1. Seiteneinsteiger werden SuS genannt, die neu eingewandert sind und daher geringe Deutschkenntnisse besitzen. Ihre Schullaufbahn begann somit nicht im deutschen Schulsystem. Einige von ihnen hatten in ihrem Heimatland nur eine begrenzte bzw. unterbrochene Schulbildung.
Jedes Bundesland verfügt über eigene Konzepte bei der schulischen Eingliederung der neu zugewanderter SuS, haben aber das selbe Ziel, und zwar die möglichst schnelle Eingliederung in die Regelklassen. Bevor dies passiert, nehmen die Seiteneinsteiger Vorkurse in Anspruch, wo sie gezielt in der deutschen Sprache gefördert werden.
2. In meiner Schulzeit waren diese Vorkurse von Schülern aus verschiedensten Herkünften belegt. Diejenigen, die schon in den Regelunterricht durften, besaßen ausreichende Deutschkenntnisse, sodass das Verständigen mit diesen Schülern möglich war. Hinzufügen muss man, dass manche von ihnen trotzdem etwas zurückhaltender waren und Zeit brauchten, sich in die Klassen einzugewöhnen. Leistungstechnisch war es bei den neu zugewanderten SuS individuell. Sie durften bei Bedarf manchmal am Vorkurs wieder teilnehmen.
3. Alternative 1: Im Fach Politik würde ich eine Übungsaufgabe für neu zugewanderte SuS so gestalten, dass diese zunächst den selben Text zum lesen bekommen wie alle andere, aber zusätzlich unbekannte bzw. Fremdbegriffe unterstrichen bekommen, die anschließend auf einem extra Zettel vereinfacht erklärt werden. Wobei die anderen Schüler die Kernaussage des Textes erörtern müssen, reicht es für die neu zugewanderten SuS aus, eine Pro/Kontra – Tabelle über das zu erörternde Thema anzufertigen, in der die Argumente in leichten Sätzen formuliert werden.