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Abschlussreflexion „Umgang mit Heterogenität in der Schule“

Abschlussreflexion Ben Kolschewski

1.a) Besonders die Dilemmata nach Greiner (2019), welche in rv08 angesprochen wurden, sind sehr wichtige theoretischen Erkenntnisse für mich. Da ich als Erstfach Musik studiere ist es vor allem in diesem Fach wichtig alle Schüler*innen gleichweit zu fördern, egal wie ihr derzeitiger Stand sei. Hierbei besitzt das Individualförderung-statt-Unterricht-Dilemma eine sehr wichtige Rolle im Unterricht. Es ist laut dem Dilemma wichtig auf Einzelfälle eingehen zu können und einzelnen Schülern das z.B. Noten lesen beizubringen, aber auch den restlichen Schülern die Möglichkeit zu bieten sich zu fördern. In Musik kann man aber viel auf der emotionalen Ebene agieren, da jede*r Schüler*in Gefühle empfindet, wenn Musik gespielt wird. Allein dieses Merkmal macht es möglich verschiedenste Herangehensweisen zu schaffen, damit jede*r Schüler*in auf ihren eigenen individuellen Weg sich mit der Musik auseinandersetzen können. Auch wenn dies rein auf einer Metaebenen erfolge, könnte es anderen Schülern weiter helfen sich mit der Musik besser zu identifizieren.

Das <Als ob>-Dilemma ist find ich eine sehr wichtige theoretische Erkenntnis im Fach Kunst, welches ich nicht studiere. Da dort Schüler, welche eine Begabung dafür haben gut zu malen oder zu zeichnen, immer am Meisten gelobt werden. Hingegen Schüler*innen, welche*r ein schönes Bild im Verhältnis zu ihren anderen gezeichneten oder gemalten Bildern vorlegen, nicht die Anerkennung genießen, welche sie eigentlich bekommen sollten. Zumindest kann ich dies als Erfahrung aus meiner Schulzeit resultiert sagen. Vor allem in Kunst finde ich wichtig, dass jede*r Schüler*in für seine individuelle Leistung wertgeschätzt wird und auch, wenn ein Werk seinen normalen Leistungen überschreiten sollte, dafür klassenöffentlich gewürdigt werden sollte.

Da ich als Zweitfach Mathematik studiere, ist für mich vor allem die rv05 eine sehr interessante und wichtige Vorlesung. Besonders die theoretische Erkenntnis über zwei Konstrukte im Unterricht finde ich als sehr essentiell im Mathematikunterricht. Die Anforderungstufungen, welche sich darauf beziehen, dass eine Aufgabe schwer aber auch leicht „umzuschiffen“ sei, wodurch das Verständnis für die Aufgabe erleichtert werden könne, aber auch nur kurzfristig weiterhilft. Und wechselwirkend die Lernstufungen, welche beinhalten, dass Schüler Verstehensgrundlagen entwickeln müssen, um weiterführende Aufgaben bewältigen zu können. Die Lernstufen beinhalten langfristige Lernpfade, welche notwendig zu erlernen sind. Somit steht der Lehrer in der Misere den Schülern nicht immer nur greifbare und einfach Aufgaben zu geben, falls sie etwas nicht verstehen, sondern auch anspruchsvolle Aufgaben stellen zu müssen, damit die Schüler ihre Verstehensgrundlagen erweitern können und komplizierte mathematische Geflechte berechnen und verstehen können.

1.b) Generelle erziehungswissenschaftliche Erkenntnis im Bereich Inklusion rv06 finde ich sehr essentiell. Wichtig sind hier die Begriffe der „Exklusion, Segregation, Integration, Inklusion“ (vgl. Sander, 2002; Hinz, 2002; Textor, 2015). Diese Begriffe fallen mit der inklusiven Behandlung von Schüler*innen mit Behinderung und wie sie in den normalen schulischen Alltag integriert werden. Meines Erachtens ein sehr wichtiges Gebiet, womit sich jeder Lehrer*in auseinandersetzen sollte. Auch der Begriff „Inkludierende Exklusion“ (vgl. Stichweh, 2009; Seitz & Scheidt, 2012) sollte jede-m*r Lehrer*in ein Begriff sein. Dieser Begriff besagt, dass jede*r Schüler*in das Recht auf Inklusion im Erziehungs- und Bildungssystem habe und setzt sich mit den Fragen, wie dies bewerkstelligt werden könne, auseinander.

