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Migration und die Reaktion von Schule (RV02)

1. Da jedes Bundesland der Kulturhoheit der 16 Bundesländer unterliegt, da es keine bundeseinheitliche Verwaltung des Bildungswesens gibt, kann das Bildungssystem nur nationale orientiert sein. Es gilt als eine Aufgabe des Staates für die Bildung in Deutschland, verankert im Grundgesetz, zu sorgen. Seid 2016 hat jedes geflüchtete Kind und Jugendlicher Anrecht auf schulische Bildung. Die allgemeinen drei Aufgaben des heutigen Bildungssystems sind:

  1. Die Persönlichkeitsbildung und kulturelle Integration
  2. Erforderliche Qualifikationen für Arbeits- und Berufswelt zu schaffen
  3. Soziale Positionen leistungs- und chancengerecht zu verteilen

Allein durch diese grundlegenden Punkte als Aufgaben des Bildungssystems, kann grundsätzlich eine nationale Orientierung abgeleitet werden. Es wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass jeder Schüler*in ab einem gewissen Alter eingeschult wird und es kulturell und sprachlich die gleichen Ausgangsbedingungen aufweist. An den Schulen wird grundsätzlich der Unterricht in der nationalen Sprache ausgetragen, darüber hinaus gibt es alle Schulmaterialien meist nur in deutschsprachiger Ausführung. Im Grunde wurde auch an meiner Schule davon ausgegangen, dass Deutsch keine Fremdsprache sondernd eine nationale Sprache darstellt. Es wurden sozusagen Normen etabliert, die meines Erachtens den Ausgangsbedingung einer sozialen globalisierten Gesellschaft nicht in allen Punkten gerecht werden.

2. Mir ist durch die Lesung aufgefallen das es viele Vorurteile gegenüber Schüler*in mit Migrationshintergrund gibt die bereits unterbewusst getroffen werden. Wie das Urteilen darüber ob jemand einen Migrationshintergrund besitzt oder nicht. Dieses einteilen in eine Gruppe und urteilen über eine Gruppe kann auch zu institutioneller Diskriminierung führen. Dieses einordnen in Gruppierungen lässt Schubladendenken zu und prägt darüber hinaus das Toleranzverhalten der Schüler*in. Lehrinstanzen sollten sich also interkulturelle Kompetenzen aneignen, um sich bewusst differenziert Ausdrücken zu können und als Vorbild für Schüler*innen zu dienen.

Die Herausforderung der Lehrinstanz sei also, den Schülern mit Migrationshintergrund zu helfen, um Gerechtigkeit zu schaffen für alle Schüler. Sollte sie aber nicht einer hervorgehobenen oder benachteiligten Stellung zuweisen, welche sie von anderen Schülern unterscheidbar machen.

3. Die Lehrerin hat bestimmte Vorstellung von einer Kultur, speziell in dem Textbeispiel, der türkischen Kultur. Sie nimmt sogar eine Wertung vor und relativiert ihrer Meinung nach kulturellen Zügen aus der Türkei und bezieht sie auf die Schüler*innen mit Migrationshintergrund. Darüber hinaus verurteilt sie sogar diejenigen, welche dann nicht ihr ´türkisch geprägtes Gedankengut mit sich führen´, obwohl sie nicht mal weiß, dass einige von ihnen in Deutschland aufgewachsen sind. Die Lehrerin hat ein gewisses Gedankengut von der türkischen Kultur und ging davon aus, dass die Schüler*in mit evtl. türkischen Migrationshintergrund dieses auch vertreten würden.

´Doing Culture´ bedeutet, dass nur durch den Prozess des Praktizierens, Wiederholens und Weiterentwickelns einem Individuum einer Kultur zugeordnet werden könne. Jedoch kann man dies nicht verallgemeinern, da durch die soziale Globalisierung überall Kulturen verschmelzen und man dadurch nicht klar eine Kultur einem Land und gleichzeitig seiner Bevölkerung zuordnen kann.

