Fremdsprachen und Gender

In der Vorlesung von Frau Roviró ging es um den Zusammenhang zwischen Fremdsprachen und Gender. Sie stellt zunächst die These auf, dass Mädchen und Frauen die besseren Fremdsprachenlerner seien.

Ich bin mit der türkischen sowie der deutschen Sprache aufgewachsen. Obwohl ich zuerst türkisch lernte, kann ich heute die deutsche Sprache besser sprechen, was auf meine deutsche Schullaufbahn zurückzuführen ist. In meiner Schullaufbahn kamen die Sprachen Englisch und Spanisch dazu. Diese Sprachen spreche ich jedoch nicht so fließend wie deutsch und türkisch.

Ein motivationstheoretischer Ansatz wäre das Rubikon-Modell nach Heckhausen und Gollwitzer von 1987. Diese Theorie lässt sich in vier unterschiedlichen Phasen unterteilen. Diese wären  einmal das Abwägen, d.h.  Motivation durch Eigenmotivation, dann das Planen vom Anstreben des Ziels, dann folgt  das Handeln,  d.h. wie sich das Individuum z.B. bei Problemsituationen verhält bzw. versucht diese zu beheben und anschließend das Bewerten, wo sich die Person nach seinem Handeln bewertet.

Analysekatalog: Man sollte beobachten, wie Jungen bzw. Mädchen in Lehrbücher von Fremdsprachen dargestellt werden. Man liest beispielsweise ein kurzen Text über die große Pause einer Schule. Die Frage wäre dann, welches Geschlecht mit welcher Tätigkeit dargestellt wird. Spielen die Jungen z.B. Fußball und die Mädchen ticken o.ä.? Werden also Mädchen und Jungen  „genderspezifisch“ dargestellt oder gibt es auch Ausnahmen?

 

 

 

Auf dem Weg zu einer Schule

  1. SuS mit Förderbedarf werden in der Regel in bestimmten Förderschulen geschult. Nun sollen jeweils drei Schüler in eine Regelklasse eingegliedert werden.  Das Ziel ist es u.a., dass die SuS  mit Förderbedarf sich die anderen Schüler, die kein Förderbedarf benötigen, als Vorbild nehmen. Dies könnte die Sprach- sowie die Lernentwicklung der SuS fördern. Die Aussonderung dieser Schüler könnte  zur Isolierung führen, weil diese Schüler dann  schwieriger Kontakt zu den anderen SuS  aufbauen und somit keine Lernvorbilder haben.

2. Die Diagnose „Förderschwerpunkt Wahrnehmung & Entwicklung “ bzw. „Förderschwerpunkt lernen“ gibt Informationen über die Art der  Beeinträchtigung der SuS  und über den Unterstützungsbedarf.  Da es bei jedem dieser SuS individuell ist und die Beeinträchtigung  somit unterschiedlich stark ausgeprägt sein könnte, müsste auf die SuS genauer eingegangen werden, um weitere Informationen über die Intensität des Förderbedarfs herauszufinden.

3. Um der Vielfalt der SuS gerecht zu werden, wären jedenfalls Sonderpädagogen notwendig, welche speziell an der Seite der SuS mit Förderbedarf stehen. Außerdem sollten  Lehrer regelmäßig mit den Eltern dieser Schüler in Kontakt treten, damit sie weitere Informationen  über den  Schüler erhalten und um den Eltern über den genauen Leistungsstand des Schülers berichten zu können.  Durch die Zusammenarbeit von Eltern und Lehrer können die Schwächen  bzw. Probleme der SuS leichter aufgedeckt werden und somit auch besser aufgehoben werden.

Seiteneinsteiger/innen im Unterricht

1. Seiteneinsteiger werden SuS genannt, die neu eingewandert sind und daher geringe Deutschkenntnisse besitzen. Ihre Schullaufbahn begann somit nicht im deutschen Schulsystem. Einige von ihnen hatten in ihrem Heimatland nur eine begrenzte bzw. unterbrochene Schulbildung.

Jedes Bundesland verfügt über eigene Konzepte bei der schulischen Eingliederung der neu zugewanderter SuS, haben aber das selbe Ziel, und zwar die möglichst schnelle Eingliederung in die Regelklassen. Bevor dies passiert, nehmen die Seiteneinsteiger Vorkurse in Anspruch, wo sie gezielt in der deutschen Sprache gefördert werden.

2. In meiner Schulzeit waren diese Vorkurse von Schülern aus verschiedensten Herkünften belegt. Diejenigen, die schon in den Regelunterricht durften, besaßen ausreichende Deutschkenntnisse, sodass das Verständigen mit diesen Schülern möglich war. Hinzufügen muss man, dass manche von ihnen trotzdem etwas zurückhaltender waren und Zeit brauchten, sich in die Klassen einzugewöhnen. Leistungstechnisch war es bei den neu zugewanderten SuS individuell. Sie durften bei Bedarf manchmal am Vorkurs wieder teilnehmen.