Besonders spannend find ich immer die Debatte, wie der Unterricht gestaltet werden könnte, sodass Schüler und Schülerinnen gleichsam sich angesprochen fühlen. In rv08 wurde hier besonders der Fokus gesetzt. An unserer Schule zum Beispiel wurden meist nur Bücher gelesen, die häufig eine weibliche Protagonistin hatten, wodurch sich speziell Schülerinnen angesprochen fühlten und sich besser identifizieren konnten. Hingegen die Schüler sich nicht so stark identifizieren konnten und eher abgeneigt vom Lesen waren. Vor allem wenn es um Themen wie Freundschaft und Liebe ging, waren die Jungs eher von dem Buch abgeneigt. Dieses wird auch im Diagramm von (Schilcher/Hallitzky, 2004 10.Klasse) wiedergespiegelt. Dadurch werden eher Leserinnen in Bezug mit Lesen gebracht und nicht die Leser. Wichtige Begrifflichkeiten sind hier die professionelle Berufsausübung einer gendersensiblen Perspektive gegenüber Geschlechtsstereotypen. Denn wenn auf die gendersensiblen Perspektiven eingegangen werden würde, dann würden sich keine Stereotypen bilden und Schüler als auch Schülerinnen würden sich gleichsam angesprochen fühlen.

Ich würde gerne noch mehr erfahren, wie man speziell im Unterrichtsaufbau gendersensibler agieren kann, wodurch sich die ganze Klasse angesprochen fühlen würde und nicht nur eine bestimmte Personengruppe?

Außerdem würde ich mich noch gerne vermehrt mit Inklusion beschäftigen und würde auch gerne wissen wie der heutige Stand von Inklusion von Schüler*innen mit Behinderung an Schulen bewerkstelligt wird? Und wie ich als Lehrer noch speziell auf Schüler*innen mit Behinderung eingehen könnte, ohne sie in eine besondere Rolle gegenüber den anderen Schüler*innen zu setzen?

Quellenverzeichnis:

Hinz, A. (2002). Von der Integration zur Inklusion – terminologisches Spiel oder konzeptionelle Weiterentwicklung? Zeitschrift für Heilpädagogik,53(9), 354–361

Sander, Alfred (2004). Konzepte einer Inklusiven Pädagogik. In: Zeitschrift für Heilpädagogik. 55. Jg. Heft 5. 240-244.

Schilcher, Anita; Hallitzky, Maria (2004): Was wollen die Mädchen, was wollen die Jungs – und was wollen wir? Zu Inhalt und Methodik eines geschlechtsdifferenzierenden Literaturunterrichts. In: Kliewer, Anette; Schilcher, Anita (Hg.): Neue Leser braucht das Land. Hohengehren: Schneider, 113-136.

Seitz, S. & Scheidt, K. (2012). Vom Reichtum inklusiven Unterrichts – Sechs Ressourcen zur Weiterentwicklung. In: EWR 11 (2012), Nr. 6, URL: www.klinkhardt.de/ewr/978364380084.html

Stichweh & Windolf (2009). Inklusion und Exklusion: Analysen zur Sozialstruktur und sozialen Ungleichheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Textor, A. (2015). Einführung in die Inklusionspädagogik. UTB Verlag

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Über jüdisches Leben reden- (k)ein Tabu? Zum Umgang mit Antisemitismus im Bildungsinstitut

