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Meint Inklusion wirklich alle? Teil 2

1. Viele Kinder lernen nicht nur von den Lehrern, sondern eben auch von den anderen Schülern. Macht ein/eine Schüler*in etwas was den anderen gefällt, so wollen sie es nachahmen und machen es dann dementsprechend auch. Wenn Schüler*innen mit Förderbedarf ausgesondert werden, so entstehen Klassen in denen nur noch Schüler*innen mit Förderbedarf sind. Meist sind die ausgesonderten Schüler*innen auch diejenigen, die einen großen Förderbedarf haben, weshalb in den Klassen in denen dann nur noch Schüler*innen mit Förderbedarf sind kaum noch bzw. keine anderen Schüler*innen durch die es eine Weiterentwicklung gibt, wenn sie als Vorbild nachgeahmt werden. Anstatt dessen gewöhnen sie sich zusätzlich andere auffällige Verhaltensweisen an. Es ist quasi eine ein Kreislauf, der für die Schüler*innen mit Förderbedarf kaum noch unterbrochen werden kann, da sich so die Sprachentwicklung, die motorische Entwicklung, die Lernentwicklung und die emotionale-soziale Entwicklung nicht weiter entwickelt.

2. Die Förderschwerpunkte Wahrnehmung & Entwicklung und Lernen sind beides Schwerpunkte, die zieldifferent behandelt werden. Das bedeutet, dass der Unterricht mit einer anderen Zielsetzung durchgeführt wird und dass die Schüler*innen am Ende nicht den gleichen Abschluss bekommen. Wenn Schüler*innen mit Förderbedarf in die Klasse kommen ist diese Info, ob zieldifferent unterrichtet werden muss wichtig, da die Aufgaben dann natürlich angepasst werden müssten. Bei anderen Förderschwerpunkten gilt, dass zielgleich unterrichtet wird. Es sollen also die gleichen Inhalte vermittelt und der gleiche Abschluss erworben werden. Der Förderschwerpunkt ist also essentiell, um den Unterricht vernünftig planen zu können.

3. Im Unterricht muss und sollte man nicht ausschließlich auf Frontalunterricht zurückgreifen. Es gibt viele Möglichkeiten den Unterricht interessant zu gestalten. Dabei kann sich herausstellen, welche Lehrmethoden für Schüler*innen besser bzw. schlechter funktionieren, denn, auch unabhängig von den Förderschwerpunkten, lernt nicht jeder Schüler gleich. Man kann visuell arbeiten und viele Bilder mit einbeziehen und auch Videos zeigen. Man kann auch auditiv arbeiten. Manche können sich beispielsweise Dinge über ein Lied merken. In der Art des Unterrichts kann variiert werden. Es können Gruppenarbeiten oder Präsentationen durchgeführt werden, um Abwechslung zu bekommen. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Falls man aber selbst mal keine Idee mehr hat, so gibt es auch Hilfe. Man kann verschiedene Konzepte mit seinen Kollegen teilen, um den Schülern bestmöglichen Unterricht zu bieten. Vielleicht gibt es ja sogar einen Pool der Schule aus dem man sich bedienen kann. Und falls man bei einem Schüler nicht so recht weiß welche Methode die beste wäre, so kann man sich auch immer Hilfe bei den Eltern holen, denn die sind jeweils Experte für das eigene Kind und können dann sicher Tipps geben.

4. Ich habe mir das Video zum Thema Zusammenarbeit im Team angeschaut, da mich dies besonders interessiert hat. Ich finde Teamarbeit ist wichtig, denn gemeinsam lässt sich mehr erreichen als allein. Es war interessant die verschiedenen Ansätze zu hören, vor allem weil auch von einigen Problemen berichtet worden ist, die mir so bisher nicht bewusst waren. Es ist spannend über Problematiken zu diskutieren, um Lösungen zu finden und Zusammenarbeit im Team zu fördern, so wie es Reinhard Stähling und Barbara Wenders im Video getan haben.

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