3. Alternative 1: Im Fach Politik würde ich eine Übungsaufgabe für neu zugewanderte SuS so gestalten, dass diese zunächst den selben Text zum lesen bekommen wie alle andere, aber zusätzlich unbekannte bzw. Fremdbegriffe unterstrichen bekommen, die anschließend auf einem extra Zettel vereinfacht erklärt werden. Wobei die anderen Schüler die Kernaussage des Textes erörtern müssen, reicht es für die neu zugewanderten SuS aus, eine Pro/Kontra – Tabelle über das zu erörternde Thema anzufertigen, in der die Argumente in leichten Sätzen formuliert werden.

Sprachliche Heterogenität

Schüler und Schülerinnen erbringen in den jeweiligen Fächern unterschiedliche Leistungen, lernen unterschiedlich viel bzw. schnell und haben außerdem verschiedene Interessen. Diese Unterschiede vergrößern sich automatisch bei gleichen Unterrichtsfächern, stützt der bekannte Matthäus-Effekt. Die TIMSS/PISA-E – Studie kam zum Entschluss, dass Schüler bessere Ergebnisse in den Fächern Physik und Chemie erreichen als Schülerinnen. Es ist kein Naturgesetz, dass Schüler besser in Physik sind als Schülerinnen. Statistisch gesehen ist dies dennoch der Fall. Zu den Ursachen gehören unter anderem das sogenannte „Zwei-Drittel-Aufmerkamkeitgesetz, welches besagt, dass Schüler zwei drittel der Aufmerksamkeit in Physik bekämen. Außerdem finden laut der IPN-Interessenstudie Schüler und Schülerinnen unterschiedliche Kontexte interessant. Während die Mädchen sich z.B. für erstaunliche Phänomene oder für den menschlichen Körper interessieren, finden die Jungen eher die technischen Bereiche interessant.

Eine wichtige Rolle spielt auch die Lernumgebung. Leistungsstarke Schüler bzw. Schüler mit selber Interesse arbeiten lieber in homogenen Gruppen, um sich gegenseitig zu fördern. Heterogene Gruppen sind vor allem ein Vorteil für Schüler mit schwächeren Leistungen.

In meiner Schulzeit fand ich Gruppen- bzw. Partnerarbeiten am wirkungsvollsten, da man so über verschiedene Ergebnisse diskutieren konnte sowie aus den verschiedenen Ideen lernen konnte. So konnte jeder etwas neues mitnehmen.

Mein Unterricht im Fach Politik:

Ich teile die Schüler in vier Gruppen auf. Jede Gruppe bekommt jeweils einen unterschiedlichen Text. Jeder Schüler aus den jeweiligen Gruppen liest sich diesen Text aufmerksam durch und fasst das Wichtigste kurz und sachlich zusammen. Dann werden die Ergebnisse zusammengetragen. Anschließend überlegt sich jede Gruppe eine Diskussionsthese. Diese Ergebnisse werden vorne an der Tafel kurz vorgetragen und aufgeschrieben. Die Gruppen bekommen am Ende jeweils eine Diskussionsthese einer anderen Gruppe zugeteilt, um unter der Gruppe über die These zu diskutieren. So werden die Schüler in den unterschiedlichen Themen aktiver.

Soziokulturelle Heterogenität in Bezug auf Bildung

1. Fokussierung des Vorlesungsthemas

In den 80er /Anfang der 90er Jahren erlebte Deutschland eine besonders strake Zuwanderung. Auslöser war beispielsweise die instabilen politischen Lagen bzw. Kriege im Balkan. Da sich daher die Anzahl der ausländischen Schüler bzw. Schüler mit Migrationshintergrund in den deutschen Schulklassen anhäuften, wurden zwischen den 70er und 90er Jahren unterschiedliche Konzepte, wie die Ausländerpädagogik (70er/80er Jahren), Interkulturelle Pädagogik (ab 80er Jahren bis jetzt) und die Antirassistische Pädagogik entwickelt, um diese Schüler zu integrieren und zu fördern etc..

Zuwanderung gibt es heute noch in Deutschland, auch wenn sie nach der Flüchtlingspolitik in den letzten drei Jahren wieder abgenommen hat. In meiner Schulzeit traf man daher – auch vor der Flüchtlingspolitik – immer wieder auf Mitschüler, die neu nach Deutschland zugewandert waren. Diese haben im Regelunterricht mitgemacht, einige von ihnen wurden eine Klasse runtergestuft. Separat gab es einen Deutschkurs an der Schule, an dem sie teilnahmen.

Generell gab es auf meiner alten Schule viele Schüler mit einem Migrationshintergrund. Aus diesem Hintergrund gab es einmal während meiner Schulzeit dort einen multikulturellen Schulfest, wo es um die verschiedenen Kulturen der Schüler ging. Es wurde z.B. Essen und unterschiedliche Flaggen der unterschiedlichen Ländern mitgebracht, Tänze aufgeführt etc.. So wurde nochmal der Zusammenschweiß verschiedener Kulturen deutlich gemacht.