  1. Welche Berührpunkte hatten sie bereits mit dem Thema Antisemitismus?

Da viele Jugendliche an meiner ehemaligen Schule Serien verfolgt haben, unter anderem auch „South Park“ in welchen Äußerungen wie „du Drecks Jude“ getätigt werden, wurden diese Äußerungen auch als „Spaß“ an der Schule zur Normalität unter Schülern. Meistens kam dieser Ausruf von Schülern, welche nicht unbedingt zu einer leistungsschwachen Gruppe angehören, sondern Schüler*innen welche den ernst dieser Aussage nicht hinterfragen. Jeder an unserer Schule hatte das Thema Holocaust und Antisemitismus, jedoch ist anscheinend das Hinterfragen von solchen Aussagen verloren gegangen bei so manchen Schüler*innen. Man muss jedoch sagen, dass es sich hier nur um Einzelfälle handelte, und sehr viele Schüler ihm auch reflektiert ihre Meinung zu diesen Aussagen kundtaten, woraufhin er seine Aussagen auch zurücknahm.

Eines aus meiner Sicht sehr wichtiges Ereignis, da es zeigt, wie bedeutsam Antisemitismus auch in der heutigen doch sehr toleranten Gesellschaft ist und nicht als Tabuthema gehandelt werden sollte. In dem Beispiel haben es die anderen Schüler*innen nicht toleriert, dass solche Aussagen einfach unkommentiert hingenommen werden, woraus resultiert, dass der Schüler seine eigenen Aussagen reflektiert und merkt, dass diese nicht als Spaß deklariert werden sollten.

 

  1. Welche Fragen haben sich für Sie durch den Vortrag ergeben? In welchen Bereich fühlen Sie sich noch unzureichend informiert oder vorbereitet, um sich mit Antisemitismus in der Schule als Lehrkraft zu befassen.

Aus thematischer Sicht fühle mich sehr gut vorbereitete, falls das Thema im Unterricht aufkommen sollte. Aber es gibt natürlich immer Einzelfälle die individueller Lösung verlangen.

Mich würde interessieren: Wie kann ich in Fächern wie Musik und Mathe Antisemitismus behandeln, mithilfe von bestimmten Unterrichtskonzepten?

 

  1. Beschäftigen Sie sich mit folgendem Szenario: Ein Elternteil spricht Sie persönlich als Lehrkraft darauf an, dass ein Schüler Ihrer Klasse von verbalen antisemitischen Übergriffen betroffen war. Überlegen sie, wie ein konstruktiver Umgang mit dieser Situation aussehen könne.

Ich würde vertraulich ein Gespräch unter 4 Augen mit diesem Schüler aufsuchen und mit ihm über die verbalen Übergriffe reden. In diesem Moment braucht dieser Schüler eine Bezugsperson, welcher er vertrauen kann. Wenn sich dann aus dem Gespräch herauskristallisiert, welche Schüler*innen die Übergriffe ausgeübt haben, dann müsse man daraufhin Konsequenzen ziehen. Bedeutet erstmal mit den Tätern Gespräche führen, ihnen Referate über Antisemitismus halten lassen, sodass sie sich mehr mit ihren Taten konfrontiert fühlen, als sich mit Ihnen zu identifizieren. Natürlich müsste auch der Kontakt, sowohl zu den Eltern der Täter, als auch zu den Eltern des betreffenden Schülers aufgebaut werden, um über die Übergriffe zu reden. Falls sich dann daraufhin etwas ändern sollte, müssen sich die Täter*innen bei dem Schüler entschuldigen und ihre Aussagen nach erklären, warum ihre verbalen Aussagen antisemitisch seien und nicht toleriert werden sollten.

Falls dann daraufhin die Situation nicht geklärt sei und die Täter*innen weiterhin verbale antisemitische Übergriffe ausüben, müsste über eine Konferenz und evtl. Schulverweis gedroht werden.

Weiterhin sollte man mit dem betreffenden Schüler eine oder mehrere Sprechstunden vereinbaren und fragen, ob die Übergriffe nun aufgehört haben und ansonsten Lösungsansätze besprechen.

 

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Heterogenität und Inklusion im Deutschunterricht

1. Kategorisierungsdilemma: Ich persönlich sehe beide Sichten, zum Einen das eine präzise Individualdiagnostik und Individualforderung und zum Anderen, dass die Inklusion durch eine Kategorisierung durch inklusive Bildung beeinflusst wird, als sehr wichtig an.

