Das Uni Leben, Student sein; viele stellen es sich aufregend, spaßig und als eine Zeit der Unabhängigkeit und Selbstfindung vor oder zu mindestens war es so für mich bis vor kurzer Zeit.
Da ich die Erste in meiner nahen Familie bin, die jemals eine Universität von innen gesehen hat, hat sich dies in ein viel chaotischeres und nervenaufreibendes Unternehmen verwandelt als gedacht.
Alles begann Ende September mit der unerwarteten Mail im meinem Spamordner mit der Beschriftung „Zulassung zum Studium“ .
Erst dachte ich:“ Das kann nicht sein.“, dann: “ Das kann doch nur ein Hacker sein, der mich reinlegen will, mir wurde doch vom Studenten Büro gesagt, dass ich zu 100% keinen Platz mehr bekomme.“, als ich meine stürmischen Gefühle wieder etwas geordnet habe, öffnete ich die Mail, die von einem Tag auf den anderen mein Leben verändert hat.
Ich sagte bei meiner BFD Stelle ab, sprach mit meiner Chefin auf der Arbeit und reichte in 3 Tagen alle wichtigen Dokumente ein, damit ich so früh es ging anfangen konnte zu studieren.
Der Tag der O-Woche stand kurz vor der Tür und ich hatte immer noch keine Ahnung, ob ich auch zur O-Woche kommen durfte oder nicht wie auch, wann ich doch endlich immatrikuliert sei.
Meine beste Freundin, die im ersten Semester Sinologie (Chinesisch) und Koreanistik (Koreanisch) in Bochum studiert wie auch Herr Oberg, der Studienfachberater für den Fachbereich 9, haben mir bei der Frage, ob ich zur O-Woche erscheinen durfte weitergeholfen.
Am ersten Tag der Uni bin ich nervös und schüchtern zur ersten Veranstaltung gegangen, „Einführung in die Geschichte“.
Die erste Frage, die sich in meinem Kopf bildete, als ich den Raum sah:“Bin ich hier richtig ?“, brachte mich dazu nervös und schüchtern, die Anwesenden im Raum nach der Veranstaltung, die dort stattfinden sollte, zu fragen.
Dies passiert immer noch ab und zu, wenn ich Unterricht in einem mir unbekannten Raum habe und ich niemanden kenne.
Ab Mittwoch den 10.10.18 habe ich meine Immatrikuationsdokumente endlich in der Hand gehabt, konnte mich bei Stud.IP registrieren und die O- Woche ist in einer Ruhe ausgeklungen, die mich etwas misstrauisch gemacht hat.
Dies hat sich bewahrheitet als ich in der ersten Unterrichtswoche aus dem Proseminar „Rom und die Könige“ rausgeschmissen worden bin, da der Kurs überfüllt war und mit der Angst keinen Seminar mehr zu finden, allein gelassen worden bin.
Eine Studentin aus dem dritten Semester hatte mir etwas geholfen, da sie mir empfohlen hat zur Studienberatung zu gehen wie auch freundlicherweise mir den Weg gesagt hat, da ich keine Ahnung hatte wo die Studienberatung war.
Dort angkommen wurde ich beraten und meldete mich für zwei weitere Seminare an, bei denen ich am Ende der ersten Unterrichts Woche mich für einen der Beiden entschieden habe.
Neben dem Seminar Problem tauchte am 18.10.2018 ein weiteres Problem auf, namens „Kommunikations-und Medienwissenschaften Tutorium“.
Als KUWI Komplementärfächler war es mir unklar, ob ich ein Tutorium in KMW belegen muss oder nicht, da sich der Professor in der KMW Vorlesung bei meiner Frage,ob ein KUWI Student ein KMW Tutorium belegen muss oder nicht, sich sehr undeutlich darüber geäußert hat.
Ich wendete mich daraufhin wieder an Herr Oberg, doch seine Antwort war auch kein klares Ja oder Nein.
Als nächstes schieb ich eine Tutorin eines der vielen KMW Tutorien an, doch ich bekam keine Antwort.
Erst einen Tag später, am 19.10.18 , bekam ich eine Nachricht von Herr Hepp, der mir Klarheit verschuf.
Seitdem scheint sich alles zu legen und langsam gewöhne ich mich an das Universitäts Leben.
Abschließend zu meinem ersten Blogeintrag vermerke ich, dass neben den vielen organisatorischen Problemen, die es gab, ich in der ersten und zweiten Woche an der Universität Bremen sehr beschäftigt war meine Mensakarte und Bibliothekskarte zu besorgen wie auch ein Kapitel für meine KMW Vorlesung Dienstag Abends zu kopieren, doch trotz dem habe ich bis heute viel Spaß immer wieder nette Leute zu treffen und Dinge zu lernen, die mich interessieren.
Kommentare und Fragen sind herzlich willkommen !
Au revoir ! Bis bald !