Wie vermutlich die meisten Teilnehmer dieses Kurses kommuniziere auch ich fleißig online. Gerade für private Zwecke kommt man heute ja gar nicht mehr ohne Wahts-app, Facebookchat und Co. aus. Der Vorteil dabei ist für mich, dass ich, wenn ich eine Internetflatrate habe, sehr günstig viele Nachrichten verschicken oder auch telefonieren kann. Dabei ist es egal, ob der andere im Nachbarort sitzt, oder irgendwo anders auf dieser Welt lebt. Des Weiteren nutze ich diese oft, um mich mit mehrern Leuten gleichzeitig absprechen zu können. Wenn man sich mit mehreren Freunden zu einem Treffen verabreden will oder etwas mit der Fußballmannschaft abklären muss, braucht man nicht mehr 10-mal hin und her telefonieren, man nutzt einfach einen Gruppenchat und jeder kann seine Meinung äußern. Dank dieser Funktion nutze ich die Onlinekommunikationsdienste auch häufig für die Uni. Man kann sich entweder über ein Gruppenprojekt austauschen oder auch über die anstehende Klausur schnacken, sich untereinder Tipps geben oder auch das ein oder andere Bild einer Altklausur verschicken 😉
Allerdings gibt es auch negative Aspekte bei der Onlinekommunikation. Wie schon erwähnt, kommt man heute ja gar nicht mehr ohne aus. Wenn das Handy mal nicht funktioniert oder sogar verloren/geklaut wurde, fühlt man sich schon irgendwie vom Rest der Welt abgeschnitten. Man hat das Gefühl was zu verpassen und das ist beängstigend.
Eine noch viel schlimmere Auswirkung musste ich ein Jahr nach meinem Abi bei mir feststellen. In dieser Zeit musste ich keine längeren, korrekt geschriebenen Texte verfassen. Wenn ich was geschrieben habe, war das fast nur per SMS oder ICQ (Ja, das gabs damals noch 😉 ) und da habe ich überhaupt nicht auf Rechtschreibung oder Satzbau geachtet. Als ich dann an der Uni wieder vernünftige Texte schreiben musste, fiel mir das wirklich schwer. Ich hab teilweise sogar typische Abkürzungen aus der Onliekommunikation benutzt. „Vielleicht“ habe ich beispielsweise nicht mehr ausgeschrieben, sondern unterbewusst auch in einem richtigen Text mit „vllt“ abgekürzt. Auch heute erwische ich mich manchmal noch dabei, wie ich manche Wörter auf dem Handy gar nicht mehr richtig ausschreibe, weil ich genau weiß, ab wann mein Handy das Wort automatisch vervollständigt.
Aber für mich überwiegen doch die Positiven Eigenschaften udn ich werde auch in Zukunft online kommunizieren. Wie gesagt, anderes geht es ja gar nicht mehr 😉
Hallo Nicklas,
ja, Whatsapp ist wirklich nützlich, wenn es um Chats mit mehreren Teilnehmern geht, ob für die Uni, die Familie, einen bestimmten Freundeskreis oder der Fußballmannschaft. Man erreicht mit einer Nachricht quasi alle.
Und ich muss sagen, dass ich es sehr ehrlich finde, wie du vom Verlernen deiner Sprachkompetenz sprichst, die sich einfach durch die ständige Nutzung der Onlinedienste einschleicht. Ich denke, das geht den meisten so.
Du hast so schön geschrieben, dass wir in Panik geraten, wenn unser Smartphone einmal nicht nutzbar ist, egal ob es am Verlust liegt oder auch daran, dass vielleicht einfach nur der Akku leer und die nächste Steckdose nicht in der Nähe ist. Klar, wir haben Angst, etwas zu verpassen, aber ich würde auch mal weiter gehen: wir sind einsam! Denn ohne unsere ständigen Kontakte haben wir eben das Gefühl, nicht mehr in Kontakt zu sein. Und naja, meine Kontakte sind auf dem Ding gespeichert. Ich habe zwar noch einige Nummer im Kopf, die sich seit Jahren nicht verändert haben, aber der der Fülle an Nummern, die wir darin haben, wäre es schon ärgerlich, wenn sie plötzlich alle weg wären. Aber gut, dass es dafür wenigstens noch BackUp-Möglichkeiten gibt 😉
Schöne Grüße
Marina