Wie kann ein gemeinsamer Deutschunterricht gelingen, an dem auch Kinder und Jugendliche mit begrenztem Zugang zur Schriftsprache teilnehmen?

Selbstverständlich sollte man den Deutschunterricht, wenn es Kinder gibt die nur begrenzten Zugang zur Schriftsprache haben, nicht auf schriftsprachliche Medien fokussieren. Alternativ bietet es sich an auf andere Medien wie zB. Hörspiele, Filme und vielleicht so etwas wie „Sprachspiele“ im Unterricht zu verwenden. Meines Erachtens nach tut sich hier jedoch ein Problem auf: Zum lernen einer Sprache bzw. zum vollständigen beherrschen und meistern einer Sprache gehört meines Erachtens nach auch zu lernen wie man schreibt und ließt. Das heißt, für mich, ist die Schriftsprache fester Bestandteil der Sprache und sollte nicht einfach ausgelassen werden. Da jedoch, die Kinder, wie in der Aufgabenstellung beschrieben, einen schweren Zugang zu eben dieser Schriftsprache haben, stellt es sich für mich als äußerst schwierig heraus, ihnen die Schriftsprache beizubringen. Ich muss auch sagen, ich finde die Aufgabenstellung nicht ganz eindeutig formuliert. Soll ich nun eine Art Unterrichtskonzept entwerfen, in dem ich, weil ich Kinder in der Klasse habe, die nicht schreiben können, nur Medien verwende, die nichts mit Schriftsprache zu tun haben? Oder soll ich erklären, wie ich einem Kind, welches einen eher schwierigen Zugang zu Schriftsprache hat, jene näher bringen könnte?

Zusammenfassend ist meine Meinung folgendes: Man kann den Unterricht so gestalten, dass diese Kinder einen großen Teil der Inhalte auch via audio(-visueller) Medien verstehen. Jedoch kommt man ab einem gewissen Punkt (und sollte man auch nicht) um die Schriftsprache einer Sprache herum und muss auch diese irgendwie lernen/vermitteln. Wie man diese, Kindern, die eben einen schwierigen Zugang hierzu haben, vermittelt, ist eine andere Frage.