Benennen Sie die für sie bedeutungsvollsten Inhalte, die sie zum Umgang mit Heterogenität in der Schule aus der Ringvorlesung mitgenommen haben, und reflektieren sie, welche Bedeutung diese Inhalte für ihr nächstes Praktikum haben könnten.
Die letzte Sitzung der Ringvorlesung „Umgang mit Heterogenität in der Schule“ beschäftigte sich mit der Rekapitulation der gesamten bearbeiteten Themen der letzten Wochen. In diesem Beitrag möchte ich also auf die für mich bedeutungsvollsten Inhalte eingehen und diese für mich zum einen reflektieren und zu überlegen wie ich die neugelernten Inhalte in zukünftigen Praxiserfahrungen einbringen kann.
Ein persönliches Hauptaugenmerk für mich war die Sitzung, welche sich mit der Mathedidaktik bzw. der Verknüpfung des Fachs Mathematik und Sprache beschäftigt hat. Hierbei wurde unteranderem das „Enter“- Projekt vorgestellt, mit dem eine sprachliche Grenze für ein Kind spielerisch überwunden werden kann und somit mathematische Aufgaben gelöst werden können. Diese Methode empfand ich als sehr interessant, weshalb ich mich gerne mit zukünftigen MentorInnen darüber unterhalten möchte.
Ein weiterer Aspekt, der in mir ein großes Interesse geweckt hat, ist der Umgang mit der Leistungsheterogenität bei Kindern und deren Chancen, aber auch Herausforderungen welche damit einhergehen. Jedes Kind ist ein für sich eigenständig zu betrachtendes Individuum, weshalb die optimale Lernvoraussetzung immer angepasst werden sollte oder zumindest die entsprechenden Bedürfnisse berücksichtigt werden sollten. Das bringt natürlich eine gewisse Herausforderung, da aufgrund von mangelnden Ressourcen wie unter anderem Zeit nicht immer Rücksicht genommen werden kann. Deshalb möchte ich mich in künftigen Praktika in diesem Bereich unbedingt Fortbilden.
Zu guter Letzt möchte ich noch darauf eingehen, dass ich viel durch die Vorstellung des Fachs der „inklusiven Pädagogik“ lernen konnte, da ich dieses Fach nicht studiere. Ich empfand es als wichtig einen Eindruck über diese Thematik zu gewinnen, da wir als Lehrkräfte mit Inklusion viele Berührungspunkte haben werden.
Hallo David,
danke für deinen reflektierten Beitrag.
Genauso wie dich hat mich das „Enter-Projekt“ sehr angesprochen und vor allem inspiriert, eine gute Methode zu finden, fachübergreifend und unter Einbindung des privaten Umfeldes der Kinder zu arbeiten. Als besondere Erkenntnis nehme ich hier für die zukünftige Arbeit oder kommende Praktika die Berücksichtigung von sprachlichen Fähigkeiten in diversen Fächern mit.
Der adäquate und professionelle Umgang mit Leistungsheterogenität stellt meiner Ansicht nach eine der größten Herausforderungen für Lehrkräfte dar. Insbesondere, da dieser Umstand diversen Hintergründen geschuldet sein kann. Daher werde auch ich mich in künftigen Praktika besonders mit der Beobachtung dieses Aspektes beschäftigen und durch die Observierungen und auch Gespräche mit Lehrkräften möglichst viele erprobte Methoden für mich mitnehmen oder entsprechend ausschließen.
Auch der Punkt der inklusiven Pädagogik ist wie du erwähnst ein wichtiger Berührungspunkt für all jene, die nicht IP-ler sind. Der Grundstein für die zukünftige Zusammenarbeit kann so frühestmöglich gelegt werden. So werden Verständnis und Wertschätzung des Gegenübers erstmalig aufgebaut. Hier würde mich in Praktika natürlich interessieren zu beobachten und diskutieren, inwieweit diese Zusammenarbeit bereits erfolgt oder inwiefern Bedarfe noch nicht ausreichend abgedeckt sind.