In meiner Schulzeit habe ich keine prägenden Erfahrungen mit ´Doing Culture´ erlebt, da unsere Lehrer*innen sehr viel Wert darauf legten, egal ob eine Person einen Migrationshintergrund besaß oder nicht, alle Schüler gleich zu behandeln.

 

 

 

 

 

 

 

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Heterogenität im schulischen Kontext (Rv01)

1. Wenn wir von Heterogenität im schulischen Kontext sprechen, verweisen wir meist auf die drei Dimension, in welche sie unterteilt werden kann. Das unterbringen dieser drei Dimensionen, kann bereits als Herausforderung angesehen werden, jedoch weisen die Dimensionen individuell auch Komplikationen auf.

Die erste Dimension ist die didaktische Bedeutungsdimension, welche speziell den Fokus auf die Lehrinstanz setzt. Hierbei ist die Aufgabe einer Lehrinstanz nicht die Fehler bei ihren Schülern zu suchen, sondern ihren Unterrichtsaufbau kritisch zu hinterfragen. Die Herausforderung könnte darin liegen, dass der Lehrer sich stets Selbstkritisch hinterfragen muss und nicht an Idealvorstellungen festhalten kann, jedoch auch nicht seine Pflichten, die eine Lehrinstanz besitzt, aus den Augen verlieren darf.

Die zweite Dimension ist die deskriptive Bedeutungsdimension, welche sich vor allem an die stetige Globalisierung und Digitalisierung anpasst. Die Lehrinstanz soll hierbei eine Chance sehen, individuelle Persönlichkeitsmerkmale, zu nutzen und damit zu agieren. Hierbei können Individuen von einander lernen und bekommen ein besseres Verständnis für andere Kulturen, Sprachen, Religion, etcetera. Die Herausforderung liegt darin, allgemein gültige Rechte zu vertreten, einen politisch korrekten Wort Terminus aufzuweisen und individuellen Entfaltungsraum zu erschaffen.

Die dritte Dimension ist ungleichheitskritische Bedeutungsdimension, bei welcher die Lehrinstanz auch mitwirkt mit ihrem Verhalten gegenüber Individuen. Bezüglich Strafen oder Haltung im Umgang mit Schülern. Es werden auch soziale Ungleichheiten von Außen an die Schule herangetragen. Die Herausforderung liegt darin, Weise über Vorgehensweisen mit Schülern zu entscheiden und Toleranzverhalten im Umgang mit Ungleichheiten zu vermitteln.

Die evaluative Bedeutungsdimension kann als Produkt aller drei Dimensionen angesehen werden, da hier alle Vorgehensweisen bezüglich dem erziehungswissenschaftlichen Dienst auftreten. Das ausüben aller Dimension kann nur als Idealvorstellung angesehen werden, da jeder auftretende Fall individuell gelöst werden muss. Lehrende könnten sich unter dem Druck fühlen oder sehen es als Herausforderung an alle Dimensionen so gut wie möglich umzusetzen.

Aus diesen Gründen, dass jede einzelne Dimension Herausforderung bürgt und das Umsetzen aller Bedeutungsebenen einen weiteren Druck auf die Lehrinstanz ausübt, wird die Heterogenität im schulischen Kontext häufig als `Herausforderung´ angesehen.

2. Konstruktionscharakter von Heterogenität:

Heterogenität ist aus meiner Sicht ist das Gegenpol zu Homogenität und kann auch nur im gegenseitigen Verhältnis erklärt werden. Meines Erachtens ist dies ein Begriff welcher keine allgemein gesetzlich Bedeutung besitzt, sondern von individuellen Normen, Gepflogenheiten, Gesetzen und Verhaltensweisen geprägt wurde. Nach der Vorstellung die Immanuel Kant bereits vertrat, soll man seiner Unmündigkeit entfliehen und alles kritisch Hinterfragen. Dieses Prinzip bildet eine Grundbasis, auf welcher sich individuelle Normen aufbauten, jedoch nur damit Homogenität in einer Weise vorhanden bleibt.

