RV04 – Prof. Dr. Till Sebastian Idel – Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität

30. April 2019

Die Vorlesung hat einen schul- und unterrichtstheoretischen Blick auf
individualisierenden Unterricht geworfen.

  1. Fassen Sie die für Sie wichtigsten Einsichten, die Ihnen diese
    Perspektive eröffnet hat, zusammen.
  2. Welchen Beitrag leistet Ihrer Meinung nach eine solche – auch
    kritische Sichtweise – auf die mit Individualisierung verbundenen
    Herausforderungen und Probleme für die Reflexion des Umgangs mit
    Leistungs-Heterogenität im Unterricht?
  3. Welche Fragestellungen könnten aus einer solchen Sicht in der Beobachtung von Unterricht in
    Praktika entwickelt werden.

 

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RV03 – Dr. Christoph Kulgemeyer – Empirische Forschung zu Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht: Felder und Maßnahmen

23. April 2019
  1. In einer Konferenz in Ihrem Fachbereich in Ihrem Fach an Ihrer Schule diskutiert das Kollegium über Maßnahmen zum Umgang mit Heterogenität. Sie erinnern sich kurz an diese Vorlesung: nennen Sie zwei empirisch überprüfte Fakten zum Umgang mit Heterogenität, die der Diskussion dienen könnten!
  2. Erläutern Sie, welches Unterrichtsmuster Sie in Ihrer bisherigen Erfahrung selbst als das wirkungsvollste erlebt haben! Diskutieren Sie Ihre Beobachtung vor dem Hintergrund der Vorlesung!
  3. Entwickeln Sie eine kurze Aufgabe mit drei gestuften Lernhilfen, die Sie in Ihrem Fach morgen im Unterricht einsetzen könnten! Erläutern Sie die gestuften Lernhilfen und beschreiben Sie, wie sie im Unterricht erkennen können, ob diese erfolgreich gewählt sind.
  4. Eine Kollegin sagt: „Gesamtschulen sind ja immer mal wieder der letzte Trend, ob wir sie nun Oberschulen nennen oder Sekundarschulen, die Idee ist doch dieselbe. Alle werden gemeinsam unterrichtet, was für eine Ideologie. Dabei zeigt doch die empirische Forschung klar, dass das Gymnasium nur von den besten SuS besucht werden sollte. Die schlechten fühlen sich hier doch viel zu schnell überfordert und das frustriert sie so sehr, dass sie vollkommen abschalten.“ Was antworten Sie der Kollegin?

 

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RV02 – Yasemin Karakasoglu – (Welt-) Gesellschaftliche Veränderungen und die Reaktion von Schule – ein Blick auf Strukturen und Konzepte

9. April 2019
1. Was ist gemeint mit einer ´nationalen Orientierung des Bildungssystems´? Woran kann das festgemacht werden im Hinblick auf seine Zielgruppen, Inhalte/Fächer, Strukturen? (denken Sie hier auch an ihre eigenen Erfahrungen aus der Schulzeit zurück)
2. Was nehmen Sie aus dem öffentlichen Diskurs über ´Migration als Herausforderung für die Schule´ und über sog. ´Schüler mit Migrationshintergrund´ als Informationen wahr und inwiefern hat die Vorlesung für sie andere/neue Perspektiven dazu eröffnet?
3. Inwiefern kann das Beispiel von Betül (Interviewausschnitt aus einer qualitativen Studie) als Ausdruck von ´DoingCulture´ durch Lehrer*innenhandeln im Unterricht herangezogen werden?
Schlagwort: rv02
Doing Culture – Ein Fallbeispiel:
Schülerin Birgül über die Reaktion ihrer Deutschlehrerin bei der Rückgabe einer Klausur zu Shakespeares „Romeo und Julia“:

„B: Zumindest war sie dann sehr verärgert darüber, dass wir ausländischen Mädchen aus der Klasse nichts darüber geschrieben haben, dass es ja in unseren Ländern immer noch Probleme damit gibt, dass sich ein Mädchen selber ihren Freund aussuchen kann, und bei Romeo und Julia hätten ja die Eltern nicht erlaubt, dass sie miteinander verheiratet werden oder heiraten. Also dass sie das nicht versteht, dass wir nicht von uns erzählt haben und sie ein bisschen beim Lesen der Arbeit sich in dem Sinne verarscht gefühlt hat. Sie hat es nicht wortwörtlich genannt, aber so in dem Sinne hat sie was gesagt, also so als ob wir sie angelogen hätten. Und ja, das zeugt doch davon, was für eine Meinung sie von uns hat. Ich habe dann gesagt, wie sie denn darauf kommt, dass ich ein Gedankengut mit mir führen muss, das dem Türkischen entspricht, nur weil ich Türkin bin. Ich bin hier aufgewachsen und kann gar nicht anders als europäisch zu denken, ich denke bestimmt nicht deutsch und nicht türkisch, ich denke einfach europäisch. Und ich denke, dass es bei den anderen genau so ist, und ich verstehe nicht, wieso sie auf diesen Gedanken kommt, dass ich automatisch so denken muss, wie viele in der Türkei. Und ich muss dann auch noch dazu ehrlich sagen, habe ich gesagt, ich weiß es gar nicht, wie die denken, wahrscheinlich würden sie sich tot darüber lachen, was für eine Meinung Sie über sie haben.“

RV01 – Prof. Dr. Yasemin Karakasoglu – Einführung: Heterogenität als Merkmal der Gesellschaft und Herausforderung für die Schule

3. April 2019
  1. Bitte begründen Sie unter Rückgriff auf die Ausführungen in der Präsentation, warum Heterogenität im schulischen Kontext häufig als ´Herausforderung´, die bewältigt werden muss, wahrgenommen wird?
  2. Was ist damit gemeint, wenn von dem ´Konstruktionscharakter´ von Heterogenität die Rede ist? Bitte erklären Sie das in eigenen Worten.
  3. Welche Erfahrungen/Beobachtungen mit dem Umgang von Lehrer*innen mit verschiedenen Dimensionen von Heterogenität (siehe AGG) haben Sie in ihrer Schulzeit gemacht? Bitte beschreiben Sie ein aus Ihrer Perspektive besonders positives oder auch negatives Beispiel.

Schlagwort: rv01

Herzlich Willkommen

5. Februar 2019

… auf dem Veranstaltungsblog der Ringvorlesung „Umgang mit Heterogenität in der Schule“ (GO) im SoSe 2019! Hier finden Sie Informationen zu der Ringvorlesung und die wöchentlichen Aufgaben, die direkt nach jedem Vorlesungstermin (mit Schlagwort!) veröffentlicht werden.

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