Reflexion der Ringvorlesung

Aufgabenstellung: Benennen Sie die für sie bedeutungsvollsten Inhalte, die sie zum Umgang mit Heterogenität in der Schule aus der Ringvorlesung mitgenommen haben, und reflektieren sie, welche Bedeutung diese Inhalte für ihr nächstes Praktikum haben könnten.

Die Ringvorlesung hat das Thema Heterogenität in einem breiten Spektrum, intensiv behandelt und viele verschiedene Aspekte den Besuchern des Seminars nähergebracht. Vor allem fand ich die Heterogenität unter dem Aspekt der Gender-Rollen überaus interessant.

Da sowohl Lehrkräfte, wie auch Lehrbücher den Mädchen und Jungen oft in bereits bestimmte Rollen zuweisen. Während bei Mädchen oft auf die Kreativität bezuggenommen wird, neigt man dazu den Jungen mathematische Fächer näher zu bringen. Während meines Praktikums, werden das an erster Stelle Punkte sein die ich beobachten und Analysieren werde. Ich denke, dass es mich überhaupt bereichert hat, durch die Ringvorlesung einen strukturierten Blick in dieses Themenfeld zu kriegen, was oft vernachlässigt oder verharmlost wird.

Deshalb wird es an Ersteller für mich Wichtig sein im Praktikum diesen Fall persönlich zu beobachten und wie bereits erwähnt zu analysieren wie die Kinder darauf reagieren. Denn Mädchen sind nicht nur Mädchen und Jungs sind nicht einfach nur Jungs, jedes Individuum muss die Chance erhalten, schon ab den Kindheitstagen, nach seinen persönlichen Fähigkeiten angesprochen zu werden, damit es zu einer optimalen individuellen Entwicklung findet. Sollten diese Faktoren nämlich nicht abgewogen werden, könnte es die Entwicklung eines Schülers hemmen, der aufgrund von diesem sozialen Druck sich in bestimmte Muster gedrängt fühlt und versucht ihnen gerecht zu werden.

Nicht nur für das Praktikum, sondern auch für meine spätere Laufbahn als Lehrer, haben ich viele wichtige Aspekte aus der Ringvorlesung mitgenommen, die mir dabei helfen werden die heterogenen und homogenen Einflüsse auf den Klassenraum besser zu verstehen.

Vorlesung 13

In diesem Beitrag werden wir die die Fragestellung „ Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge?“ behandeln.

Meiner Meinung nach sollten die Unterschiede der mathematischen Leistungen von SuS niemanden beunruhigen. Die Stärken von SuS sind nunmal unterschiedlich ausgeprägt, überall wo es eine Schwäche gibt, sollten auch Stärken verborgen sein. Ich kann aus persönlichen Erfahrungen berichten, dass ich nicht gerade der beste in mathematischen Fächern gewesen bin. Wenn ich ehrlich bin war ich in diesem Punkt im Vergleich zu meinen Mitschülern, in der Klasse sogar oft der schlechteste Schüler gewesen. Dafür bin ich jedoch in Fächern wie Politik, Geschichte, Englisch, Sport, Latein oder Spanisch eines der besseren oder manchmal sogar als der beste Schüler hervorgestochen.

Was ich in dieser Hinsicht aus meiner eigenen Erfahrung sagen möchte ist, dass es bei diesem Punkt sehr oft auch am Interesse der SuS liegt. Jeder Schüler hat in verschiedenen bereichen seine Interessen und dementsprechend kann er sich in entsprechenden Fächern wesentlich besser fokussieren und bessere Leistungen hervorbringen.

Wenn man die Leistungen von einem leistungsschwachen Schüler erhöhen möchte, müssen die Lehrer und Lehrerinnen individuell auf ihn eingehen. Man wird dadurch vielleicht kein mathematisches Genie aus ihm formen können, aber zumindestens kann man ihn auf ein ausreichendes Nievau kriegen, wo er den mathematischen Unterricht ohne größere Probleme folgen kann.

Ansonsten denke ich sollte man bei SuS vor allem auf die verschiedenen Komptenzen eingehen und diese fördern, damit man den SuS bei der späteren Orientierung unter die Arme greifen kann. Denn die unterschiedlichen Leistungsstärken der Schüler, sollte eher positiv gesehen und richtig gefördert werden.

Die Aufgabe zur 11. Vorlesung

Ermitteln Sie in einer Lehrbuchreihe Ihrer Wahl Aufgaben, die Ihrer Ansicht nach besonders Jungen oder besonders Mädchen ansprechen. Versuchen Sie diese Aufgabe(n) mit einer umgekehrten Gender-Orientierungumzuformulieren.

