Dr. Tim Giesler: Englischunterricht zwischen Selektion und Inklusion

1.Reflektieren Sie, inwiefern Ihr eigener Englisch- (bzw. Fremdsprachen-) Unterrichtsfunktionale und formale Aspekte beinhaltete.

Zu meiner Schulzeit fing der Englischunterricht erst in der 4. Klasse an. Wir haben ausschließlich die Zeit damit verbracht Vokabeln auswendig zu lernen und diese jede Woche spielerisch abzufragen. So haben wir zu Anfang und Ende des Unterrichtes immer einige Runden Eckenraten gespielt. Dabei mussten vier Kinder sich in jeweils eine Ecke des Klassenraums stellen. Die Lehrerin hat dann einen Begriff auf Deutsch gesagt und die Kinder in den Ecken mussten die Übersetzung hierzu hineinrufen. Derjenige, der als erstes das Wort wusste durfte eine Ecke weitergehen. Welches Kind als erstes wieder in seiner Startecke angekommen ist, hat gewonnen. In der Mittelstufe haben wir dann mehr mit Büchern gearbeitet und mit den Aufgaben in diesen. Leider konnten wir die Sprache jedoch kaum wirklich praktizieren, da wir auch im Englischunterricht oft immer wieder nur Deutsch gesprochen haben.

2.Diskutieren Sie davon ausgehende, welche Fähigkeiten ein „guter Fremdsprachenlerner“ in Ihrer Schulzeit mitbringen musste und inwiefern dies den curricularen Vorgaben für die Grundschule (funktionaler Fokus: „Entwicklung der Sprachfähigkeit“) entsprechen würde.

Ein guter Fremdsprachenlehrer brauch meiner Meinung nach vor allem die Fähigkeit die Schüler, vor allem in der Grundschule zu motivieren die Sprache zu praktizieren und erlernen zu wollen. Sie sollte kreativ sein um den Kindern die Sprache auch spielerisch und mit Freude beizubringen. Zudem sollte die Lehrkraft selbst auch Freude an der Sprache haben und diese zum Ausdruck bringen, um so die Kinder noch weiter für die Sprache zu begeistern. Dabei sollte die Lehrkraft jedoch auch immer das Curriculum berücksichtigen, welches für die Grundschule vor allem vorsieht, dass die Kinder ein Bewusstsein für die formalen und sprachlichen Bestandteile einer Sprache erlernen.

Fragen bzgl. der kommenden Vorlesung von Prof. Korff

  1. Welche Schüler*innen sind Ihnen in der konkreten (eigenen) Praxis bisher begegnet, bei denen Sie noch Unterstützung benötigt hätten, um sie gut in den Unterricht einzubinden? Wobei hätten Sie dieses Kind gerne noch (besser) unterstützt?

Während meines POE gab es ein Kind welches, laut der Lehrkräfte, eine geistige Entwicklungsstörung hatte. Dieses Kind brauchte bei allen Aufgaben im Unterricht Unterstützung, da sie ansonsten einfach auf den Arbeitsblättern rumgemalt hätte. Im Kunstunterricht sollte ich dem Kind dann helfen, Bilder auszuschneiden und auf ein weiteres Blatt zu kleben. Ich war mir jedoch sehr unsicher, inwiefern ich das Kind unterstützen, bzw. alleine arbeiten lassen sollte. Ich hätte mir daher gewünscht vorher zu erfahren, inwiefern ich dieses Kind hätte fördern können, so dass es Fortschritte machen kann ohne überfordert zu sein.

 

  1. Welche Fragen haben Sie an die Sitzung zur inklusiven Pädagogik mit Fokus dis/ability?

Welche Unterrichtsmethoden gibt es, um die Kinder in einer heterogenen Lerngruppe individuell zu fördern ohne das es zu Unter- bzw. Überforderung kommt?

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