Sprachliche Heterogenität

Schüler und Schülerinnen erbringen in den jeweiligen Fächern unterschiedliche Leistungen, lernen unterschiedlich viel bzw. schnell und haben außerdem verschiedene Interessen. Diese Unterschiede vergrößern sich automatisch bei gleichen Unterrichtsfächern, stützt der bekannte Matthäus-Effekt. Die TIMSS/PISA-E – Studie kam zum Entschluss, dass Schüler bessere Ergebnisse in den Fächern Physik und Chemie erreichen als Schülerinnen. Es ist kein Naturgesetz, dass Schüler besser in Physik sind als Schülerinnen. Statistisch gesehen ist dies dennoch der Fall. Zu den Ursachen gehören unter anderem das sogenannte „Zwei-Drittel-Aufmerkamkeitgesetz, welches besagt, dass Schüler zwei drittel der Aufmerksamkeit in Physik bekämen. Außerdem finden laut der IPN-Interessenstudie Schüler und Schülerinnen unterschiedliche Kontexte interessant. Während die Mädchen sich z.B. für erstaunliche Phänomene oder für den menschlichen Körper interessieren, finden die Jungen eher die technischen Bereiche interessant.

Eine wichtige Rolle spielt auch die Lernumgebung. Leistungsstarke Schüler bzw. Schüler mit selber Interesse arbeiten lieber in homogenen Gruppen, um sich gegenseitig zu fördern. Heterogene Gruppen sind vor allem ein Vorteil für Schüler mit schwächeren Leistungen.

In meiner Schulzeit fand ich Gruppen- bzw. Partnerarbeiten am wirkungsvollsten, da man so über verschiedene Ergebnisse diskutieren konnte sowie aus den verschiedenen Ideen lernen konnte. So konnte jeder etwas neues mitnehmen.

Mein Unterricht im Fach Politik:

Ich teile die Schüler in vier Gruppen auf. Jede Gruppe bekommt jeweils einen unterschiedlichen Text. Jeder Schüler aus den jeweiligen Gruppen liest sich diesen Text aufmerksam durch und fasst das Wichtigste kurz und sachlich zusammen. Dann werden die Ergebnisse zusammengetragen. Anschließend überlegt sich jede Gruppe eine Diskussionsthese. Diese Ergebnisse werden vorne an der Tafel kurz vorgetragen und aufgeschrieben. Die Gruppen bekommen am Ende jeweils eine Diskussionsthese einer anderen Gruppe zugeteilt, um unter der Gruppe über die These zu diskutieren. So werden die Schüler in den unterschiedlichen Themen aktiver.

Soziokulturelle Heterogenität in Bezug auf Bildung

1. Fokussierung des Vorlesungsthemas

In den 80er /Anfang der 90er Jahren erlebte Deutschland eine besonders strake Zuwanderung. Auslöser war beispielsweise die instabilen politischen Lagen bzw. Kriege im Balkan. Da sich daher die Anzahl der ausländischen Schüler bzw. Schüler mit Migrationshintergrund in den deutschen Schulklassen anhäuften, wurden zwischen den 70er und 90er Jahren unterschiedliche Konzepte, wie die Ausländerpädagogik (70er/80er Jahren), Interkulturelle Pädagogik (ab 80er Jahren bis jetzt) und die Antirassistische Pädagogik entwickelt, um diese Schüler zu integrieren und zu fördern etc..

Zuwanderung gibt es heute noch in Deutschland, auch wenn sie nach der Flüchtlingspolitik in den letzten drei Jahren wieder abgenommen hat. In meiner Schulzeit traf man daher – auch vor der Flüchtlingspolitik – immer wieder auf Mitschüler, die neu nach Deutschland zugewandert waren. Diese haben im Regelunterricht mitgemacht, einige von ihnen wurden eine Klasse runtergestuft. Separat gab es einen Deutschkurs an der Schule, an dem sie teilnahmen.

Generell gab es auf meiner alten Schule viele Schüler mit einem Migrationshintergrund. Aus diesem Hintergrund gab es einmal während meiner Schulzeit dort einen multikulturellen Schulfest, wo es um die verschiedenen Kulturen der Schüler ging. Es wurde z.B. Essen und unterschiedliche Flaggen der unterschiedlichen Ländern mitgebracht, Tänze aufgeführt etc.. So wurde nochmal der Zusammenschweiß verschiedener Kulturen deutlich gemacht.