Da ich keine Lehrbücher aus meiner Schulzeit gefunden habe, musste ich von Google und Mozilla Firefox gebrauch machen. Nach einer etwas längeren Recherche habe ich letzlich eine Aufgabe gefunden, die zu der Aufgabenstellung passend gewesen ist.

Lea möchte ihrer Mama helfen das Mittagessen zuzubereiten. Dafür brauchen sie noch einige Lebensmittel und Lea geht einkaufen. Sie legt zwei Gurken, 600 g Schinken, zwölf Eier und 500 g Brot in den Einkaufswagen. Die Preise für die Lebensmittel sind im Geschäft wie folgt ausgezeichnet: sechs Eier zu 80 ct, 200 g Schinken zu 1,30 €, eine Gurke zu 0,55 €, 500 g Brot zu 0,85 €. An der Kasse bezahlt sie mit einem 10-Euro-Schein. Wie viel Geld bekommt sie zurück?

Anhand dieses Beispiels können wir eine Aufgabe finden, die speziell Schülerinnen ansprechen könnte. Wir haben hier eine konkrete Aufteilung der Geschlechterrollen, in dem die Mutter das Mittagessen zubereitet und die Tochter euphorisch bereit ist der Mama dabei zu helfen. Wenn man ahand dieses Beispiels vielleicht auch etwas überspitzte Schlüsse ziehen dürfte, könnte man fast schon an den Gedanken gelangen, dass man den Schülern im Grundschulalter gewisse Muster implizieren möchte. Die Frau mit der Küche, die das Mitagessen vorbereitet und die Tochter die dabei hilft und dadurch vorbereitet ist, wenn sie wie erwartet selbst eine Mutter wird. Es könnte sich in diesem Fall z.B auch um einen Jungen handeln, der der Mama beim Mittagessen hilft oder einem Mädchen, der dabei dem Papa zur Seite steht. Was wesentlich mehr Abwechslung im Bezug auf Genderollen wäre.

Die Aufgabe könnte man z.B auf dieser Weise umformulieren, wenn man die klassische Genderorientierung ausser Kraft nehmen möchte.

Lea möchte ihrem Papa dabei helfen einen Kleiderschrank zu bauen. Dafür brauchen sie noch einige Materialien und Lea geht einkaufen. Sie legt zwei Schraubenschlüssel, eine Rolle Schleifpapier und Kabelschuhe 10 mm² – 8 mm – 10 Stk in den Einkaufswagen. Die Preise für die Lebensmittel sind im Geschäft wie folgt ausgezeichnet: zwei Schraubenschlüssel zu 4.80 Euro, eien Rolle Schleifpapier je 3.55 Euro, 10 mm² – 8 mm – 10 Stk je 13.50. An der Kasse bezahlt sie mit einem 50 Euro Schein, Wie viel Geld bekommt sie zurück ?

Jungen in der Schule

Wilfried Bos stellt in der Begleituntersuchung zu IGLU 2003 fest, dass
Jungen sich in der Tendenz – im Vergleich mit der weiblichen
Gleichaltrigengruppe – signifikant weniger sicher in Schule fühlen,
deutlich weniger gerne zur Schule gehen und eindeutig häufiger das
Gefühl haben, dass sich die Lehrkräfte nicht/wenig um sie kümmern.
Wie erklären Sie sich diese Ergebnisse und wie könnte man
diese Situation verbessern?

Ich denke das die Problematik bei Jungen darin liegt, dass erstmal die Bezugsperson fehlt. In einer Grundschule sind überwiegend weibliche Lehrer tätig und Jungen in dem Alter sehnen sich meistens nach einer männlichen Vorbildsfunktion, die in diesem Fall dann oft fehlt. Auch gibt es natürlich Vorurteile, die ebenfalls ihren Teil dazu beitragen. Es heißt immer über Jungs das sie wild, hyperaktiv und schwieriger unter Kontrolle zu bringen sind, dementsprechend führt es dazu das bei Disziplinarischen Maßnahmen öfters durchgegriffen wird, als bei Mädchen die eher als ruhig und fleißig eingeordnet werden.

