Die Helden III: Die Sozialarbeiterin bei der AWO


,,Alles wird gut’’ – ein Helden-Gespräch

Eine weitere von uns ernannte Heldin ist Sozialarbeiterin bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bremerhaven. Sie kümmert sich um das ambulant betreute Wohnen für Erwachsene, die psychisch oder geistig beeinträchtigt sind, und/oder an einer Suchtmittelabhängigkeit leiden.

,,Wir helfen den Menschen in ihrem Alltag, gehen mit ihnen einkaufen, beraten sie, unterstützen sie während und nach kritischen Phasen und haben immer ein offenes Ohr’’, erklärt unsere Heldin ihre Tätigkeit. Sie beschreibt sich selbst als eine Bezugsperson für die erkrankten Menschen und ist froh, ihnen helfen zu können. Hilfe zur Selbsthilfe ist ein Stichwort, welches unter ihren Kolleg*innen häufig fällt. Man möchte den Menschen wieder auf die Beine helfen, damit sie ihr Leben selbständig führen können, Hoffnung schaffen und vor allem einen gestärkten Willen in Hinblick auf ihre Zukunft bekommen. Die Patient*innen finden bei unserer Heldin und ihren Kolleg*innen eine Beratung, auf jede/n wird individuell und bedürfnisorientiert eingegangen. Es sei besonders wichtig, dass diese Individualität erhalten bliebe, so die Heldin.

Dass es nicht immer einfach ist und sein würde, das wusste unsere Heldin bereits bevor sie ihr duales Studium im Fach soziale Arbeit begann. Sie wusste aber auch, sie hat das Bedürfnis der Gesellschaft in irgendeiner Weise etwas zurückzugeben. 

 

   

Als Held*in würde sie jemanden beschreiben, der die Menschen in ihrem Umfeld motiviert und immer für sie da ist. Auf die man sich verlassen kann, ohne sich Sorgen zu machen. Eine Person, die einem immer wieder bewusst macht, dass man selbst viel Wert ist und in schweren Zeiten immer nach vorn blicken kann, da ,,irgendwann alles gut wird“.

Für sich selbst sieht sie in ihrem Partner ihren persönlichen Helden. Er gibt ihr Halt und motiviert sie jeden Tag weiterzumachen. Diese Motivation trägt sie weiter an ihre Patient*innen.

Auf die Frage, ob unsere Heldin denkt, dass in jedem Menschen ein Stück Held*in steckt antwortet sie mit einem klaren ,,Ja“.

Sie ist sich sicher, dass in jedem Menschen etwas Gutes zu finden ist, denn hat jeder Gefühle und ein Herz. Selbst die kleinen Dinge sind für sie ganz viel wert, beispielsweise das Aufhalten einer Tür für den Nächsten. Aber auch Dankbarkeit spielt eine große Rolle, so die Heldin. Es ist das Geben und Nehmen was eine harmonische Gesellschaft ausmacht, jeder kann ein*e Held*in sein.

Für mich sind die Sozialarbeiterin und ihre Kollegen definitiv Helden. Sie sichern den gesellschaftlichen Zusammenhalt und stärken so die Gesellschaft im Ganzen. Jeder Mensch verdient einen gerechten Platz in dieser Welt, er verdient es auch, dass seine Bedürfnisse befriedigt und seine sozialen Beziehungen erhalten werden.

Unsere Heldin hilft den Menschen in diesen Dingen und trägt so einen erheblichen Teil dazu bei.