Vorlesung vom 29.05.2018
In der 5. Klasse habe ich das Schulzentrum Findorff an der Regensburger Straße besucht. Dort war ich in einer Kooperationsklasse. Wir wurden mit psychisch erkrankten Schülern in eine Klasse gesteckt und sollten für sie als Vorbilder agieren.
Die psychisch erkrankten Schüler wurden nicht in die Klasse integriert und wurden soweit es geht von uns vermieden. Die Lehrkräfte haben sich nicht ausreichend bemüht oder hatten nicht die Möglichkeiten sie in die Klasse zu integrieren.
Das Umfrageinstitut Forsa hat 1.003 Lehrer telefonisch befragt ob Inklusionsklassen eine gute Idee seien. 41% der Befragten sind Inklusionsgegner und finden es sinnvoller wenn Kinder mit Behinderungen auf separate Förderschulen gehen.
Aus den eigenen Reihen fällt die Zustimmung höher aus: 65% der Lehrer in Schulen mit vorhandenen Inklusionen, finden diese sinnvoll. Bei Grundschullehrern liegt die Zustimmung bei 73%.
In Gymnasien ist die Zustimmung mit 47% wieder geringer ausgefallen. (Spiegel.de)
Wie können wir ein förderlichen Bereich schaffen, in welchem die Lehrkräfte zufrieden sind und den Schülern mit Behinderung geholfen wird?
Vorschläge
Die Probleme sollten vorzeitig ermittelt werden damit der Lehrer weiß, dass das Kind Förderbedarf hat. Bei dem Abschluss der Grundschule sollten die zukünftigen Lehrkräfte von den Eltern oder den Grundschullehrern kontaktiert werden und so gut es geht in die Schwierigkeiten eingeweiht werden. Es sollten vor allem intensive Gespräche mit den Eltern geführt werden, da sie ihr Kind besser kennen als jeder andere und quasi den ganzen Tag nach der Schule mit ihnen verbringen.
Wenn die Eltern nicht versuchen die Lehrer aufzusuchen dann sollte der Lehrer sie nach Feststellung der Verhaltensauffälligkeiten kontaktieren und das Gespräch suchen.
Wenn mehrere Schüler an verschiedenen Auffälligkeiten leiden sollte versucht werden eine zusätzliche pädagogische Hilfskraft dazu zu holen, da es alleine schwer zu bewältigen ist.
Die Gymnasiallehrer versuchen auf einem hohen Niveau zu unterrichten und die Schüler müssen viel Stoff lernen. Natürlich sollten die Schüler durch eine Inklusion nicht behindert werden und darum sollten die Kinder mit Behinderungen in einem eher anspruchsloseren Unterricht teilnehmen.
Das Ziel einer jeden pädagogischen und auch sonderpädagogischen Arbeit sollte sein, das Kind bestmöglich in den Regelunterricht zu integrieren.
Quellenverzeichnis
– Spiegel Online: Leben und Lernen – Behinderte Schüler? Bitte nicht in meiner Klasse; Spiegel bkr, 2015