RV4: Integrierte Frühförderung von Sprache und Mathematik

Filed under: Allgemein — Martina at 9:01 am on Sonntag, Mai 12, 2019  Tagged

In der vierten Ringvorlesung wurde das Projekt ENTER zur integrierten Frühförderung von Sprache und Mathematik vorgestellt. Das Projekt ENTER fand in der KiTa statt, es verwendete eine Schatzkiste mit ausgewählten Materialen aus Büchern und Spielen um die Kinder an die sprachliche und mathematische Frühförderung heranzuführen. Neben der Nutzung des Materials in KiTa und zu Hause, gab es auch Stuhlkreise für die Rückmeldungen der Kinder und neuen Input durch die Studenten/innen.

Das Konzept von ENTER lässt sich meiner Meinung nach gut in die Grundschule übertragen, dabei muss für die erste Klasse, je nach Lerngruppe, kaum eine Modifikation vorgenommen werden. Mit der Zeit muss die Schatzkiste um anspruchsvollere Bücher und Spiele erweitert werden beziehungsweise die vorhandenen müssen modifiziert werden, damit keine Unterforderung oder Langeweile bei den Schülern und Schülerinnen auftritt.

Eine Hürde in der Grundschule ist der stark strukturierte Zeitplan, der nur wenig Freiraum für solche Projekte lässt, hier muss geschaut werden, wie sich die Stuhlkreise regelmäßig in den Schulalltag integrieren lassen. Eine Möglichkeit wären die freien Betreuungsstunden.

Des Weiteren gibt es auch noch die gleichen Problematiken wie in der KiTa auch, es müssen eventuell immer noch sprachliche Hürden überwunden werden, da die Kinder und/oder Eltern noch nicht gut Deutsch sprechen können und somit die Arbeit mit dem Material zu Hause erschwert ist. Daneben herrscht immer noch die Problematik, dass es in einigen Familien keine Spielkultur gibt und hier die ausgeliehenen Spiele nicht gespielt werden.

 

Eine der wichtigsten Funktionen von Sprache ist die Kommunikation, diese ist in allen Unterrichtsfächern wichtig um sich auszutauschen über den Unterrichtsstoff. Die Kommunikation findet dabei in vielen Bereichen statt, so kann eine Aufgabe den Schülern und Schülerinnen erklärt werden, aber auch die Schüler und Schülerinnen können zum Beispiel ihre Lösungswege bei mathematischen Aufgaben erklären, dadurch wird Sprache auch zum Werkzeug. Die Sprache ist auch wichtig für das Leseverständnis von zum Beispiel Textaufgaben, um diese bearbeiten zu können, muss der Schüler beziehungsweise die Schülern erst einmal verstehen was dort steht, dies ist in Textaufgaben besonders anspruchsvoll, da dort die Fachsprache des Unterrichtsfachs verwendet wird, die sich von der Alltagssprache unterscheidet.

 

Beobachtungsfragen zum Thema Sprachförderung:

  • Inwieweit wird im Mathematikunterricht aktiv ein Wortspeicher für die Fachsprache aufgebaut?
  • Inwieweit findet im Mathematikunterricht Sprachförderung statt?


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