Zur Zeit der Flüchtlingskrise wurden Flüchtlinge in unsere Schulturnhalle untergebracht. Vor den Weihnachtsferien hatten wir als Schule eine Willkommensfeier organisiert und sie mit mitgebrachten Geschenken beschenkt.

Allgemein lässt sich sagen, dass Maßnahmen bezüglich soziokultureller Heterogenität auf meiner Schule in der Regel gelungen sind.

2. Anwendung und theoriegeleitete Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen

Für das kommende Praktika im Sommer könnte man die Form der Förderung der Flüchtlingskinder beobachten und sehen wie diese sich eigentlich entwickeln sowie schauen, ob es Unterschiede zur durch Theorie geleiteten Reflexion gibt. Außerdem könnte man gucken, ob es oder welche Projekte an der Schule bezüglich verschiedener Kulturen der Schüler gibt/gab.

3. Anwendung und theoriegeleitete Reflexion auf der Unterrichts- und Schulebene

Das Projekt „Schüler helfen Schüler“ könnte man in Bezug auf Zuwanderung erweitern. So könnten Schüler mit Migrationshintergrund, neu zugewanderte Schüler aus ihrem eigenen Land unterstützen, damit diese sich sicherer fühlen.
Des Weiteren könnte man versuchen, beispielsweise im Geschichtsunterricht mehr über andere Länder zu lehren.

Homogenität und Heterogenität in der Schule

1. Fokussierung des Vorlesungsthemas

Heterogenität und Homogenität sind Eigenschaften, die in Gesellschaften bzw. in einer Gruppe von Menschen nicht ungewöhnlich sind. Wir Menschen unterscheiden uns in sehr vielen Dingen, sind jedoch irgendwo immer gleich. Auch in der Schule unter den Schülern sind diese beiden Eigenschaften nichts Ungewöhnliches, denn Schüler unterscheiden sich gegenseitig an sehr vielen Merkmalen wie beispielsweise Herkunft, soziale Schichtung, Alter, Geschlecht, äußere Merkmale wie z.B. Größe, Leistung, Charakter etc.. Es ist nicht selten, dass einige dieser Merkmale sich verflechten. Ein Beispiel wäre – was natürlich nicht zu verallgemeinern ist (!) – Herkunft und Leistung, in dem Sinne, dass Schüler mit Migrationshintergrund schwächere Leistungen aufweisen.

Die Schüler unterscheiden sich natürlich nicht nur, sie haben auch alle was gemeinsam. Wir können von Glück reden, dass hierzulande eine Schulpflicht herrscht. Das heißt, alle schulberechtigten Kinder müssen (12 Jahre) zur Schule. Außerdem gibt es ein einheitliches Schulalter, sodass einigermaßen gleichaltrige Schüler in eine Klasse gehen. Jeder Schüler hat das Ziel, versetzt zu werden und anschließend einen Schulabschluss zu erreichen. Welchen Schulabschluss sie erreichen wollen bzw. werden, unterscheidet die sie jedoch wieder.

2. Anwendung und theoriegeleitete Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen

Sowohl in der Mittelstufe, als auch in der Oberstufe wurde in meiner Schulzeit deutlich, dass es die unterschiedlichsten Mitschüler gab in Hinsicht auf die in Punkt 1 aufgezählten Merkmalen. Auch Charakter spielte eine Große Rolle. Die einen waren beispielsweise selbstbewusst, die anderen weniger. Es bildeten sich auch (natürlich nicht zwangsläufig) unterschiedliche Gruppierungen. In der Oberstufe gab es einmal die Schüler, die vorher auf einem Gymnasium waren und Schüler, die vorher die Gesamtschule besucht haben. Wir hatten alle das selbe Ziel, und zwar das Abitur. Meine Leistungsstärksten Mitschüler in der Oberstufe waren Akademikerkinder ohne Migrationshintergrund. Meine Mitschüler mit einem Migrationshintergrund waren diesen Schülern in den meisten Fällen unterlegen.

3. 2. Anwendung und theoriegeleitete Reflexion zukünftiger Praxiserfahrungen

Im Orientierungspraktikum möchte ich insbesondere das Phänomen, dass Schüler aus Akademikerfamilien bessere Schulnoten aufweisen als Schüler mit Eltern ohne akademischen Abschluss, untersuchen. Des Weiteren möchte ich beobachten, inwiefern dieses Phänomen mit der Herkunft der Schüler zusammenhängt.

Hallo Welt!

Willkommen auf Uni-Bremen Blogs. Dies ist dein erster Beitrag. Bearbeite oder lösche ihn, dann lege mit dem Bloggen los!
Benötigst Du Hilfe beim Schreiben neuer Artikel? Auf der Supportseite des Blogssystems findest Videotutorials, die Dir den Einstieg so einfach wie möglich machen sollen:
http://blogs.uni-bremen.de/support/