RV7: Inklusion

 

Bennen Sie bitte die für Sie zentralen theoretischen Aspekte aus der Vorlesung zum Themenfeld sonderpädagogischer Förderbedarf bzw. Behinderung sowie Inklusion und diskutieren diese kritisch vor dem Hintergrund der angeführten Diskussionslinien.

In der siebten Vorlesung handelte es von der Theorie und Praxis von Inklusion an Schulen.

Bei betrachten einer Behinderten Person unterscheidet man zwischen zwei Modellen, einer Person mit einer körperlichen Behinderung (medizinisches Modell) und einer Person mit einer sozialisierungs Behinderung bezogen auf die Barrieren im Alltag (soziales Modell).

Hierbei lässt es sich in drei Diskussionslinien aufteilen:

  1. Inklusion als Systemwandel: „whole school approach“ / „Full Inclusion“

Hier stehen die Menschenrechte im Vordergrund. Ziel ist es alle SuS egal ob mit oder ohne Förderungsbedarf (körperliche und geistige Einschränkungen in der Inklusion) zusammen zu Unterrichten.

  1. Doppelstruktur / Parallelsystem: “Two track approach”

Hier liegt es an den Erziehungsberechtigten für ihr Kin zu entscheiden, ob es an eine Regelschule oder eine Schule mit Förderbedarf gehen wird

  1. Inklusion unter Berücksichtigung der Förderbedarfe „Twin track approach“

Der letzte ansatz kritisiert den ersten, da „Full Inclusion“ als problematisch angesehen wird aufgrund der speziellen Förderungsbedarfe der SuS. Es werden Inklusionsklassen für dieses Problem in betracht gezogen, da SuS mit dem inklusiven Förderungsbedarf in Regelklassen dort womöglich nicht genügend oder ihren Bedürfnissen entsprechend gefördert werden können.

2. Gleichen Sie bitte die theoretischen Erkenntnisse aus der Vorlesung mit Ihren praktischen Erfahrungen an Schulen/im Alltag ab:
– Welches Modell von Behinderung ist Ihnen bisher begegnet?
– Inwieweit entsprechen die Rahmenbedingungen an Bremer Schulen den Bedarfen der Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf?
– Welche Auffassungen von Inklusion (Diskussionslinien) haben Sie an den Schulen/im Praktikum kennengelernt?
– Welche Auffassung vertreten Sie selbst?

In meiner Schullaufbahn, habe ich sowohl in der Grundschule als auch in der Mittelstufe im Jahrgang 1 Inklusionsklasse gehabt. In der Grundschule war die *B- Klasse die Kooperationsklasse einer Inklusionsklasse. Hier waren jedoch hauptsächlich SuS mit einer körperlichen Behinderung vertreten. In der Mittelstufe war es ähnlich, jedoch waren dort Hauptsächlich SuS mit einer geistigen Behinderung.

In der Grundschule hatten wir immer Sonderpädagogen und „Betreuer“, die min. zu zweit in einer Inklusionsklasse waren. In der 4. Klasse bekam ich mit, wie die Schule Berrierefrei gemacht wurde, durch Zubau von Ranken und eines Fahrstuhles. Die Mittelstufe an der ich war, meiner Ansicht nach in jedem Aspekt Barrierefrei und dem Förderungsbedarf angepasst.

Somit bin ich mit dem „Twin track approach“ vertraut und finde diesen auch effektiv.

3. Formulieren Sie eine Beobachtungaufgabe für zukünftige Praktika zur Frage der schulischen Inklusion von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf.

In meinem zukünftigen Praktikum wäre es interessant zu schauen, ob die Schule mit Ranken ausgestattet ist und ein Fahrstuhl hat und somit SuS mit einer körperlichen Einschränkung auf das gesamte Schulgelände bietet und inwiefern die SuS in das schulgeschehen außerhalb der Klasse integriert werden (bspw. Essen in der Mensa, Ausflüge, Klassenfahrten).