Abschlussreflexion 2.0

1. In der Ringvorlesung „Umgang mit Heterogenität“ habe ich viele Erkenntnisse sammeln können, die mir in meiner späteren Berufslaufbahn von Bedeutung sein könnten. Vor allem habe ich vieles über die Heterogenität und über die Inklusion erfahren können. In der Vorlesung „Meint Inklusion wirklich alle?“ wurde zwischen Inklusion und Exklusion unterschieden. Zentral war hierbei, dass SuS mit Behinderungen die Möglichkeit haben, sich am Unterrichtsgeschehen zu partizipieren und weiterhin die Möglichkeit, eine normale Schule zu besuchen. Sie wurden somit gleichgerecht behandelt. Besonders interessant fand ich außerdem die Vorlesung „Individualisierung von Unterricht“ von Prof. Dr. Till Sebastian Idel. Hierbei wurde gezeigt, dass durch individualisierten Unterricht ein positiver und negativer Effekt für die SuS entstehen kann, somit kann die Leistungsheterogenität durch Individualisierung nicht immer ausgeglichen werden. Der individualisierte Unterricht soll den SuS ermöglichen, in ihrem eigenen Tempo arbeiten zu können und ihren Schwierigkeitsgrad finden zu können. Durch Heterogenität kann es in einer Klasse, beziehungsweise in einer Klassengemeinschaft nicht eine Gruppe von SuS geben, die auf dem gleichen Entwicklungsstand sind. Der individualisierte Unterricht soll den leistungsschwächeren SuS dabei helfen, Unterstützung zu bekommen. Das Problem hierbei ist nur, dass sich die leistungsstärkeren SuS unterfordert und gelangweilt fühlen könnten, da sie nicht genug gefördert werden, wenn sie durch individualisierten Unterricht vernachlässigt werden. Ich studiere Germanistik und Kunst und dementsprechend habe ich vieles aus dieser Vorlesung mitnehmen können, da es auch in dem Fach „Deutsch“ zu Über- und Unterforderung seitens der Schüler kommen kann. Hierbei würde ich es wichtig finden, die Mitte zu finden, und sich nicht zu stark auf die Individualisierung zu fokussieren. Leistungsschwächere SuS sollten nicht vergessen oder vernachlässigt werden sondern durch gezielte Übungen und Fragen vorangetrieben werden und ebenso sollten leistungsstarke SuS gefördert werden, damit sie ihr entsprechendes Niveau erreichen können. Weiterhin befinden sich die SuS in jeder Klasse in ganz verschiedenen Niveaus, weshalb man die Leistungsheterogenität nicht vermeiden kann und dementsprechend handeln muss. Als LehrerIn ist es wichtig, diesen Aspekt nicht aus den Augen zu lassen und den SchülerInnen während des Unterrichts Optionen bietet, damit sie sich optimal weiterbilden können. Auf jeden SuS sollte individuell eingegangen werden, damit sie das beste aus dem Unterricht mitnehmen können. Aus diesem Grund finde ich den individualisierten Unterricht in einer Leistungsheterogenen Klasse sehr von Bedeutung. In dem Fach Kunst finde ich das kreative Fördern der SuS von Bedeutung. Die SuS sollten die Freiheit haben, sich künstlerisch auszuleben. Hierbei ist die körperliche und geistige Verfassung der SuS nicht von Bedeutung, und somit hätten alle SuS die Chance, gleichberechtigt an dem Unterricht teilzunehmen. Weiterhin hat mir die Vorlesung „Meint Inklusion wirklich alle?“ gezeigt, dass auch SchülerInnen mit körperlichen und zum Teil geistigen Behinderungen am normalen Unterricht teilnehmen können. Dementsprechend wäre es für mich interessant, an solch einer Klasse unterrichten zu dürfen, wo SchülerInnen mit Behinderungen mit den anderen SchülerInnen zusammentreffen. Als LehrerIn ist hierbei die Herausforderung, den Ansprüchen dieser SchülerInnen gerecht zu kommen, ohne sie dabei zu bevorzugen oder zu vernachlässigen. Diese Herausforderung sehe ich als besonders spannend an und würde mich dem gerne stellen.

