1. Primär ist es erwähnenswert, die Bezeichnung der Heterogenität im schulischen Umfeld nachzuvollziehen, denn dieser bezieht sich besonders auf die unterschiedlichen Leistungsniveaus der heterogenen Schüler und auf die soziokulturelle Heterogenität auf vielerlei Hinsicht, wie zum Beispiel Kultur, Interessen Geschlecht, Motivation usw. und nicht nur auf die Herkunft oder Hautfarbe der Schüler und Schülerinnen.

Während meiner Schulzeit habe ich konkrete Maßnahmen und Projekte in der Schule wahrgenommen dessen Intention war soziokulturelle Heterogenität zu thematisieren und damit umzugehen. Bereits in der Grundschule erlebte ich Maßnahmen deren Ziel eine Homogenität bezüglich des Sprachniveaus war, in dem Sondersprachkurse für Mitschüler/innen mit Migrationshintergrund und einem Mangel in der Deutschen Sprache angeboten wird, um damit ein gewisses Sprachniveau zu vermitteln.

Folgendermaßen stimmt dies, mit dem Vergleichsmodell der Ausländerpädagogik überein, da zum einen die Adressaten ebenso Ausländische Schüler sind, die Praxis in der Sprachförderung durch Zusatzkurse erfolgt und das Ziel die Homogenität in Bezug auf die deutsche Sprache ist.

Im Laufe meiner Schullaufbahn bestand meine Klasse aus Schülern der verschiedensten Herfunkten, Nationalitäten sowie den unterschiedlichsten Kulturen, sodass die Heterogenität nicht zu übersehen war. Begleitet wurde ich von dem Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, welches das Ziel verfolgt, inwiefern man mit Heterogenität an Schulen umzugehen hat und wie man Schülern vermittelt,dass Diskriminierung keine Alternative sei.

Zu charakterisieren ist dieses Projekt mit dem theoretischen Vergleichsmodell der antirassistischen Pädagogik, die den Abbau von Diskriminierung bestrebt und für eine gerechte Gesellschaft steht, aber auch der interkulturellen Pädagogik.

Schulklassen sind heterogen und die Schüler/innen sind in vielerlei Hinsicht unterschiedlich, deshalb sollte man nicht versuchen Heterogenität zu bekämpfen, ganz im Gegenteil, man sollte Heterogenität anerkennen und damit umgehen, denn nur so ist ein harmonisches Klassenklima bzw. das Zusammenleben von Individuen möglich.

Besonders die Ausländerpädagogik ist meiner Ansicht nach,sehr wirkungsvoll, da Schüler hinsichtlich der Sprache weniger ausgegrenzt werden, sich mehr am Unterricht beteiligen und die Sprache somit kein Hindernis bei der Integration darstellt.

2.Ziemlich interessant wäre es zu beobachten wie der Umgang mit soziokultureller Heterogenität in den Schulen vor dem Projekt („Schule ohne Rassismus – Schule ohne Courage“) war und welche Auswirkungen im Schulsystem oder im Klassenklima das Projekt im Nachhinein hat bzw. inwiefern sich etwas verändert?

Bedeutungsvoll ist selbstverständlich, dass nicht nur die Schule oder Lehrer hinter dem Projekt stehen, ganz maßgeblich sind es natürlich die Schüler. Wird eigentlich Heterogenität überall anerkannt, akzeptiert und toleriert? Und ist es ständig die Hautfarbe oder die Religion die bestimmt ob Diskriminierung stattfindet oder sind es andere leidtragende Faktoren?

3.Das schon bereits erwähnte Projekt, ist generell ein sehr geeigneter Einstieg zur Weiterentwicklung von Schule oder dem Unterricht, denn durch solche Projekte wird den Schülern und Lehrern vermittelt, ob heterogene Voraussetzungen vorhanden sind. Daher muss ebenso versucht werden mit diesen heterogenen Voraussetzungen vernünftig umgegangen werden, um diese zu akzeptieren und anzuerkennen. Selbstverständlich müssen solche Projekte immer weiter gefördert werden und in vielen Schulen eingeführt werden, damit nicht nur einzelne Schulen diesen Denkansatz der Anerkennung von Heterogenität verfolgen, sondern eine erhebliche Mehrheit.

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