Ich sehe die Risiken, dass eine Klasse unterteilt werden könnte in leistungsstarke und leistungsschwache Schüler*innen um sie individuell fördern zu können. Ich sehe auch die Folgen, dass durch diese Kategorisierung Gruppen entstehen und dies die Gemeinschaft einer Klasse nicht fördert. Meiner Meinung nach, sollten es grundsätzlich ein adaptives Lehren geben, nach dem Wissensstand der Schüler*innen angepasst. Jedoch sollte, wenn eine individuelle Förderung/Forderung gewünscht wird, auch eine angeboten werden. Es sei dann nicht die Entscheidung der Lehrerkraft die Schüler*innen Lerngruppen zuzuordnen. Die Schüler*innen hätten die Wahl diese individuelle Förderung anzunehmen und zu nutzen, um ihren Wissensstand dem der Klasse anzugleichen. Bei Extremfällen habe der Lehrer jedoch die Aufgabe einzugreifen und Situationsgebunden zu agieren.

 

>Als ob<-Dilemma: Meines Erachtens habe die Lehrinstanz die Aufgabe alle Schüler*innen, welche gemessen an ihrem Lernniveau, eine besondere Leistung erbringen klassenöffentlich zu würdigen und ernst zu nehmen, oder dies nicht zu tuen. Ich finde die Schüler*innen haben das Recht darauf für ihre errungenen Leistungen gelobt zu werden. Wenn dies jedoch immer nur auf die leistungsstärksten Schüler*innen zurückfällt, sollte der Lehrer dies möglichst unterlassen, oder wenigsten einschränken, sodass sich niemand benachteiligt fühlt. Möglich wäre auch ein allgemeines Lob an die Klasse auszusprechen, wodurch alle gleich wertgeschätzt werden.

 

Autonomiedilemma: Die Problematik liegt darin, dass autonomes Lernen die Selbstregulationsfähigkeiten eines jeden Schülers zwar stärkt, jedoch nur bei den „leistungs“stärkeren Schüler*innen anwendbar ist. Im inklusiven Unterricht sollen die Ziele durch strukturierte Wege erzielt werden oder mit Hilfestellung des Lehrers.

Meiner Meinung nach sollte auch autonomes Lernen beim inklusiven Unterricht eingebracht werden. Auch falls dies erstmal schwierig erscheint, ist es doch notwendig, damit die Schüler*innen andere Arten von Aufgaben autonom bewältigen können und nicht mehr auf Hilfestellungen angewiesen sein müssten. Möglich wären Gruppenarbeiten zu nutzen, um auf eine gemeinsam erarbeitete Lösung kommen zu können.

 

2. a. Da mein Erstfach Musik ist, gäbe es verschiedene Möglichkeiten andere Kulturen, Sprachen mit der Musik in Verbindung zu bringen. Z.B. könnte man Lieder aus verschiedenen Ländern nehmen und bestimmte musikalische Merkmale analysieren und vergleichen mit anderen Ländern. Darüber hinaus könnte man eine traditionelle Instrumentierung einem Land zuordnen und deren Hintergründe aufgreifen. Außerdem kann man musikalische Subkulturen aus verschiedenen Ländern analysieren und deren Sprachterminus übersetzen und in Verbindung mit dem Notentext setzen. Hierdurch könne man ein genaueres Bild bestimmter Subkulturen und deren Verarbeitung in der Musik erlangen.

Auch könne man gewisse Tonsysteme und Harmoniken in Verbindung mit der Sprache setzen, wodurch manche Schüler*innen, durch ihre Vielsprachigkeit, anderen Schüler die Sprache näherbringen könnten, woraufhin diese die Aufgabenstellung bearbeiten können. Auch ein gutes Thema könnte die Oper sein, da die Oper in verschiedensten Ländern und in verschiedensten Sprachen aufgeführt wird.

