1. Fokussierung des Vorlesungsthemas
Heterogenität und Homogenität sind Eigenschaften, die in Gesellschaften bzw. in einer Gruppe von Menschen nicht ungewöhnlich sind. Wir Menschen unterscheiden uns in sehr vielen Dingen, sind jedoch irgendwo immer gleich. Auch in der Schule unter den Schülern sind diese beiden Eigenschaften nichts Ungewöhnliches, denn Schüler unterscheiden sich gegenseitig an sehr vielen Merkmalen wie beispielsweise Herkunft, soziale Schichtung, Alter, Geschlecht, äußere Merkmale wie z.B. Größe, Leistung, Charakter etc.. Es ist nicht selten, dass einige dieser Merkmale sich verflechten. Ein Beispiel wäre – was natürlich nicht zu verallgemeinern ist (!) – Herkunft und Leistung, in dem Sinne, dass Schüler mit Migrationshintergrund schwächere Leistungen aufweisen.
Die Schüler unterscheiden sich natürlich nicht nur, sie haben auch alle was gemeinsam. Wir können von Glück reden, dass hierzulande eine Schulpflicht herrscht. Das heißt, alle schulberechtigten Kinder müssen (12 Jahre) zur Schule. Außerdem gibt es ein einheitliches Schulalter, sodass einigermaßen gleichaltrige Schüler in eine Klasse gehen. Jeder Schüler hat das Ziel, versetzt zu werden und anschließend einen Schulabschluss zu erreichen. Welchen Schulabschluss sie erreichen wollen bzw. werden, unterscheidet die sie jedoch wieder.
2. Anwendung und theoriegeleitete Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen
Sowohl in der Mittelstufe, als auch in der Oberstufe wurde in meiner Schulzeit deutlich, dass es die unterschiedlichsten Mitschüler gab in Hinsicht auf die in Punkt 1 aufgezählten Merkmalen. Auch Charakter spielte eine Große Rolle. Die einen waren beispielsweise selbstbewusst, die anderen weniger. Es bildeten sich auch (natürlich nicht zwangsläufig) unterschiedliche Gruppierungen. In der Oberstufe gab es einmal die Schüler, die vorher auf einem Gymnasium waren und Schüler, die vorher die Gesamtschule besucht haben. Wir hatten alle das selbe Ziel, und zwar das Abitur. Meine Leistungsstärksten Mitschüler in der Oberstufe waren Akademikerkinder ohne Migrationshintergrund. Meine Mitschüler mit einem Migrationshintergrund waren diesen Schülern in den meisten Fällen unterlegen.
3. 2. Anwendung und theoriegeleitete Reflexion zukünftiger Praxiserfahrungen
Im Orientierungspraktikum möchte ich insbesondere das Phänomen, dass Schüler aus Akademikerfamilien bessere Schulnoten aufweisen als Schüler mit Eltern ohne akademischen Abschluss, untersuchen. Des Weiteren möchte ich beobachten, inwiefern dieses Phänomen mit der Herkunft der Schüler zusammenhängt.
Die Herausarbeitung, dass Heterogenität und Homogenität in Gesellschaftsgruppen (in diesem Fall die Schüler) zu gleich vorhanden sind, wird mit verschiedensten und auch einleuchtenden Beispielen gestützt. Jeder Schüler und auch jede Schülerin sind individuelle Persönlichkeiten und weisen Unterschiede auf, doch genauso erkennt man auch häufig Gemeinsamkeiten. Schüler können sich in den genannten Beispielen (Herkunft, Leistung, Charakter etc.) unterscheiden, doch sie haben auch die erwähnten Gemeinsamkeiten, wie die Schulpflicht, doch auch allein die Zugehörigkeit zu einer Schule oder dass alle Schüler lernen müssen, gibt eine gewisse Gemeinsamkeit.
Da wir selber zur Schule gegangen sind, hatten wir die Möglichkeit Heterogenität und auch Homogenität kennenzulernen. Wie im Beitrag erwähnt wurde, beginnt die Unterscheidung oft schon bei den charakterlichen Eigenschaften, da man sich auf dieser Basis Freunde sucht oder Partner für eine Gruppenarbeit auswählt und wie bereits genannt Gruppierungen entstehen. Ein interessanter Punkt, der hervorgehoben wurde, ist, dass Schüler die unterschiedlichste Schullaufbahn haben können, aber dennoch das selbe Ziel verfolgen, wie in diesem Beispiel das Abitur.
Interessant ist, dass anhand von eigenen Erfahrungen ein Untersuchungspunkt für spätere Praxiserfahrungen entwickelt wurde, was man in dem Orientierungspraktikum aus einem anderen Blickwinkel beobachten kann, da man in diesem Moment kein Schüler oder keine Schülerin mehr ist.