3.Ich würde mehr über die Frage der Inklusion erfahren, da es ein starkes Interesse in mir geweckt hat und ich bereits zu meiner Schulzeit damit konfrontiert war. Das Konzept der Inklusion finde ich positiv und beachtenswert, da es Menschen die eine Behinderung haben oder anders sind, mit einschließt und uns zu einer Gemeinschaft macht. Außerdem denke ich, dass Menschen mit Behinderungen nicht weniger Lernfähig sind, als Menschen, die keine körperliche Behinderung haben. Während meiner Schulzeit habe ich erfahren müssen, wie SuS mit einer körperlichen Behinderung vom normalen Unterricht ausgeschlossen und versetzt wurden, da sie körperlich mit den anderen SuS nicht mithalten konnten und auf Hilfe angewiesen waren. Obwohl dieser Schüler auf dem Leistungsstand wie der seiner Mitschüler stand, musste er in eine Inklusionsklasse versetzt werden, da er beispielsweise die Treppen nicht alleine hochgehen konnte und nicht am Sportunterricht teilnehmen konnte. Mittlerweile denke ich, dass das eine falsche Herangehensweise ist, körperlich behinderte SuS von den anderen SuS zu trennen, „nur“ weil sie von ihren Bewegungen her eingeschränkt sind. Aus diesem Grund würde ich gerne mehr über das Thema Inklusion erfahren, wie SuS die geistig oder körperlich behindert sind in den normalen Unterricht mit eingeschlossen werden können, damit sie nicht ausgeschlossen werden. Ich finde es wichtig, das jeder die gleiche Chance hat und eine Behinderung sollte dem nicht im Wege stehen. Dementsprechend finde ich die Frage und die weitere Klärung der Inklusion relevant. Weiterhin würde ich gerne mehr über die Frage „Über jüdisches Leben reden – (k)ein Tabu? Umgang mit religiöser Diversität am Beispiel Judentum“ erfahren, da dies ein empfindliches Thema aufgrund der Geschichte sein kann und man als Lehrkraft mit diesen religiösen Fragen und Aspekten konfrontiert werden kann. Durch Klärung einiger Fragen würde es den Lehrkräften leichter fallen, über empfindliche Themen zu sprechen und richtige Antworten zu geben. Ich denke, dass SchülerInnen dazu neigen, den LehrerInnen komplexe oder womöglich schwierige Fragen zu stellen, wobei der/die LehrerIn zumeist nicht genau weiß, was er/sie antworten soll. Fragen über die Religion sollten von der Lehrkraft immer sehr professionell und subjektiv beantwortet werden, da es manche SuS geben kann, die schnell von manchen Antworten gereizt werden können. Da dieses Thema die religiöse Diversität behandelt, finde ich es sehr interessant, mehr darüber zu erfahren, um bei konkreten Angelegenheiten professionell handeln zu können.