Auch wenn sich das Verhältnis zu den männlichen/weiblichen Lehrkräften mit der Zeit ausgleicht, bekommt man als Junge dieses Image während der Schullaufbahn nicht los. Auch ich habe persönlich des öfteren erlebt, wie vor allem die Jungen von Lehrkräften als Chaoten bezeichnet werden, nur weil die Pubertät bei ihnen später ansetzt. Auch wird man benachteiligt, wenn irgwendwelche Konflikte mit Mädchen entstehen. Als Junge ist man größtenteils von beginn an schuldig und findet in dem Alter kaum Mittel sich zu verteidigen.
Man sollte sich in diesem Fall viel mehr auf die Frage fokussieren, wie ein Junge sich bei einer solchen Ausgangslage überhaupt geborgen fühlen kann ? Da ist es normal, dass sich Jungen öfters benachteiligt werden.

Eine Lösung wäre , dass wir in diesem Fall spezifischer vorgehen. Man sollte die Klassen so klein wie möglich halten und in den Unterricht mehr Heterogenität einbauen.

Inklusion

Im Zuge der Inklusion haben sich das Berufsbild und die Aufgabenfelder von Lehrkräften verändert. Beziehen Sie Stellung zu den Veränderungen und diskutieren Sie ihre Meinung mit den anderen TeilnehmerInnen im Forum.

Bei der Inklusion müssen sich die Lehrer mit einer größeren Heteregonität ausseinandersetzen. Denn wenn wir über die Inklusion sprechen, haben wir es mit einem sozialen System zu tun, in dem Menschen unabhängig von ihem Status koexistieren können. Ob ethnischer Hintergrund, Alter, Geschlecht, soziale Schicht oder Leistungsfähigkeit, die Lehrer/innen müssen sich mit all diesen vielfältigen Kräften einzeln ausseinandersetzen.
Das Berufsbild der Lehrer hat sich durch die Inklusion massiv verändert. An erster Stelle müssen sie nun versuchen die leistungsschwachen Schüler, auf das selbe Niveau der Leichtungsstarken Schüler zu bringen, was eine große Herausforderung sein wird. Auch wird es für die Lehrer/innen ein ganz neues Erlebnis sein, wenn man plötzlich nicht mehr die einzigen Erwachsenen im Unterricht ist. Deshalb ist es wichtig, dass bei diesen ganzen Faktoren die Klassen so klein wie möglich gehalten werden. Wenn die Klassen zu groß sein sollten, würde es für die Lehrkräfte zeitlich kaum möglich sein, sich auf die Vielfältigkeit im Unterricht vorbereiten zu können.

Sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht – eine Herausforderung oder eine Chance ?

Die Aufgabenstellung sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht, ist meiner Annahme nach ein Bereich, dass eine Herausforderung für eine große Anzahl an Schüler darstellt und demenstprechend gewisse Schwierigkeiten mit sich bringt. Wie auch bereits im Vortrag von Frau Markic aufmerksam gemacht wurde, können gleichbedeutende Wörter vor allem von Kindern mit DaZ missverstanden werden.
Zum Beispiel könnte das Wort Zelle, was als die kleinste lebende Einheit aller Organismen definiert wird, mit der Gefängniszelle verwechselt werden. Darüberhinaus ist die Sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht natürlich für alle Kinder ein Problem, da man täglich mit neuen Fachbegriffen konfrontiert wird, die aus der lateinischen und griechischen Sprache stammen.

Es könnte natürlich dementsprechend auch für ein schlechtes Arbeitsklima sorgen, da aufgrund der sprachlichen Herausforderungen einige Schüler Probleme entwicklen den Unterricht zu folgen, die dazu führen das sie unkonzentriert sind und andere Schüler beim Lernen hindern können.

Aus einem erweiterten Blickwinkel betrachtet, könnte die Sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht natürlich auch zu einer Chance werden, vor für Kinder die sprachlich bereits auf einem höhren Level sind. Die täglich Konfrontation mit einer vielfalt von Fachbegriffen, kann dafür genutzt werden, dass die bereits gut ausgeprägten Sprachkentnisse noch weiter entfaltet werden.

Abschließend kann man sagen, dass eine besondere Initiatve der Lehrkraft benötigt wird für Schüler deren Sprachkentnisse noch nicht vollständig ausgereift sind. Da es wichtig ist, dass diese Kinder den Fokus am Unterricht aufrechterhalten und ihre Sprachkentnisse weiter ausbauen können.

Hallo Welt!

Willkommen auf Uni-Bremen Blogs. Dies ist dein erster Beitrag. Bearbeite oder lösche ihn, dann lege mit dem Bloggen los!
Benötigst Du Hilfe beim Schreiben neuer Artikel? Auf der Supportseite des Blogssystems findest Videotutorials, die Dir den Einstieg so einfach wie möglich machen sollen:
http://blogs.uni-bremen.de/support/