6. Blogbeitrag (Greta) – Anonymität an der Uni


Ich finde Orte an den Menschen zusammenkommen immer wieder faszinierend.  Und gerade die Uni bietet dort natürlich viel Spielraum.

In der Schule gibt es Klassen, Klassenbücher, Klassenlisten, Telefonketten, Elterngespräche, etc. Die meisten Wissen, wie man heißt, die meisten kommen aus ähnlichen Stadtteilen bzw meistens alle aus der selben Stadt und allgemein weiß man viel mehr übereinander als an den meisten anderen Orten, gerade auch an der Uni.

Das Gefühl, das eigentlich niemand weiß ob du da bist, wo oder wer du bist, ist anfangs etwas merkwürdig fand ich. Man wird ja auch ins kalte Wasser geschmissen, aber man weiß ja noch nicht einmal wer da so alles mit im Gewässer schwimmt. Und ob man gerade an der Uni ist oder nicht ist ja wirklich jedem eigentlich egal. Abgesehen von Präsentationsterminen oder zum Beispiel ein Treffen in  der Bibliothek.

Ich finde aber, dass diese Form des miteinander ein gelungener Übergang in das Berufsleben danach ist. Denn gerade weil alles so anonym ist und man an sich wenig Überschneidungspunkte miteinander hat, desto mehr muss man sich darum kümmern eventuell Anschluss zu finden, allgemein sich zurecht zu finden und seinen Weg zu gehen. Und gerade das macht ja auch das Berufsleben aus würde ich sagen.

 

 


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