 

2. b. Da aus der empirischen Erhebung, aus der Präsentation, gezeigt wird, dass die Medienpräferenz Spielfilm bei Mädchen, als auch bei Jungen gut ankommen, wäre es eine Möglichkeit die Spielfilmmusik zu analysieren auf Harmonik, Rhythmik und Melodik. Eine weitere Aufgabe könnte sein zu erklären, warum diese Musik einen evtl. Ohrwurm Charakter haben könnte oder warum die Musik einfach sei sich einzuprägen? Auch könnte man diesen Film auf verschiedenen Sprachen sehen und die verschiedensten Sprachtermini vergleichen. Da wir es hier mit einem Spielfilm zu tun haben, welcher nicht nur dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zugeordnet werden könnte, wäre dies eine gendersensibele Aufgabe.

 

 

 

 

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Mathematische Leistungsunterschiede

1. Die Sorge, dass es vielen Schülern an mathematischen Kompetenzen mangelt, ist doch sehr berechtigt. Diese Schlüsselkompetenzen sind wichtig, um sie im späteren Berufsleben einsetzen zu können. Erschreckend also, dass das Schulsystem nicht in der Lage sei, den Schülern ein Mindestmaß an mathematischen Kompetenzen vermitteln zu können. Dieses spiegelt sich auch in dem weltweiten Vergleich wieder, da Deutschland hier als Risikogruppe eingeschätzt wurde.

Durch das zweigliedrige Schulsystem, welches in Bremen 2010 eingeführt wurde, sei es möglich Schüler*innen in ihre Leistungsklassen zu unterteilen und dadurch leistungsstärkere Schüler*innen fordern und leistungsschwächere Schüler*innen fördern zu können. Durch das zweigliedrige Schulsystem ist es also möglich die mathematischen Kompetenzen eines jeden Schülers auszubilden, fortzubilden, sodass es diesem möglich sei im späteren Berufsleben damit konstruktiv und strukturiert umzugehen.

2. Spiele können im Matheunterricht eine Möglichkeit darstellen Themengebiete greifbarer für Kinder zu gestalten. Jedoch müssen diese Spiele so gewählt werden, dass nicht nur eine individuelle Förderung bestimmter Schüler*innen vorgenommen wird, sondern eine Balance zwischen Gruppen- und Individueller Förderung geschaffen wird. Die Schüler*innen lernen hierbei eigenständige Wege herzuleiten und stärkere Schüler können schwächere Schüler hierbei helfen. Der Fokus liegt dann auf dem Reflektieren und dem Adaptieren.

Aus Lehrenden-Sicht ist das Spielen nicht zielführend zum Bearbeiten von schriftlichen Aufgaben oder zum Anwenden von Gleichungen. Kann aber, wenn auch als ein langsamer Weg, Schüler*innen beibringen mathematische Muster zu erkennen.

3.

1. Frage: Wie sieht das mathematische Muster basierend auf dem Spiel und dessen Ergebnis aus?

2. Frage: Wenden die Schüler*innen bei einer anderen Aufgabe, mit selbem Ergebnis, das gleiche mathematische Muster an?

4.

1. Möglichkeit: Das Spiel könnte nach ein paar Runden unterbrochen werden und die Schüler haben die Aufgabe ihre Vorgehensweisen zu reflektieren. Der Lehrer gibt nach der Reflexion eine andere Vorgehensweise vor, woraufhin die Schüler ihre Vorgehensweisen überarbeiten und adaptieren. Nun können die Schüler*innen auf die vorgegebenen mathematische Muster eingehen und diese anwenden. Am Ende des Spiels reflektieren die Schüler*innen ihre vorige Vorgehensweise mit der, die von der Lehrinstanz vorgegeben wurde, und vergleichen diese.

2. Möglichkeit: Man gebe den Schüler*innen eine Beispiel, eine Formel/Methode und ein Ziel vor. Die Aufgabe der Schüler*innen sei es ein Spiel zu erschaffen, welches genau auf diese Rahmenbedingungen vom Lehrer*in zutrifft. Das Ziel ist es zum Einen die Kreativität der Schüler zu stärken und zum Anderen, dass die Schüler lernen die mathematischen Muster in einen anderen Kontext zu verpacken und anwenden zu können.

