Die Heterogenität innerhalb von Schülern in Deutschland ist ein großes Thema. Die kulturellen und sprachlichen Unterschiede und die Leistungsfähigkeit stehen hierbei besonders im Vordergrund.
In der Vorlesung ist der Begriff der doppelten Heterogenität gefallen. Dieser im Zusammenhang mit den Vorstellungen von SchülerInnen über Begriffe wie Macht, Freiheit oder Staat. Die Vorstellungen der SchülerInnen sind und alle mehr oder weniger Nahe an der wissenschaftlichen Realität.
Als Lehrkraft sollte man die Vorstellungen der Schüler nicht als richtig oder als falsch bewerten, denn dies könnte eine negative Folge in Bezug auf das Selbstbewusstsein der SchülerInnen haben. Es wird auf die doppelten Heterogenität angeknüpft, indem man auf die Vorstellungen der Schüler eingeht und diese so weit es geht ausbaut.
Durch die unterschiedlichen Lebenserfahrungen, die die SchülerInnen mitbringen, entstehen viele unterchiedliche Assoziationen, denn die Wahrnehmungen und Definitionen sind demetnsprechnd komplett unterschiedlich.
Die doppelte Heterogenität kommt in Politik und Geschichtsunterricht besonders gut zur Geltung. Im Studium wird man oft mit komplexen Begriffen konfrontiert. Wenn man sich mit den Begriffen beschäftigt, fällt auf, dass man keine vollständige Definition liefern kann, die für jeden verständlich ist. So stellt Beispielsweise das Wort „Nationalismus“ einen unstrukturierten Begriff dar, mit dem man sich mehrere Stunden im Unterricht auseinandersetzen kann und in der Gruppe gemeinsam darüber rum philosophieren kann.
Was unter dem Begriff des Nationalismus zu verstehen ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. In Deutschland wir das Wort mit dem Nationalsozialismus assoziiert wird und Nationalismus oftmals als Abspaltung oder gar Rassismus angesehen. Die Wahrnehmung dieses Begriffes ist in Ländern, wie z.B. die Türkei ganz anders, da dieser eher positiv behaftet ist und ein Zugehörigkeitsgefühl vermittelt.
Daher, dass die Kindern aus unterschiedlichen Kulturkreisen stammen, fallen die Definitionsansätze der Begriffe dementsprechend auch unterschiedlich aus.
Man muss versuchen, den Schülern soweit es geht Stellung zu den Begriffen zu nehmen und ihnen die Möglichkeiten geben darüber zu diskutieren.
Man sollte als Lehrkraft unterschiedlichen Definitionsansätze berücksichtigen und diese mit einbeziehen.
Um die Vorstellungen der einzelnen SchülerInnen zu erfassen, ist es sehr interressant zu beobachten, welche Methode die zuständige Lehrkraft nutzt. Welche Arbeitsaufträger er auf gibt, um die Schülervorstellungen mit in den Unterrichtsverlauf zu inetgrieren.
Ob diese auch erfolgreich dazu führt, dass sich SchülerInnen auch im Unterricht an ihren Vorstellung teilhaben lassen.