Diese Frage würde ich grundsätzlich mit nein beantworten. Jeder Schüler bringt individuelle Stärken und Schwächen mit. Ein Schüler der Mathematik einfach nicht in seinen Kopf bekommt, kann hingegen vielleicht fließend Englisch sprechen, ohne dafür viel lernen zu müssen. Daher kann man so die schlechte Note mit einem anderen Fach ausgleichen. Gerade Mathematik gehört zu den Fächern die man verstehen muss um eine gute Note zu schreiben. In anderen Fächern kann man mit der „zur Not lerne ich das auswendig“ – Einstellung meistens ganz gut durchkommen.
Dennoch sollte man als Lehrer natürlich versuchen, die Schüler auch in den schwachen Fächern zu unterstützen und zu fördern und nicht in das „das lernt der sowieso niemals“ – Schema zu verfallen. Schüler sollten gefordert, aber auf keinen Fall überfordert werden, dies erhöht die Frustration des Schülers nur noch mehr. Daher sollte man die Schüler nicht unter Druck setzen und von einem Schüler der sonst eine 5 schreibt erwarten, dass er in der nächsten Klausur eine 2 schreibt, sondern dass er wenn er z.B. eine 3 schreibt diese auch noch im Zeugnis bekommt. Die Motivation des Schülers ist also meine Meinung nach sehr wichtig und nicht das Talent. Daher ist ein individueller Mathematikunterricht nötig.