Zur Zeit der Flüchtlingskrise wurden Flüchtlinge in unsere Schulturnhalle untergebracht. Vor den Weihnachtsferien hatten wir als Schule eine Willkommensfeier organisiert und sie mit mitgebrachten Geschenken beschenkt.

Allgemein lässt sich sagen, dass Maßnahmen bezüglich soziokultureller Heterogenität auf meiner Schule in der Regel gelungen sind.

2. Anwendung und theoriegeleitete Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen

Für das kommende Praktika im Sommer könnte man die Form der Förderung der Flüchtlingskinder beobachten und sehen wie diese sich eigentlich entwickeln sowie schauen, ob es Unterschiede zur durch Theorie geleiteten Reflexion gibt. Außerdem könnte man gucken, ob es oder welche Projekte an der Schule bezüglich verschiedener Kulturen der Schüler gibt/gab.

3. Anwendung und theoriegeleitete Reflexion auf der Unterrichts- und Schulebene

Das Projekt „Schüler helfen Schüler“ könnte man in Bezug auf Zuwanderung erweitern. So könnten Schüler mit Migrationshintergrund, neu zugewanderte Schüler aus ihrem eigenen Land unterstützen, damit diese sich sicherer fühlen.
Des Weiteren könnte man versuchen, beispielsweise im Geschichtsunterricht mehr über andere Länder zu lehren.

Homogenität und Heterogenität in der Schule

1. Fokussierung des Vorlesungsthemas

Heterogenität und Homogenität sind Eigenschaften, die in Gesellschaften bzw. in einer Gruppe von Menschen nicht ungewöhnlich sind. Wir Menschen unterscheiden uns in sehr vielen Dingen, sind jedoch irgendwo immer gleich. Auch in der Schule unter den Schülern sind diese beiden Eigenschaften nichts Ungewöhnliches, denn Schüler unterscheiden sich gegenseitig an sehr vielen Merkmalen wie beispielsweise Herkunft, soziale Schichtung, Alter, Geschlecht, äußere Merkmale wie z.B. Größe, Leistung, Charakter etc.. Es ist nicht selten, dass einige dieser Merkmale sich verflechten. Ein Beispiel wäre – was natürlich nicht zu verallgemeinern ist (!) – Herkunft und Leistung, in dem Sinne, dass Schüler mit Migrationshintergrund schwächere Leistungen aufweisen.

Die Schüler unterscheiden sich natürlich nicht nur, sie haben auch alle was gemeinsam. Wir können von Glück reden, dass hierzulande eine Schulpflicht herrscht. Das heißt, alle schulberechtigten Kinder müssen (12 Jahre) zur Schule. Außerdem gibt es ein einheitliches Schulalter, sodass einigermaßen gleichaltrige Schüler in eine Klasse gehen. Jeder Schüler hat das Ziel, versetzt zu werden und anschließend einen Schulabschluss zu erreichen. Welchen Schulabschluss sie erreichen wollen bzw. werden, unterscheidet die sie jedoch wieder.

2. Anwendung und theoriegeleitete Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen

Sowohl in der Mittelstufe, als auch in der Oberstufe wurde in meiner Schulzeit deutlich, dass es die unterschiedlichsten Mitschüler gab in Hinsicht auf die in Punkt 1 aufgezählten Merkmalen. Auch Charakter spielte eine Große Rolle. Die einen waren beispielsweise selbstbewusst, die anderen weniger. Es bildeten sich auch (natürlich nicht zwangsläufig) unterschiedliche Gruppierungen. In der Oberstufe gab es einmal die Schüler, die vorher auf einem Gymnasium waren und Schüler, die vorher die Gesamtschule besucht haben. Wir hatten alle das selbe Ziel, und zwar das Abitur. Meine Leistungsstärksten Mitschüler in der Oberstufe waren Akademikerkinder ohne Migrationshintergrund. Meine Mitschüler mit einem Migrationshintergrund waren diesen Schülern in den meisten Fällen unterlegen.

3. 2. Anwendung und theoriegeleitete Reflexion zukünftiger Praxiserfahrungen

Im Orientierungspraktikum möchte ich insbesondere das Phänomen, dass Schüler aus Akademikerfamilien bessere Schulnoten aufweisen als Schüler mit Eltern ohne akademischen Abschluss, untersuchen. Des Weiteren möchte ich beobachten, inwiefern dieses Phänomen mit der Herkunft der Schüler zusammenhängt.

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