geschichtsunterricht war mein Lehrer der Meinung, dass es effektiver ist, wenn wir individuell flexibler in unserem eigenen Arbeitstempo arbeiten und die Reihenfolge  der Bearbeitung der Aufgaben selbst bestimmen. Zudem bestand die Möglichkeit, dass der Lehrkraft einzelne oder Teilgruppen somit unterstütze. Mir persönlich gefiel der individualisierende Unterricht sehr da stärker auf unsere Bedürfnisse eingegangen wurde.

Allerdings muss berücksichtig werden, dass wir nur 14 Sus waren. Bei einer normalen Klassen mit bis zu 30 Sus ist die Umsetzung des neuen Konzepts eher komplexer und fordert eine hohe pädagogische Kompetenz der Lehrkraft. Zudem besteht das Problem darin, dass keiner der SuS vernachlässigt werden darf. Im Endeffekt aber müssen die Sus auf dem selben Stand sein. Um dies umzusetzen sollte man sich als Lehrkraft intensiver mit den Bedürfnissen der einzelnen SuS auseinandersetzen weshalb mir persönlich der Individuelle Unterricht mehr gefällt.

Was meine Fragestellung angeht würde mich besonders die Umsetzung der Schul- und Unterrichtstheorie interessieren. Wenn ich das Glück haben sollte in meiner Zeit und die Individualisierung vom Unterricht miterleben werde, würde ich mir besonders die einzelnen Methoden anschauen. Zudem würde ich gerne beobachten wie die einzelne Lehrkraft damit umgeht und zu guter letzt auch das Verhalten der Schüler analysieren wie sie das ganze aufnehmen.

Inszenierung und Zuschreibung in Bezug auf Gender(-pädagogik)

In der heutigen Vorlesung, wurde das Spannungsfeldes von Inszenierung und Zuschreibung in Bezug auf Gender(-pädagogik) im schulischen Kontext behandelt. Dabei wurden Punkte aufgegriffen wie beispielsweise, dass es früher nicht der Norm entsprochen hat, wenn Frauen sich weiterbilden wollten. Die Frauen wurden dementsprechend unfair behandelt. Auch heute sind Differenzierungen zwischen Mann und Frau vorzufinden dennoch hat sich die Gleichbehandlung und Gleichberechtigung trotzdem im Gegensatz zu früher stark verändert und vor allem verbessert.

Auch werden Mädchen als auch Jungen in bestimmte rollen, gesteckt‘ und so genderspezifische Merkmale zugeordnet die von der Gesellschaft gelenkt wird. Es entspricht beispielsweise der Norm, dass männliche Charakteren, meistens die Unterrichtsstörer sind während die Mädchen eher als schüchtern anzusehen sind. Auch sind die Jungs eher begabt, wenn es um Mathematik etc. gibt während die Mädchen eher zu einer sprachlichen Begabung tendieren.

Um sich mit der Genderthematik auseinanderzusetzen, müssen sich LuL stärker mit ihren SuS auseinandersetzen und als positives Vorbild an die Sache rangehen. Damit die SuS lernen, bzw. fest verankert wird, dass Gleichberechtigung innerhalb von Jungen und Mädchen als Norm gilt und vor allem als selbstverständlich.

 

Reflexion

Auch in meiner Schulzeit sind die eben genannte Aspekte deutlich vorzufinden. Während in der gymnasialen Oberstufe im Mathematik Leistungskurs 90% aus Jungs bestand, wurde der Leistungskurs in Biologie und Pädagogik hauptsächlich von Mädchen dominiert. Aber nicht nur in der Schule gibt es eine klar erkennbare Differenzierung, sondern auch in meinem eigenen Studiengang erkenne ich, dass die Zahl an männlich angehende Lehrer deutlich niedriger ist als die Zahl der weiblichen Lehramtsstudierenden.

 

Beobachtungsaufgabe

Interessant zu beobachten wäre, ob die LuL die Gender-Thematik in Kenntnis nehmen und sie den SuS bei mögliche Auseinandersetzungen näherbringen. Des Weiteren, wäre interessant zu sehen, wie LuL Leistungsunterschiede der SuS handhaben.