4. Die Problematik der Leistungsheterogenität sehe ich für mich persönlich als große Herausforderung. In einer Klasse kommen viele SuS zusammen, die sehr schnell und weniger schnell lernen. Diese SuS müssen weiterhin dazu in der Lage sein, eine Klassengemeinschaft zu bilden, damit jede/r die Chance hat, optimal am Unterricht teilzunehmen. Jede/r Schüler/in lernt in seinem/ihrem eigenen Tempo und muss individuell gefördert werden, damit er/sie konkrete Lernerfolge erzielen kann. Durch die Heterogenität kommen eine Gruppe von verschiedenen SuS in eine Klasse, die sich wie oben bereits erwähnt, auf verschiedenen Entwicklungsstadien befinden und die Lehrkraft hat demnach die Verantwortung, einen angemessenen Unterricht zu halten, womit jede/r Schüler/in sich wohlfühlt und im Unterricht mitmachen kann. Hierbei kann die Herausforderung für die Lehrkraft sein, den Unterricht so zu gestalten, dass die leistungsschwachen SuS nicht vernachlässigt und vergessen werden oder die leistungsschwachen SuS nicht unterfordert und gelangweilt werden. Die Lehrkraft muss die richtige Mitte finden, damit jede/r Schüler/in am Unterricht teilnehmen kann und gefördert werden kann. Eine weitere Herausforderung könnte darin bestehen, keinen der SuS zu bevorzugen, nur weil sie besser/schlechter als die Anderen sind. Weiterhin könnte es sich als schwierig erweisen, passenden Unterrichtsstoff vorzubereiten, womit jeder SuS arbeiten kann und sich nicht unter-/überfordert fühlt. Vorbereiten könnte man sich auf diese Problematik in dem man von vornherein genug Arbeitsmaterial erstellt, womit man die SuS ausstatten kann und auf ihre Schwächen und Stärken eingeht. Die leistungsstarken beziehungsweise schnellen SuS sollten weiteres Arbeitsmaterial zur Verfügung bekommen, womit sie sich beschäftigen können, und darum sollte man sich im Vorfeld kümmern. Um die leistungsschwächeren SuS sollte man sich individuell im Vorfeld Gedanken machen, inwiefern sie gefördert werden könnten, damit sie zu einem besseren Leistungsstand kommen. Weiterhin ist es wichtig, die leistungsschwachen SuS nicht außer Acht zu lassen. Als LehrerIn sollte man während des Unterrichts oder bei Gruppenarbeiten auf sie zugehen und sie dazu anspornen, zu arbeiten, damit sie auf das gleiche Level wie ihre SuS kommen. Die leistungsschwachen SuS sollten in Beobachtung stehen, damit sie gefördert werden und nicht noch schlechter werden. Nichtsdestotrotz sollte der Fokus nicht nur auf ihnen liegen, sondern in der Mitte, damit jeder SuS mit dem vorgegebenen Unterrichtsstoff arbeiten kann.

Abschlussreflexion

 

  1. Benennen Sie die für Sie zentralsten theoretischen Erkenntnisse, die Sie aus den Vorträgen der Ringvorlesung für sich mitgenommen haben. Nehmen Sie dabei konkret Bezug auf a.) fachdidaktische Aspekte, indem Sie Erkenntnisse auf die Didaktiken ihrer eigenen beiden Fächer beziehen und b.) zwei generelle erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse zu Schule und Unterricht mit Bezug zu den relevanten Quellen benennen.

In der Ringvorlesung „Umgang mit Heterogenität“ habe ich viele Erkenntnisse sammeln können, die mir in meiner späteren Berufslaufbahn von Bedeutung sein könnten. Vor allem habe ich vieles über die Heterogenität und über die Inklusion erfahren können. In der Vorlesung „Meint Inklusion wirklich alle?“ wurde zwischen Inklusion und Exklusion unterschieden. Zentral war hierbei, dass SuS mit Behinderungen die Möglichkeit haben, sich am Unterrichtsgeschehen zu partizipieren und weiterhin die Möglichkeit, eine normale Schule zu besuchen. Sie wurden somit gleichgerecht behandelt. Besonders interessant fand ich außerdem die Vorlesung „Individualisierung von Unterricht“ von Prof. Dr. Till Sebastian Idel. Hierbei wurde gezeigt, dass durch individualisierten Unterricht ein positiver und negativer Effekt für die SuS entstehen kann, somit kann die Leistungsheterogenität durch Individualisierung nicht immer ausgeglichen werden. Der individualisierte Unterricht soll den SuS ermöglichen, in ihrem eigenen Tempo arbeiten zu können und ihren Schwierigkeitsgrad finden zu können. Durch Heterogenität kann es in einer Klasse, beziehungsweise in einer Klassengemeinschaft nicht eine Gruppe von SuS geben, die auf dem gleichen Entwicklungsstand sind. Der individualisierte Unterricht soll den leistungsschwächeren SuS dabei helfen, Unterstützung zu bekommen. Das Problem hierbei ist nur, dass sich die leistungsstärkeren SuS unterfordert und gelangweilt fühlen könnten, da sie nicht genug gefördert werden, wenn sie durch individualisierten Unterricht vernachlässigt werden. Ich studiere Germanistik und Kunst und dementsprechend habe ich vieles aus dieser Vorlesung mitnehmen können, da es auch in dem Fach „Deutsch“ zu Über- und Unterforderung seitens der Schüler kommen kann. Hierbei würde ich es wichtig finden, die Mitte zu finden, und sich nicht zu stark auf die Individualisierung zu fokussieren. Leistungsschwächere SuS sollten nicht vergessen oder vernachlässigt werden sondern durch gezielte Übungen und Fragen vorangetrieben werden und ebenso sollten leistungsstarke SuS gefördert werden, damit sie ihr entsprechendes Niveau erreichen können. Aus diesem Grund finde ich den individualisierten Unterricht in einer Leistungsheterogenen Klasse sehr von Bedeutung. In dem Fach Kunst finde ich das kreative Fördern der SuS von Bedeutung. Die SuS sollten die Freiheit haben, sich künstlerisch auszuleben. Hierbei ist die körperliche und geistige Verfassung der SuS nicht von Bedeutung, und somit hätten alle SuS die Chance, gleichberechtigt an dem Unterricht teilzunehmen.

