Aufgabe zum 07. Vorlesungstermin – Prof. Dr. Kepser

Ermitteln Sie in einer Lehrbuchreihe Ihrer Wahl Aufgaben, die Ihrer Ansicht nach besonders Jungen oder besonders Mädchen ansprechen. Versuchen Sie diese Aufgabe(n) mit einer umgekehrten Gender-Orientierung umzuformulieren.

 

Zu erst einmal möchte ich die Schwierigkeiten der dieswöchigen Aufgabenstellung für mich persönlich beleuchten.

Ich habe leider kein Schulbuch aus meiner eigenen Schulzeit vorliegen und auch sonst nicht ad hoc die Möglichkeit, mir ein anderes Schulbuch zu besorgen.

Dazu fehlt mir das genaue Vorstellungsvermögen mich exakt an Aufgabenstellungen aus Schulbüchern meiner Schullaufbahn zu erinnern.

 

Ich finde es generell eher schwierig, die in der Vorlesung behandelten Probleme auf den Schulalltag anzuwenden. Mir ist klar, dass eine so gravierende Diskrepanz zwischen den Lesefähigkeiten von Jungen und Mädchen nicht unbeachtet bleiben darf. Für mich besteht hier akuter Handlungsbedarf, auf den ich später noch eingehen werde. Nur finde ich es schwierig, etwaige Aufgabenstellungen in Lehrbüchern in diesen Kontext zu integrieren. Einzig die Formulierungen könnten hier meiner Auffassung nach Probleme hervorrufen und SuS in bestimmte Schubladen stecken.

Welche Tragweite für die Probleme bei beispielsweisen schlechten Lesefähigkeiten von Jungen gegenüber Mädchen hier aber eine Aufgabenstellung haben dürfte, bleibt für mich unwahrscheinlich. Ich glaube es gibt viel gravierendere Probleme der Geschlechterzuordnung die für eine geschlechterspezifische Kategorisierung und damit verbundenen Schwierigkeiten sorgen.

 

Das von Herrn Prof. Dr. Kepser aufgeworfene Thema, dass SuS für bestimmt Fächer im Vorhinein in Geschlechterrollen geraten, zum Beispiel dass das Fach Deutsch für Jungen kein „sexy“ Unterrichtsfach ist und somit aus „uncool“ gilt, ist für mich ein erhebliches Problem. Ich denke, dass genau bei solchen Rollenbildern der entscheidende Ansatzpunkt zu suchen ist. Für mich ist es absolut offenkundig, das Jungen nicht den nötigen Elan in einem Fach zeigen können, und somit schlechtere Resultate bringen als Mädchen, was für sie von vornherein nicht ihrer männlichen Rolle entspricht.

 

Als Ansatzpunkt für eine Lösung dieser Probleme könnte man vielleicht versuchen, lesen und Sprachunterricht früher als attraktives, geschlechtsneutrales Fach zu vermitteln. Das Schulaufgaben in Büchern diesen Prozess unterstützen sollten, liegt meiner Meinung nach auf der Hand. Jedoch, wie oben erwähnt, sehe ich ihre die Relevanz anderswo, beispielweise bei ansprechenderer Lektüre für beide Geschlechter.

Ein Gedanke zu „Aufgabe zum 07. Vorlesungstermin – Prof. Dr. Kepser“

  1. Ich stimme ganz zu deiner Satz: „Einzig die Formulierungen könnten hier meiner Auffassung nach Probleme hervorrufen und SuS in bestimmte Schubladen stecken.“ Meiner Meinung nach, was hier von uns erwartet ist, leider fängt mit einem grosser Fehler an, Kinder in einem Schuhbladen zu stecken falls sie lieber rosa oder blau, fussbal spielen oder tanzen möchten. Was macht genderspezifischer eine Aufgabe? Warum alles dass in der Schuhblade „männlich“kommt nur männlich sein kann? Ich finde auch wichtiger den cliche zu brechen dass Physik eher männlich ist und Deutsch eher weiblich. Um gut mit dem Gender zu gehen, denke ich man sollte an jeder spezifisch SuS zugehen und versuche im Bezug zu der doppelte Heterogenität zu finden warum er/sie Probleme mit welche Aufgabe oder Thema hat. Villeicht gibt es wirklich ein tabu, oder villeicht einfach eine Lernfähigkeitṕrobleme oder ein affetives Problem hintern ein „weiblich oder mánnlich Aufgabe“. Jedes Kind ist einzel, der Weg jedes Kind fúhlt ist auch einzel, man kann nicht pauschalisieren ein Gefúhl wie „rosa-weiblich, blau-männlich“ Als Lehrer sollen wir uns den kompromis nehmen und unsere Schülern in seinem Einzelkeit kennen und hilfen.

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