 

 

 

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Migration und die Reaktion von Schule (RV02)

1. Da jedes Bundesland der Kulturhoheit der 16 Bundesländer unterliegt, da es keine bundeseinheitliche Verwaltung des Bildungswesens gibt, kann das Bildungssystem nur nationale orientiert sein. Es gilt als eine Aufgabe des Staates für die Bildung in Deutschland, verankert im Grundgesetz, zu sorgen. Seid 2016 hat jedes geflüchtete Kind und Jugendlicher Anrecht auf schulische Bildung. Die allgemeinen drei Aufgaben des heutigen Bildungssystems sind:

  1. Die Persönlichkeitsbildung und kulturelle Integration
  2. Erforderliche Qualifikationen für Arbeits- und Berufswelt zu schaffen
  3. Soziale Positionen leistungs- und chancengerecht zu verteilen

Allein durch diese grundlegenden Punkte als Aufgaben des Bildungssystems, kann grundsätzlich eine nationale Orientierung abgeleitet werden. Es wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass jeder Schüler*in ab einem gewissen Alter eingeschult wird und es kulturell und sprachlich die gleichen Ausgangsbedingungen aufweist. An den Schulen wird grundsätzlich der Unterricht in der nationalen Sprache ausgetragen, darüber hinaus gibt es alle Schulmaterialien meist nur in deutschsprachiger Ausführung. Im Grunde wurde auch an meiner Schule davon ausgegangen, dass Deutsch keine Fremdsprache sondernd eine nationale Sprache darstellt. Es wurden sozusagen Normen etabliert, die meines Erachtens den Ausgangsbedingung einer sozialen globalisierten Gesellschaft nicht in allen Punkten gerecht werden.

2. Mir ist durch die Lesung aufgefallen das es viele Vorurteile gegenüber Schüler*in mit Migrationshintergrund gibt die bereits unterbewusst getroffen werden. Wie das Urteilen darüber ob jemand einen Migrationshintergrund besitzt oder nicht. Dieses einteilen in eine Gruppe und urteilen über eine Gruppe kann auch zu institutioneller Diskriminierung führen. Dieses einordnen in Gruppierungen lässt Schubladendenken zu und prägt darüber hinaus das Toleranzverhalten der Schüler*in. Lehrinstanzen sollten sich also interkulturelle Kompetenzen aneignen, um sich bewusst differenziert Ausdrücken zu können und als Vorbild für Schüler*innen zu dienen.

Die Herausforderung der Lehrinstanz sei also, den Schülern mit Migrationshintergrund zu helfen, um Gerechtigkeit zu schaffen für alle Schüler. Sollte sie aber nicht einer hervorgehobenen oder benachteiligten Stellung zuweisen, welche sie von anderen Schülern unterscheidbar machen.

3. Die Lehrerin hat bestimmte Vorstellung von einer Kultur, speziell in dem Textbeispiel, der türkischen Kultur. Sie nimmt sogar eine Wertung vor und relativiert ihrer Meinung nach kulturellen Zügen aus der Türkei und bezieht sie auf die Schüler*innen mit Migrationshintergrund. Darüber hinaus verurteilt sie sogar diejenigen, welche dann nicht ihr ´türkisch geprägtes Gedankengut mit sich führen´, obwohl sie nicht mal weiß, dass einige von ihnen in Deutschland aufgewachsen sind. Die Lehrerin hat ein gewisses Gedankengut von der türkischen Kultur und ging davon aus, dass die Schüler*in mit evtl. türkischen Migrationshintergrund dieses auch vertreten würden.

´Doing Culture´ bedeutet, dass nur durch den Prozess des Praktizierens, Wiederholens und Weiterentwickelns einem Individuum einer Kultur zugeordnet werden könne. Jedoch kann man dies nicht verallgemeinern, da durch die soziale Globalisierung überall Kulturen verschmelzen und man dadurch nicht klar eine Kultur einem Land und gleichzeitig seiner Bevölkerung zuordnen kann.

