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In der Einführungssitzung der Veranstaltung „Umgang mit Heterogenität in der Schule“ wurden grundlegende Thematiken dargestellt, inwiefern Heterogenität im schulischen Kontext von tragender Bedeutung ist.

Der Begriff Heterogenität fällt oft mit der Konnotation einer Herausforderung zusammen, welcher besonders in der Schule und im Zusammenleben der Menschen zum Ausdruck kommt.

Durch individuelle Werdegänge, äußere Faktoren und den damit verbundenen verschiedenen Konditionen, in der sich das Individuum entwickelt und beeinflusst wird, ergeben sich für jeden jeweils andere Rahmenbedingungen, in denen mit der Umwelt interagiert wird.

Es entsteht ein soziales Spannungsfeld, in der Menschen einer Gruppe miteinander interagieren und sich mit dem sozialen, diversen Gefüge vertraut machen müssen.

Doch in was für einem Ausmaß diese Reaktion mit der sozialen Umwelt funktioniert, liegt im Ermessen des einzelnen Charakters, weshalb die „Andersartigkeit“ auch verschieden aufgenommen werden kann.

Stereotype stellen einen fundamentalen Orientierungs- und Navigierungspunkt dar, da sie durch Erwartungen von Mitmenschen geprägt, geformt und gekoppelt werden. Zugleich bietet die konstruktion des Stereotyps einen gewissen Nährboden für die negativ anklingende Auseinandersetzung mit Menschen im eigenen Umfeld, da oft vor der Interaktion mit Menschen aus einer Gruppe bestimmte, negativ konnotierte Erwartungen skizziert und auf bestimmte Personengruppen projiziert werden.

Durch den explorativen, pragmatischen Charakter der Schüler liegt es in Verantwortung der Lehrkraft, ein durchgehend tolerantes, profitables Klima zu erzeugen, in denen sich die Mitmenschen auf konstruktiver Ebene austauschen und erfahren können.

Die Heterogenität ist eine abstrahierte Konstruktion, mit welcher versucht wird, die Ausgangslage der Dynamiken einer Gruppe präzise fassbar zu machen. Sie verweist immer auf den kontextualisierten Charakter einer bestimmten zu definierenden Gruppe.

Diese soziale „Streuung“ wird durch die konstruierte Definition kenntlich gemacht, es wird sich auf die Situation innerhalb der Gruppe konzentriert.

In Orientierung an dem „AGG“, in denen verschiedene Faktoren der sozialen Situation einer Person berücksichtigt werden, soll im Folgenden das Prinzip der „Sprachklassen“ erläutert werden, welche nach und nach durch Reaktion des institutionalisierten Schulwesen auf den konstanten Zuwachs von Personen aus Bürgerkriegsgebieten entstanden sind.

An dem Domgymnasium Verden wurde versucht, möglichst schnell auf die neue Ausgangssituation zu reagieren, die sich ergeben hat.

Menschen mit geringen Sprachkenntnissen in Deutsch wurden koprimiert in Lernklassen zugewiesen, wo sie begleitend neben dem regulär stattfindenden Unterricht, Grundlagen der Deutschen Sprache erwerben und diese weiter konstant ausbauen.

Diese Maßnahme ermöglicht den neuen Schülern mit geringen Deutschkenntnissen einen Diskurs mit den anderen Lehrkräften und Schülern dieser Schule. Der Dialogcharakter dieser Maßnahme war ein maßgebliches Politikum zur Förderung der Gruppeninteraktion zwischen neuen und bestehenden Schülergruppen.

Hierfür wurden zusätzlich Komitees zusammengestellt, die sich explizit um den Spracherwerb der neuen Schüler kümmern und fördern.

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