3.Zu welchen zwei erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen, die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, würden Sie gerne mehr erfahren im weiteren Studium im Bezug auf das Modulthema BAUMHET. Bitte begründen Sie Ihre Wahl.

Ich würde mehr über die Frage der Inklusion erfahren, da es ein starkes Interesse in mir geweckt hat und ich bereits zu meiner Schulzeit damit konfrontiert war. Das Konzept der Inklusion finde ich positiv und beachtenswert, da es Menschen die eine Behinderung haben oder anders sind, mit einschließt und uns zu einer Gemeinschaft macht. Während meiner Schulzeit habe ich erfahren müssen, wie SuS mit einer körperlichen Behinderung vom normalen Unterricht ausgeschlossen und versetzt wurden, da sie körperlich mit den anderen SuS nicht mithalten konnten und auf Hilfe angewiesen waren. Mittlerweile denke ich, dass das eine falsche Herangehensweise ist, körperlich behinderte SuS von den anderen SuS zu trennen, „nur“ weil sie von ihren Bewegungen her eingeschränkt sind. Aus diesem Grund würde ich gerne mehr über das Thema Inklusion erfahren, wie SuS die geistig oder körperlich behindert sind in den normalen Unterricht mit eingeschlossen werden können, damit sie nicht ausgeschlossen werden. Ich finde es wichtig, das jeder die gleiche Chance hat und eine Behinderung sollte dem nicht im Wege stehen. Dementsprechend finde ich die Frage und die weitere Klärung der Inklusion relevant. Weiterhin würde ich gerne mehr über die Frage „Über jüdisches Leben reden – (k)ein Tabu? Umgang mit religiöser Diversität am Beispiel Judentum“ erfahren, da dies ein empfindliches Thema aufgrund der Geschichte sein kann und man als Lehrkraft mit diesen religiösen Fragen und Aspekten konfrontiert werden kann. Durch Klärung einiger Fragen würde es den Lehrkräften leichter fallen, über empfindliche Themen zu sprechen und richtige Antworten zu geben.

  1. Welche in den Vorlesungseinheiten von BAUMHET thematisierten Problematiken/Aspekte sehen Sie für sich persönlich als besondere Herausforderung? Wie könnten Sie sich, im Uni-kontext oder auch darüber hinaus, auf diese Herausforderungen vorbereiten?

