RV06 – Dr. Eileen Schwarzenberg – Meint Inklusion wirklich alle?

  1. Bennen Sie bitte die für Sie zentralen theoretischen Aspekte aus der Vorlesung und
    begründen Sie die Auswahl.

Ausschlaggebend ist die Differenzierung zwischen Inklusion und Exklusion. Da es individuelle Menschen mit individuellen Problemen gibt, gibt es demnach auch individuelle Methoden um diesen Angehörigen zu helfen und zu unterstützen. Es ist wichtig den Fördernötigen SuS auch diese Förderung anzubieten, denn ohne diese Möglichkeit beginnt die Benachteiligung in Form der Inklusion. Jede Person sollte die alleinige Möglichkeit haben diese Hilfe annehmen zu können, ob diese es auch letztendlich tut, ist ihr überlassen.

  1. Betrachten Sie bitte Ihre bisherigen Erfahrungen an Schulen im Gemeinsamen Unterricht und reflektieren Sie kritisch folgende Fragen:

a) Wie würden Sie ihre Erfahrungen im Hinblick auf die theoretischen Aspekte aus der Vorlesung einordnen? (z.B. Modelle von Behinderung, „inkludierende Exklusion“).

Ich durfte in der Vergangenheit nur positives dazu erleben. Sobald jemand die nötige Förderung beanspruchen musste, wurde diese ihm auch gestellt. Wenn es aber beispielsweise finanziell nicht nötig war aus Sicht der Familie ihr Kind zu unterstützen, wurde ihnen trotzdem anderweitig geholfen. Dies geschah in Form des „Blauen-Passes“ oder inzwischen „Bremer-Passes“. Dadurch konnten Kinder kostenlos an den Förderprogrammen teilnehmen, ohne etwas bezahlen zu müssen. Des Weiteren gab es auch immer wieder Förderprogramme die von Studenten beispielsweise geführt wurden. Diese waren nicht kostenpflichtig und für alle zugänglich.

b) Welchen Meinungen zur Inklusion sind Ihnen im Praktikum / in Praxiserfahrungen an Schulen, insbesondere zu der Frage der Inklusion von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Gymnasien, begegnet und welche Auffassung vertreten Sie selbst?

Ich selbe bin noch nicht dieser Form der Inklusion begegnet. Jedoch würde ich dies so einordnen, dass es möglicherweise kritisch werden kann, wenn die Art des Förderbedarfs zuvor nicht an dem Gymnasium bekannt war. Die Schule weiß demnach nicht mit dem Schüler richtig umzugehen, wodurch es zu Komplikationen kommen kann. Einige Schulen vertreten die Förderbedürftigen auch als Gesamtheit in einer Klasse, wodurch die Schüler besser gefördert werden können. Sie arbeiten mit anderen SuS zusammen und fühlen sich möglicherweise auch wohler, als es in einer Klasse wäre, wo sie diese Förderung nicht erhalten und somit hinterherhängen.

c) Was sind ihrer Meinung nach die größten Chancen und Herausforderung der schulischen Inklusion?

Eine große Chance wäre wie im vorherigen Teil, eine Klasse mit ausschließlich Förderbedürftigen SuS. Natürlich müssen hierbei genug Personal gestellt werden, welche auch mit diesen SuS umgehen können und auch auf jeden einzeln eingehen. Es muss eine Umgebung geschaffen werden, wo sich die SuS wohlfinden und auch gerne sich helfen lassen.

Das Problem ist jedoch, dass die SuS auch mit Förderungen später im Berufsleben benachteiligt werden. Sie können nicht die gleichen Berufe anstreben und werden somit in ihrer Freiheit eingeschränkt. Eine Lösung hierfür scheint für mich kritisch. Denn wie sollte man jemanden den gleichen Beruf anbieten, wenn eine zu große Differenz zwischen den Förderbedürftigen und denen die diese nicht benötigen herrscht. Es würde trotzdem eine Abstufung herrschen, wo die Förderbedürftigen nur dort eingesetzt werden mit der diese auch Problemlos umgehen können.

  1. Formulieren Sie eine Beobachtungaufgabe für zukünftige Praktika. Entweder zur schulischen Inklusion oder zur beruflichen Inklusion bzw. zum Übergang Schule-Beruf.

Zu Beginn sollte geschaut werden, ob ein Förderprogramm angeboten wird und wie dieses bei den SuS ankommt, beziehungsweise wie diese mit diesem umgehen und akzeptieren. Des Weiteren sollte aus Sicht der Förderbedürftigen geschaut werden, wie die Form der nötigen Förderung aussieht und ob diese mit dem Programm auch abgedeckt werden. Wenn die SuS jedoch selber zugeben, dass das Programm nicht hilfreich ist, sollte man schauen woran dies liegt oder ob dies nur Einzelfälle sind. Denn SuS wissen oftmals selber was sie benötigen und wie dies umgesetzt werden kann, wenn sie wissen was ihnen zusteht.

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