Bild gemacht von Valentina: Der Superkoch und Frau Sterntaler von den Suppenengeln
Der Superkoch
In den kalten Straßen Bremens, wo zu viele verlorene Seelen hungern, gibt es einen Lichtblick. Eine warme Küche, ein warmes Herz und eine warme Suppe.
Einst war er ein Koch in Italien und nun ist er ein Held, der für Bedürftige kocht.
Seine Heldenreise begann mit einem Praktikum bei den Suppenengel. Es ließ ihn nicht los und so beschloss er sein Leben den Hilfsbedürftigen zu widmen. Sieben Jahre verteilt er nun schon Essen an jeden der es braucht, jeden Tag kocht er für knapp 300 Leute. Seine Motivation ist nicht das Geld oder die Anerkennung, sondern einfach Menschen zu helfen, mehr braucht es laut ihm nicht. Nur ein Herz für Menschen. Und sein einziger Wunsch ist es weitermachen zu können.
Selbst sieht er sich nicht als Held. Helden sind für ihn Menschen, die im Krieg kämpfen und andere mit ihrem Körper schützen.
„Wir sind keine Helden, wir helfen den Menschen. Gute Menschen helfen guten Menschen.“
Doch auch Helden oder eben gute Menschen, brauchen Hilfe. Er freut sich über die zahlreichen Spenden, die von Supermärkten wie Edeka geschickt werden, sowie von Privatpersonen. Außerdem gibt es noch sein Team, die Suppenengel, die für ihn wie eine Familie sind. Viele haben früher etwas bekommen und wollen nun zurückgeben.
Wenn du also auch ein Held sein willst, dann kannst du ihnen jederzeit eine Mail schreiben. Jeder kann mitmachen, jeder der ein Herz für Bedürftige hat ist willkommen. Die Türen sind weit geöffnet für Nachwuchshelden und Sidekicks.
Frau Sterntaler
Wie in dem Märchen gibt Frau Sterntaler beinahe ihr letztes Hemd denen, die es brauchen. Eine Heldin, die sich von Mitgefühl leiten lässt und ihre Augen vor dem Schmerz anderer nicht verschließen kann.
Vor langer Zeit einmal war sie selbst hilfsbedürftig. Eine langer schmerzhafter Weg, durch die Folgen des zweiten Weltkriegs, raus aus ihrem Familienhaus auf der Flucht von dem Osten in den Westen, führt sie schließlich nach dem Tod ihres Mannes zu den Suppenengeln.
Seit 15 Jahren gibt und gibt sie acht Stunden am Tag und alles, was sie als Rückerstattung will, ist Gemeinschaft. Ihre 89 Jahre hindern sie dabei nicht, solange sie gesund ist, will sie weiter geben, bis sie nicht mehr kann.
Trotz ihrer harten Vergangenheit beschwert sie sich nicht. Die Menschen, denen sie Essen austeilt, haben es schwerer als sie, sagt sie und das tut ihr weh. Sie spendet selber und gibt auch direkt Geld, nicht nur den Hilfsbedürftigen, sondern auch ihren Kolleg*innen, wenn diese was brauchen.
Doch auch sie sieht sich selbst nicht als Heldin, denn Helden sind für alle da und geben alles was sie haben und noch mehr.
Dabei scheint sie nicht zu sehen, dass sie genau das tut.