Die Problematik der Leistungsheterogenität sehe ich für mich persönlich als große Herausforderung. Jede/r Schüler/in lernt in seinem/ihrem eigenen Tempo und muss individuell gefördert werden, damit er/sie konkrete Lernerfolge erzielen kann. Durch die Heterogenität kommen eine Gruppe von verschiedenen SuS in eine Klasse, die sich wie oben bereits erwähnt, auf verschiedenen Entwicklungsstadien befinden. Die Lehrkraft hat demnach die Verantwortung, einen angemessenen Unterricht zu halten, womit jede/r Schüler/in sich wohlfühlt und im Unterricht mitmachen kann. Hierbei kann die Herausforderung für die Lehrkraft sein, den Unterricht so zu gestalten, dass die leistungsschwachen SuS nicht vernachlässigt und vergessen werden oder die leistungsschwachen SuS nicht unterfordert und gelangweilt werden. Die Lehrkraft muss die richtige Mitte finden, damit jede/r Schüler/in am Unterricht teilnehmen kann und gefördert werden kann. Vorbereiten könnte man sich auf diese Problematik in dem man von vornherein genug Arbeitsmaterial erstellt, womit man die SuS ausstatten kann. Die leistungsstarken beziehungsweise schnellen SuS sollten weiteres Arbeitsmaterial zur Verfügung bekommen, womit sie sich beschäftigen können, und darum sollte man sich im Vorfeld kümmern. Um die leistungsschwächeren SuS sollte man sich individuell im Vorfeld Gedanken machen, inwiefern sie gefördert werden könnten, damit sie zu einem besseren Leistungsstand kommen.

Vorstellungen und politisches Bewusstsein als Ausgangspunkt sozialwissenschaftlichen Lernens

  1. Diskutieren Sie die Relevanz der Arbeitshypothese der „doppelten Heterogenität“ für eines Ihrer Fächer und stellen Sie dies anhand einen konkreten Unterrichtsinhaltes dar. Eine graphische Darstellung der Hypothese finden Sie in den Vorlesungsfolien.

Von der „doppelten Heterogenität“ kann gesprochen werden, wenn manche Begriffe Interpretationsspielraum lassen. Beispielsweise können die SuS nicht nur in Alter und Geschlecht unterschieden werden, sondern aber auch in verschiedenen Gemeinschaften. Die Begriffe sind demnach „unstrukturiert“ und können anders gedeutet werden, aus diesem Grund heißt es auch doppelte Heterogenität. Als Beispiel in der Vorlesung wurde hier das Wort „Demokratie“ verwendet. Hiermit kann viel assoziiert werden und vorher sollte zunächst geklärt werden, was die SuS unter diesem Begriff verstehen.

2. Skizzieren Sie unter Bezugnahme auf einen konkreten Unterrichtsinhalt drei methodische Varianten zur unterrichtspraktischen „Erhebung“ von Schüler/innenvorstellungen.

Beispielsweise könnte im Politikunterricht zu problematischen Begriffen eine Mindmap erstellt werden, sodass Gedankenblitze festgehalten werden können und Missverständnisse anschließend beseitigt werden können. Da besonders im Politik- und Geschichtsunterricht die SchülerInnen die Begrifflichkeiten verschieden deuten können, wäre es wichtig, dies im Plenum zu besprechen und möglicherweise mit Medien noch klarer auszuführen.

  1. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe in Bezug auf unterschiedliche Sprachwirklichkeiten von Schüler/innen und Lehrer/innen.

Können Lehrkräfte den SuS das rüberbringen, was sie sagen möchten? Werden sie durch die SuS verstanden? Woran ist dies zu erkennen?

Meint Inklusion wirklich alle?

1. Bennen Sie bitte die für Sie zentralen theoretischen Aspekte aus der Vorlesung und begründen Sie die Auswahl.

Die zentralen Aspekte der Vorlesung waren für mich die Inklusion und die Exklusion. Bei der Inklusion ist weiterhin das Sander-Modell zu beachten, welches ein Gegenteil zur „inkludierenden Exklusion“ darstellt. Hierbei haben SuS mit Behinderungen die Möglichkeit sich am Unterrichtsgeschehen zu partizipieren und nicht ausgeschlossen zu werden. Überdies haben die SuS die Möglichkeit, normale Schulen zu besuchen und Gleichgerechtigkeit zu erfahren.

2. Betrachten Sie bitte Ihre bisherigen Erfahrungen an Schulen im Gemeinsamen Unterricht und reflektieren Sie kritisch folgende Fragen:

a. Wie würden Sie ihre Erfahrungen im Hinblick auf die theoretischen Aspekte aus der Vorlesung einordnen? (z.B. Modelle von Behinderung, „inkludierende Exklusion“).