In meiner Schulzeit habe ich keine prägenden Erfahrungen mit ´Doing Culture´ erlebt, da unsere Lehrer*innen sehr viel Wert darauf legten, egal ob eine Person einen Migrationshintergrund besaß oder nicht, alle Schüler gleich zu behandeln.

 

 

 

 

 

 

 

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Heterogenität im schulischen Kontext (Rv01)

1. Wenn wir von Heterogenität im schulischen Kontext sprechen, verweisen wir meist auf die drei Dimension, in welche sie unterteilt werden kann. Das unterbringen dieser drei Dimensionen, kann bereits als Herausforderung angesehen werden, jedoch weisen die Dimensionen individuell auch Komplikationen auf.

Die erste Dimension ist die didaktische Bedeutungsdimension, welche speziell den Fokus auf die Lehrinstanz setzt. Hierbei ist die Aufgabe einer Lehrinstanz nicht die Fehler bei ihren Schülern zu suchen, sondern ihren Unterrichtsaufbau kritisch zu hinterfragen. Die Herausforderung könnte darin liegen, dass der Lehrer sich stets Selbstkritisch hinterfragen muss und nicht an Idealvorstellungen festhalten kann, jedoch auch nicht seine Pflichten, die eine Lehrinstanz besitzt, aus den Augen verlieren darf.

Die zweite Dimension ist die deskriptive Bedeutungsdimension, welche sich vor allem an die stetige Globalisierung und Digitalisierung anpasst. Die Lehrinstanz soll hierbei eine Chance sehen, individuelle Persönlichkeitsmerkmale, zu nutzen und damit zu agieren. Hierbei können Individuen von einander lernen und bekommen ein besseres Verständnis für andere Kulturen, Sprachen, Religion, etcetera. Die Herausforderung liegt darin, allgemein gültige Rechte zu vertreten, einen politisch korrekten Wort Terminus aufzuweisen und individuellen Entfaltungsraum zu erschaffen.

Die dritte Dimension ist ungleichheitskritische Bedeutungsdimension, bei welcher die Lehrinstanz auch mitwirkt mit ihrem Verhalten gegenüber Individuen. Bezüglich Strafen oder Haltung im Umgang mit Schülern. Es werden auch soziale Ungleichheiten von Außen an die Schule herangetragen. Die Herausforderung liegt darin, Weise über Vorgehensweisen mit Schülern zu entscheiden und Toleranzverhalten im Umgang mit Ungleichheiten zu vermitteln.

Die evaluative Bedeutungsdimension kann als Produkt aller drei Dimensionen angesehen werden, da hier alle Vorgehensweisen bezüglich dem erziehungswissenschaftlichen Dienst auftreten. Das ausüben aller Dimension kann nur als Idealvorstellung angesehen werden, da jeder auftretende Fall individuell gelöst werden muss. Lehrende könnten sich unter dem Druck fühlen oder sehen es als Herausforderung an alle Dimensionen so gut wie möglich umzusetzen.

Aus diesen Gründen, dass jede einzelne Dimension Herausforderung bürgt und das Umsetzen aller Bedeutungsebenen einen weiteren Druck auf die Lehrinstanz ausübt, wird die Heterogenität im schulischen Kontext häufig als `Herausforderung´ angesehen.

2. Konstruktionscharakter von Heterogenität:

Heterogenität ist aus meiner Sicht ist das Gegenpol zu Homogenität und kann auch nur im gegenseitigen Verhältnis erklärt werden. Meines Erachtens ist dies ein Begriff welcher keine allgemein gesetzlich Bedeutung besitzt, sondern von individuellen Normen, Gepflogenheiten, Gesetzen und Verhaltensweisen geprägt wurde. Nach der Vorstellung die Immanuel Kant bereits vertrat, soll man seiner Unmündigkeit entfliehen und alles kritisch Hinterfragen. Dieses Prinzip bildet eine Grundbasis, auf welcher sich individuelle Normen aufbauten, jedoch nur damit Homogenität in einer Weise vorhanden bleibt.

