In dieser Woche wurden einige Problemstellungen des begegnungspädagogischen Ansatzes in einem pluralisierten Religionsunterrichts. Doch der begegnungspädagogischen Ansatz bringt folgenden Zwiespalt auf: Zum einen ist das Ziel mehr Verständnis, Kommunikation und Toleranz durch einen Perspektivwechsel der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Dies kann aber auch das Gegenteil erreichen und es könnte zu einem „Othering“ kommen, einer bewussten Distanzierung.
Ich bin in Bremen zur Schule gegangen und hab üerwiegend positive Eindrücke mitgenommen von meinem Religionsunterricht gewonnen. Jedoch hatten wir auf meiner ehemaligen Schule nur die Möglichkeit in 2. Qualifikationsphase am Religionsunterricht teilzunehmen. Selbst dies war optional, denn man hatte die Möglichkeit sich zwischem Religion und Philosophie zu entscheiden. Wir haben uns in dieser Zeit mit den verschiedensten Religionen beschäftigt und haben das Problem des „Othering“ nicht wahrgenommen. Ich hatte auch die Chance mich mit mehreren Religionen zu beschäftigen, sowohl mit den monotheistischen Religionen, als auch die polytheistischen Religionen. Weil wir uns mit sovielen Religionen beschäftigt haben, konnten wir uns leider nicht intensiv genug mit den jeweiligen Religionen auseinandersetzen. Doch das Hauptaugenmerk lag doch überwiegend auf das Christentum.
Ich will in meine kommende Praktika beobachten, wie groß das Interesse der Schülerinnen und Schüler an Religion überhaupt ist und wie sie mit den verschiedene Religionen umgehen. Aber auch, wie die Lehrer damit umgehen und dementsprechend ihren Religionsunterricht gestalten. Ich möchte sehen ob der Lehrer sich der religiösen Vielfalt im Klassenzimmer anpasst und auch die Schüler mit mehreren Religionen in Kontakt bringt.