Während der 5.-6. Klasse hatten wir einen Schüler mit einer körperlichen Behinderung in der Klasse, der durch einen Sozialpädagogen begleitet wurde. Er hatte keine Schwierigkeiten dabei, am Unterricht teilzunehmen. Als seine körperliche Krankheit schwerfälliger wurde, wurde er versetzt.

b. Welchen Meinungen zur Inklusion sind Ihnen im Praktikum / in Praxiserfahrungen an Schulen, insbesondere zu der Frage der Inklusion von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Gymnasien, begegnet und welche Auffassung vertreten Sie selbst?

Da ich noch keine Praktikum gemacht habe, konnte ich keine derartigen Erfahrungen sammeln. Nichtsdestotrotz denke ich, dass SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf nicht am Unterricht bzw. von Gymnasien ausgeschlossen werden sollten, sofern die dem Unterricht folgen können. Ihre Behinderung sollte ihrer Bildung nicht im Weg stehen. Aus diesem Grund finde ich Inklusion sehr wichtig und denke, dass das ein wichtiger Bestandteil des Schul- und Bildungssystems werden sollte.

c. Was sind ihrer Meinung nach die größten Chancen und Herausforderung der schulischen Inklusion?

Die größten Chancen sind definitiv die Förderung der behinderten SuS. Die SuS sollten aufgrund körperlicher Einschränkungen keine Nachteile erleiden und sollten die gleichen Schulen wie „gesunde“ SuS besuchen dürfen, da dies nichts über ihre Intelligenz aussagt. Eine Herausforderung könnte werden, den Ansprüchen der SuS gerecht zu werden. Jeder SuS ist anders und muss anders gefördert werden und dies könnte ein Problem werden.

3. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für zukünftige Praktika. Entweder zur schulischen Inklusion oder zur beruflichen Inklusion bzw. zum Übergang Schule-Beruf.

Können sich „Inklusionsschüler“ in die Klasse integrieren?

Können Lehrkräfte den Ansprüchen dieser Schüler gerecht werden?

Wie sind die Reaktionen der anderen Schüler?

Mathematische Leistungsunterschiede – empirische Befunde und Konsequenzen für das mathematische Lernen

  1. Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge? Welche Bedeutung kommt dem zweigliedrigen Schulsystem (Oberschule / Gymnasien) in Bremen diesbezüglich zu?
  • Leistungsunterschiede in der Mathematik sind meines Erachtens nach kein Grund zur Sorge. Mathematik ist nun mal kein sehr beliebtes Fach bei den SuS und dies kann dazu führen, dass erhebliche Leistungsunterschiede auftauchen. Laut der Pisa-Studie schneidet Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern sehr schlecht ab, trotzdem finde ich nicht, dass das zur Beunruhigung führen sollte, da jeder Schüler unterschiedlich entwickelt ist und mit dem jeweiligen Niveau des Mathe-Unterrichts anders zurecht kommt. Solange die Schüler dazu in der Lage sind, mit Grundkenntnissen umgehen zu können, finde ich es nicht weiter tragisch, wenn Leistungsunterschiede auftauchen.

2. Spielen im Mathematikunterricht, kann das angesichts von Leistungsunterschieden ein Ansatz sein? Beziehen und begründen Sie eine Position aus Lehrenden-Sicht, die auch Schülersichtweisen einbezieht.

  • Ich denke, dass Spiele im Mathe-Unterricht eher einen positiven Effekt auf den Unterricht haben würde. Durch Spiele wäre es den Schülern möglich, hängengebliebene Fragen erneut zu stellen oder unverstandene Themen spielerisch zu lösen. Weiterhin könnte es ihnen dabei helfen, motivierter an bestimmte Themenfelder ranzugehen und sich mit anderen Schülern auszutauschen. Davon würde auch der/die LehrerIn profitieren, da er/sie die Schüler spielerisch dazu motivieren kann, komplexe Themenfelder zu verstehen.

3. Formulieren Sie mindestens zwei Beobachtungsaufgaben für kommende Praktika, welche die Tiefenstruktur von Unterricht in den Blick nimmt. 