Jedes Individuum hat seine eigene Vorstellung, was Heterogenität ist und ob diese im Verhältnis nur Homogenität schwächer, gleich oder schwerer Auftreten solle. Wenn man also den Aufbau von Heterogenität erklären soll, dann kann ich dies nur aus meiner individuellen Meinung heraus erklären und keine allgemein gültige These aufstellen.

Meines Erachtens ist Heterogenität der Gegensatz nur Homogenität und beide gehörten im Verhältnis gleich stark ausgeübt. Heterogenität ist im sozialen Konstrukt eine Wahrnehmung die getroffen wird, wenn ein Individuum anders oder verschieden zu festgelegten Verhältnissen steht oder sich verhält. Wenn man sich einen Eiswagen vorstellt, dann gibt es dort verschiedene Eissorten. Warum gibt es so viele verschiedene Eissorten? Weil Menschen unterschiedliche Präferenzen besitzen und Geschmäcker, ansonsten könnte der Eisverkäufer auch nur eine Eissorte verkaufen, wenn alle gleich denken würden. Individualität und Heterogenität gehen Hand in Hand und gehören bei der Entfaltung eines Menschen dazu.

Dadurch ist Heterogenität kein Begriff der gesetzlich festgelegt ist, denn jedes Individuum kann seine eigene Vorstellung von Heterogenität aufstellen. Meiner Meinung nach zusammengefasst baut die Entwicklung eines Individuums auf der Heterogenität auf, welche geprägt von äußeren Einwirkungen ist. Die Homogenität bildet mit der Heterogenität ein Grundkonstrukt der Normen, Werte und Gesetze einer Gesellschaft. Auf diesem Konstrukt ist es dem Individuum möglich sich frei zu entfalten.

3.b. In dem Bundesland Niedersachen wo ich wohne, mache ich persönlich damit Erfahrung, dass der online Unterricht von den jüngeren Geschwistern meiner Freunde recht gut funktioniert. Ich bekomme aber auch mit das dieses Online lernen nur dann funktioniert, wenn jeder Schüler*in einen funktionierenden Laptop besitzt, am Besten mit Kamera und Mikrophon. Die Ungleichheiten fangen also da an, wo die Schule als Instanz nicht mehr agieren kann, und zwar bei den Menschen Zuhause. Natürlich kann man Tafelbilder verschicken und zukommen lassen, jedoch ist ein Frontalunterricht, auch wenn dieser nur über Computer funktioniert doch deutlich reichhaltiger. Die Bildungswissenschafter*innen versuchen mögliche Lösung zu finden, vor allem für Schüler*innen in Abiturjahrgängen. Es ist einen schwierige Zeit für alle und es ist bestimmt nicht leicht über einen hohen grad an Bildungsabschluss eine so entscheidende Lösung zu finden. Darüber hinaus ist es schwer gerechte Verhältnisse zu schaffen, da die Schule auch nur bedingt in Zeiten von Corona agieren darf.

Ich persönlich bekomme mit warum Ungleichheiten existieren, sehe aber auch, dass die Schüler in der Zeit, wo es noch keine Möglichkeiten für eine Lösung gibt, zusammen agieren. Sie schicken sich gegenseitig Tafelbilder, erklären sich gegenseitig Themen und handeln selbstbewusster. So wie ich das mitbekomme stärkt dieses Handeln den Klassenzusammenhalt und lehrt auch gleichzeitig den Schüler Toleranz gegenüber Ungleichheiten. Dieses Phänomen trifft aber leider nicht auf alle Schulen und Klassen zu, wodurch die Ungleichheiten noch mehr gestärkt werden. Ich kann die Stellungnahmen der Bildungsforscher nachvollziehen und gehe stark davon aus, dass es viele Schulen gibt, wo das Prinzip des Gegenseitigen Helfens, nicht als Alternative angesehen wird, kann aber zum Glück sagen, dass in meinem näheren Umfeld dies nicht der Fall ist.

 

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