Jedes Individuum hat seine eigene Vorstellung, was Heterogenität ist und ob diese im Verhältnis nur Homogenität schwächer, gleich oder schwerer Auftreten solle. Wenn man also den Aufbau von Heterogenität erklären soll, dann kann ich dies nur aus meiner individuellen Meinung heraus erklären und keine allgemein gültige These aufstellen.

Meines Erachtens ist Heterogenität der Gegensatz nur Homogenität und beide gehörten im Verhältnis gleich stark ausgeübt. Heterogenität ist im sozialen Konstrukt eine Wahrnehmung die getroffen wird, wenn ein Individuum anders oder verschieden zu festgelegten Verhältnissen steht oder sich verhält. Wenn man sich einen Eiswagen vorstellt, dann gibt es dort verschiedene Eissorten. Warum gibt es so viele verschiedene Eissorten? Weil Menschen unterschiedliche Präferenzen besitzen und Geschmäcker, ansonsten könnte der Eisverkäufer auch nur eine Eissorte verkaufen, wenn alle gleich denken würden. Individualität und Heterogenität gehen Hand in Hand und gehören bei der Entfaltung eines Menschen dazu.

Dadurch ist Heterogenität kein Begriff der gesetzlich festgelegt ist, denn jedes Individuum kann seine eigene Vorstellung von Heterogenität aufstellen. Meiner Meinung nach zusammengefasst baut die Entwicklung eines Individuums auf der Heterogenität auf, welche geprägt von äußeren Einwirkungen ist. Die Homogenität bildet mit der Heterogenität ein Grundkonstrukt der Normen, Werte und Gesetze einer Gesellschaft. Auf diesem Konstrukt ist es dem Individuum möglich sich frei zu entfalten.

3.b. In dem Bundesland Niedersachen wo ich wohne, mache ich persönlich damit Erfahrung, dass der online Unterricht von den jüngeren Geschwistern meiner Freunde recht gut funktioniert. Ich bekomme aber auch mit das dieses Online lernen nur dann funktioniert, wenn jeder Schüler*in einen funktionierenden Laptop besitzt, am Besten mit Kamera und Mikrophon. Die Ungleichheiten fangen also da an, wo die Schule als Instanz nicht mehr agieren kann, und zwar bei den Menschen Zuhause. Natürlich kann man Tafelbilder verschicken und zukommen lassen, jedoch ist ein Frontalunterricht, auch wenn dieser nur über Computer funktioniert doch deutlich reichhaltiger. Die Bildungswissenschafter*innen versuchen mögliche Lösung zu finden, vor allem für Schüler*innen in Abiturjahrgängen. Es ist einen schwierige Zeit für alle und es ist bestimmt nicht leicht über einen hohen grad an Bildungsabschluss eine so entscheidende Lösung zu finden. Darüber hinaus ist es schwer gerechte Verhältnisse zu schaffen, da die Schule auch nur bedingt in Zeiten von Corona agieren darf.

Ich persönlich bekomme mit warum Ungleichheiten existieren, sehe aber auch, dass die Schüler in der Zeit, wo es noch keine Möglichkeiten für eine Lösung gibt, zusammen agieren. Sie schicken sich gegenseitig Tafelbilder, erklären sich gegenseitig Themen und handeln selbstbewusster. So wie ich das mitbekomme stärkt dieses Handeln den Klassenzusammenhalt und lehrt auch gleichzeitig den Schüler Toleranz gegenüber Ungleichheiten. Dieses Phänomen trifft aber leider nicht auf alle Schulen und Klassen zu, wodurch die Ungleichheiten noch mehr gestärkt werden. Ich kann die Stellungnahmen der Bildungsforscher nachvollziehen und gehe stark davon aus, dass es viele Schulen gibt, wo das Prinzip des Gegenseitigen Helfens, nicht als Alternative angesehen wird, kann aber zum Glück sagen, dass in meinem näheren Umfeld dies nicht der Fall ist.

 

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