  • Wie verhalten sich Schüler während des spielerischen Lernens? Bleiben sie ernst bei der Sache oder lassen sie sich ablenken?
  • Geraten sie in Konkurrenzkampf?

4. Benennen sie ebenfalls zwei Herausforderungen, die Sie bei der adaptiven Planung von Unterricht erwarten.

  • Lässt sich das spielerische Lernen für jeden Schüler arrangieren? Können Schüler in verschiedenen Leistungsstufen miteinander spielen?

Gesellschaftliche Veränderungen, Migration und die Reaktion von Schule

 

  1. Damit sind die Schwerpunkte der Lehrinhalte in Deutschland gemeint. Da wir in Deutschland wohnen, werden in der Schule spezifische Dinge behandelt, dies kann sich auch von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. An meiner Schule wurde das Fach Musik näher behandelt, da unsere Schule mit der Kammerphilharmonie zusammengearbeitet hat. Dementsprechend wurden „Musikklassen“ gefördert, da sie an unserer Schule und auch in unserem Bundesland von Bedeutung sind.
  2. Die Vorlesung bewies, dass auch innerhalb Europa sehr viele Menschen auswandern und es auch eine große Kulturvielfalt in anderen Ländern gibt. Da es in Deutschland Einwanderer aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen gibt, könnte das eine Herausforderung für die Lehrkräfte darstellen, sich dem anzupassen.
  3. Das Fallbeispiel macht deutlich, das LehrerInnen toleranter gegenüber SchülerInnen sein müssen, da sie ihre Vorurteile nicht verbergen können. Ein Beispiel hierfür ist, dass die Lehrerin von Betül der Meinung ist, dass alle Menschen einer Nation über die selbe Denkweise verfügen. Dem widerspricht Betül indem sie sagt, sie würde sich weder türkisch noch deutsch fühlen.

Individualisierung von Unterricht

1.

Die Individualisierung hat mir gezeigt, dass die Schüler durch ein derartiges Konzept positive und negative Effekte erzielen können. Durch das individualisierte Unterricht soll es den Schülern möglich sein, nach ihrem eigenen Tempo und Schwierigkeitsgrad zu arbeiten und dies soll den Schülern dabei helfen, auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Allerdings könnten sich die leistungsstärkeren Schüler schnell unterfordert fühlen und die Motivation am Unterrichtsgeschehen verlieren. Es ist ebenfalls schwierig, ein derartiges Unterricht zu gestalten und vorzubereiten, da dies viel Aufwand benötigt. Zum Einen muss auf die Bedürfnisse der leistungsschwächeren Schüler eingegangen werden, zum Anderen dürfen hierbei die Leistungsstärkeren nicht vernachlässigt werden. Aus diesem Grund sollte jeder Schüler gleich viel Bestätigung erhalten und da eine exakte Aufteilung nicht möglich ist, sollte die Individualisierung weniger ausgeprägt sein.

2.

Die kritische Auseinandersetzung bei der Individualisierung befasst sich damit, dass jeder Schüler trotz individualisierten Unterrichts gleich gut gefördert werden sollte und keiner ausgegrenzt werden sollte. Somit könnten Probleme für Lehrkräfte entstehen, wie zum Beispiel die Ausgrenzung von besonders starken oder schwachen Schülern, die selbst durch individualisierten Unterrichts nicht weiter gefördert werden.

3.

  1. Welche Schüler sind durch individualisierten Unterrichts besonders demotiviert?
  2. Arbeiten Schüler in Gruppen effektiver?
  3. Wie könnte der individualisierte Unterricht gestaltet werden, sodass alle Schüler gefördert werden?

 

Empirische Forschung zu Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht

  1. In einer Konferenz in Ihrem Fachbereich in Ihrem Fach an Ihrer Schule diskutiert das Kollegium über Maßnahmen zum Umgang mit Heterogenität. Sie erinnern sich kurz an diese Vorlesung: nennen Sie zwei empirisch überprüfte Fakten zum Umgang mit Heterogenität, die der Diskussion dienen könnten!

