Inklusive Pädagogik

Eines der wichtigsten Erkenntnisse, die ich durch die Vorlesung erlangt habe, ist zum einen, dass die Schule die Förderung des Kindes anstreben sollte und nicht anders herum. Und zum anderen, dass die Entwicklung jedes Kindes individuell ist und somit je nach Stand, dieser gefördert werden sollte. Sodass die Beteiligung aller Schülerinnen und Schüler am Unterrichtsgegenstand und der Gemeinschaft der Schule besteht.

 

Während meines Orientierungspraktikums, habe ich an einer Erfahrung bezüglich der Inklusion teilhaben können. In der Klasse, die mir anfangs zugeteilt wurde, gab es ein Mädchen in der Klasse, die im Rollstuhl saß. Ich konnte beobachten, dass das Mädchen, trotz ihrer Behinderung, nicht nur am Unterricht im Klassenraum, sondern auch am Sportunterricht teilnehmen konnte. Dies war nur möglich, weil die Grundschule, ihr eine Sonderpädagogin zuteilte. Diese Pädagogin begleitete sie den gesamten Schultag und kümmerte sich um sie.

 

Eine Frage die mich aus meinem Praktikum beschäftigt ist, wie es ein*e Klassenlehrer*in schaffen könnte, mehrere Kinder mit Förderungsbedarf zu unterrichten und trotzdem versucht die Kinder, die kein Förderungsbedarf benötigen, nicht zu benachteiligen. Sodass sich keiner der Schüler*innen ausgeschlossen fühlen kann.

Bezüglich meiner späteren Praktika würde ich mich mit der Lehrerin zusammensetzen und ihre Vorgehensweisen in Erfahrung bringen.

Englischunterricht zwischen Selektion und Inklusion

In der Ringvorlesung am 07.05. 2018 war das Thema, der „Englischunterricht zwischen Selektion und Inklusion“. Es wurden unterschiedliche Merkmale angeführt, die die Kognitiven Fähigkeiten des Fremdsprachenunterrichts wiedergibt. Die Übungen zur Grammatik sind ein typisches Merkmal. Die Kognitiven Fähigkeiten bei dieser Übung, sind beispielsweise, Vokabeln lernen oder das Nachsprechen eines vorgegebenen Satzes. Wichtig ist bei der Übung der Grammatik, das Erlernen der verschiedenen Zeitformen und der Endungen. Zu beachten ist aber, dass diese Übung, nur die Schülerinnen und Schüler meint, denen es keine Schwierigkeiten bereitet auswendig zu lernen und schließt somit die anderen Schüler*innen aus, bzw. die anderen Schüler*innen werden Selektiert.

Zu meiner Schulzeit haben wir bezogen auf das Erlernen der Vokabeln, ein Spiel gehabt, wo sich die Schüler*innen nach vorne begeben haben und dabei wurden uns die Vokabeln auf Deutsch gesagt, damit wir es auf Englisch wieder geben können. Das Spiel hat die Schüler*innen, die nicht die Vokabeln auswendig konnten selektiert und sie mussten sich wieder auf ihren Platz begeben.

Kriterien die anhand differenzierten Fachdidaktischen Merkmale Englischunterricht sichtbar gemacht werden können sind zum Beispiel die Kommunikationen der Schüler*innen untereinander zu beobachten.

Heterogenitätsdimensionen im naturwissenschaftlich-technischen Sachunterricht

Laut Deci und Ryan (1993) besagt die Interessentheorie, dass für die Interessengenese die Erfüllung der „grundlegenden psychologischen Bedürfnisse“ der Selbstbestimmung entscheidend ist. Diese umfassen folgende wichtige Bedürfnisse: das Kompetenzerleben, die Selbstbestimmung/ Autonomie und die Eingebundenheit.

Obwohl Sandra sich mehr für die Nistkästchenaufgabe interessiert, wählt sie die Mandala-Aufgabe. Es ist durchaus möglich, dass Sandra aufgrund der Sozialen Eingebundenheit, sich für diese Aufgabe entschieden hat. Da alle anderen Mädchen diese Aufgabe wählten, hatte sie das Bedürfnis, sich nach ihren weiblichen Klassenkameraden zu orientieren und sich ihnen anzuschließen. Denn dadurch erhofft sie sich möglicherweise, von ihren Mitschülerinnen akzeptiert und anerkannt zu werden.

Da das soziale Umfeld für die Kinder entscheidend ist, handeln sie dementsprechend, sodass ihre „Interessen“ und „Meinungen“ stark beeinflusst werden können. Dadurch, dass die Schüler*innen, der Klasse 3b nur eine von zwei ganz unterschiedlichen Aufgaben wählen dürfen, entstehen wie zu erkennen Probleme.

Laut der Lehrerin, soll die Jungen/ Mädchen Partnerarbeit, im Werkunterricht, die Kompetenzunterschiede ausgleichen. Wahrscheinlich geht sie davon aus, dass die Jungen im handwerklichen Bereich sicherer und zuverlässiger sind als die Mädchen. Sie glaubt, dass durch diese Kombination, die Jungen den Mädchen helfen können und anders herum, bei „Mädchen-Aufgaben“ die Mädchen den Jungen helfen können. Jedoch bewirkt diese Methode das Gegenteil, des eigentlichen Ziels. Denn die Schüler*innen könnten negativ in ihrer Denkweise beeinflusst werden. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Mädchen glauben, dass sie z.B. in handwerklichen Tätigkeiten, die Aufgaben nicht ohne einen Jungen bewältigen können.