4.Blogbeitrag: Zukunftsängste (Mia)


Liebe Mitstudierende, 

heute würde ich euch gerne von meinen Ängsten bezüglich meiner/unserer Zukunft erzählen: 

Ich finde, wir haben seit langer Zeit die bescheidenste Grundlage um unserer Zukunft optimistisch entgegenzublicken und unsere Zukunft zu planen. Ich meine wir alle wurden schon mit dem Wissen groß, dass der Klimawandel ein immer präsenteres Thema werden wird, es irgendwo auf der Welt immer Krisengebiete geben wird, etc. 

Ich weiss nicht ob ich das so intensiv wahrnehme da ich erst seit ein paar Jahren ein Bewusstsein dafür entwickelt habe was für Auswirkungen alles haben wird, aber ich habe das Gefühl dass es einem seit 2020 extra schwer gemacht wird die Hoffnung zu behalten… 

Ich machte 2020 mein Abitur und seitdem versuche ich irgendwie meinen Weg im Leben zu finden, was allerdings während einer Pandemie, einem Kriegsausbruch in Europa und einer daraus resultierenden Inflation garnicht so einfach ist. Ich könnte noch viele weitere Ereignisse der letzten 3 Jahre aufzählen, doch ich wüsste garnicht wo ich anfangen und wo ich enden sollte. 

Naja, Fakt ist auf jeden Fall dass das eine schlechte Grundlage für einen positiven Start in die Eigenständigkeit ist. 

Wenn ich nicht so beschäftigt damit wäre zu versuchen in meinem Alltag klarzukommen und mich Vollzeit mit meinen finanziellen Sorgen (bedingt durch Inflation, im Jahr davor bedingt durch geschlossene Gastro wegen Corona) zu widmen, würde ich vermutlich komplett Irre werden da ich mich dann mit den Kommentaren „Erwachsener“ aus meinem familiären Umfeld beschäftigen würde, welche mir alle prophezeien, dass meine Zukunft ja sowieso verloren ist wenn ich auch noch so etwas belangloses wie Kulturwissenschaft oder Kunst studiere. 

Meiner Meinung nach sollte man aber, wenn man eh schon keine Aussicht auf eine anständige Rente hat die Zeit davor zumindest mit etwas verbringen, was einem etwas Freude bereitet. 

Ich habe für mich persönlich herausgefunden, dass es mich stark überfordert, mich auf täglicher Basis mit Nachrichten auseinanderzusetzen. Ich bin einfach etwas zu sensibel um diese Ereignisse, die meine Zukunft einschränken, nach dem Nachrichten hören/lesen/etc einfach hinter mir zu lassen. 

Das ist auch meine Art und Weise mich mit meinen berechtigten Zukunftsängsten auseinander zu setzen, ich versuche Dinge, die mich belasten und deren Geschehen ich nicht beeinflussen kann von mir wegzuschieben und gebe mein bestes; einigermaßen in meinem Alltag meinen Weg zu finden. 

Kleine Schritte bringen uns ja auch voran, ich finde wir alle können stolz auf uns sein dass wir es nach den letztem verwirrenden Jahren geschafft haben, uns ein Ziel (in meinem Fall den Bachelor) vorzusetzen und dieses weiterhin verfolgen. 

Kopf hoch Friends, es kommt wie es kommt! 


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