Hierbei wäre die innere und die äußere Differenzierung von Bedeutung. Die innere Differenzierung zielt darauf, leistungsschwächere SuS durch verschiedene Lernniveaus besser zu bilden. Dies kann durch Zusatzaufgaben in verschiedenen Schwierigkeitsstufen gefördert werden. Dieses Verfahren hat einen positiven Effekt gegen über den leistungsstarken Schülern gezeigt, bei den leistungsschwächeren Schülern zeigte sich, dass die Motivation schnell nachließ. Die Forschungsergebnisse von Hoffer (1992) sind aber insgesamt als negativ zu betrachten. Er stellte nämlich fest, dass die leistungsstarken SchülerInnen wenig profitieren und die Leistungsschwächeren so gut wie gar nicht.

2. Erläutern Sie, welches Unterrichtsmuster Sie in Ihrer bisherigen Erfahrung selbst als das wirkungsvollste erlebt haben! Diskutieren Sie Ihre Beobachtung vor dem Hintergrund der Vorlesung!

Ich finde, dass das Einteilen der SuS in verschiedenen Lernniveaus als sinnvoll betrachtet werden kann. In der Oberstufe teilte unser Tutor die Klasse in 3 große Teile auf, von den Besten bis zu den Schwächeren. Jede der 3 Gruppen bekam unterschiedliche Aufgaben, die sie innerhalb der Gruppe lösen konnte. Da nicht jeder Schüler im selben Tempo lernt, kann dieses Verfahren meines Erachtens durchaus durchgeführt werden.

3. Entwickeln Sie eine kurze Aufgabe mit drei gestuften Lernhilfen, die Sie in Ihrem Fach morgen im Unterricht einsetzen könnten! Erläutern Sie die gestuften Lernhilfen und beschreiben Sie, wie sie im Unterricht erkennen können, ob diese erfolgreich gewählt sind.

Im Deutschunterricht:

1.Markieren relevante Textstellen in dem Textauschnitt xy.

2. Lesen Sie den Textausschnitt xy und geben sie es in eigenen Worten wieder.

3. Geben sie ihrer Inhaltsangabe einen Titel.

Da die SuS sich im Deutschunterricht viel mit unbekannten Texten beschäftigen müssen, können sie durch diese Schritte eine Einleitung in die Textarbeit machen. Dadurch fällt das Textverständnis leichter.

Heterogenität in der Schule

1.
Die Heterogenität stellt die Unterschiede verschiedener Personen im Hinblick zu ihrer Kultur, ihrer Ethnizität und ihres Geschlechtes dar. Da jeder Mensch ein Individuum ist und andere Bedürfnisse hat, kann die Heterogenität im schulischen Kontext als eine Herausforderung betrachtet werden. Die Schule und ihre Lehrkräfte sollten dazu in der Lage sein, die Schüler individuell fördern zu können, da jeder Schüler andere Stärken und Schwächen hat. Wenn diese individuelle Förderung nicht gewährleistet werden kann, kommt das Bildungssystem an ihre Grenzen, da die Schüler aufgrund persönlicher Eigenschaften benachteiligt werden.
2.
Wenn von einem Konstruktionscharakter der Heterogenität die Rede ist, ist damit gemeint, dass die Heterogenität als eine soziale Konstruktion betrachtet werden kann, dessen Wahrnehmung von expliziten und impliziten Maßstäben abhängt. Somit ist hier die Einheitlichkeit also die Homogenität auch enthalten.
3.
Das AGG sagt aus, dass niemand wegen seiner Weltanschauung diskriminiert werden sollte. Es gibt keine spezielle Regelung dafür, allerdings ist bei „AGG“ davon auszugehen, dass kein Mensch aufgrund der Religion, des Geschlechtes oder wegen der Nationalität verachtet werden sollte. Während meiner Schullaufbahn habe ich keine Erinnerungen darüber, wie sich LehrerInnen mit diesen Dimensionen auseinandergesetzt haben, allerdings sind mir Diskriminierungen unter den Schülern aufgrund der Herkunft oder des Aussehens in der Erinnerung geblieben. Leider wurden diese Konflikte von Lehrern oftmals nicht ernst genommen und wurde schlichtweg ignoriert.