In der Vorlesung vom 22.05.2018 von Dr. Schwarzenberg ging es um das Thema Inklusion. In dieser Vorlesung wurde uns zwei Modelle vorgestellt, die eine Behinderung unterscheidet.
Einerseits der medizinische Aspekt, die durch eine körperliche Behinderung eingeschränkt sind und zum anderen der soziale Aspekt, wo Menschen durch eine Barriere in der eigenen Umgebung eine Behinderung auslöst.
Darüberhinaus lernten wir noch drei weitere Inklusions-Modelle kennen.
1.“full inclusion“, wo SuS mit und Förderungsbedarf gemeinsam unterrichtet werden.
2. „two track approch“, wo Eltern die Wahl haben ihr Kind auf eine Regel- oder Förderschule zu schicken.
3.“twin track approch“ , wo gezielt die spezifischen Förderbedürfnisse mit entsprechender Sonderpädagogik angegangen wird.
2.) Während der Zeit meiner Abitur, habe ich kaum Erfahrung sammeln können, da es an meiner Schule explizit an den höheren Klassen keine Menschen mit Behinderung gab. Jedoch erinnere ich mit gut an meiner Zeit in der Realschule von Osterholz-Scharmbeck. Dort waren die SuS mit und ohne Behinderung getrennt. Es gab eine Einheitliche Klasse für Menschen mit Behinderung ohne Klassensystem. Dort waren speziell ausgebildete Pädagogen, die mit den SuS gemeinsam zu Mittag aßen, sie betreuten und auch mit einem Schulbus jeden Morgen die SuS persönlich von zuhause abholten und nach der Schulzeit auch wieder ablegten. Lediglich in den gemeinsamen Pausen aller Schüler auf der Schule durften die SuS mit Behinderung auch ohne Aufsicht sich frei bewegen. Anfangs war das Mobbing der Schüler gegenüber Schälern mit Behinderung groß, doch die Schule veranstaltete regelmäßig Projekte wie „Schule ohne Rassismus“ & „Schule mit ‚Courage“, sodass das Verhältnis der SuS sehr positiv beeinflusst wurde, soweit, dass sich die SuS mit und ohne Behinderung untereinander anfreundeten. Die Schule ist heute ein Zusammenschluss mit der ehemaligen Hauptschule zu einer einheitlichen Gesamtschule, wo auch Menschen mit Behinderungen unterrichtet werden.
3.) Meiner Meinung nach bin ich gespalten. Zum einen sollten die spezifischen Förderbedürfnisse eines Kindes mithilfe spezieller Pädagogik angegangen werden und zum anderen sollten weniger die Schwächen, sondern eher die Stärken eines Kindes genauso mit spezieller Pädagogik verbessert werden. Wenn man beide diese Konzepte vereinen würde, so wäre das Ergebnis optimal zum Gunsten der Kinder. Während meines Praktikums würde ich gerne untersuchen, wie sich LehrerInnen und SuS gegenüber förderbedürftigen Kindern und anderen Kindern verhalten ? Darüberhinaus würde es mich interessieren, was LehrerInnen generell über dieses Thema denken und eventuell ändern würden.
Hallo Ali,
mir gefällt es wie du im ersten Teil des Beitrags die wichtigstens Aspekte zusammenerfasst und die drei Inklusions-Modelle erläutert hast, dies rundet deinen Beitrag zu einem besser verständlichen Gesamtpaket ab.
Meine Erfahrungen mit Behinderten in meiner Schulzeit decken sich mit deinen, auch bei mir gab es die extra Klassen, die vollständig aus SuS mit Behinderung bestanden. Bei dieser Methode kann man meiner Meinung nach nicht wirklich von Inklusion sprechen, da die restlichen SuS außerhalb von den Pausen, keinen Kontakt zu den SuS mit Behinderung hatten und der Kontakt in der Pause ist hier eher ein Synonym für “sind für die restlichen SuS sichtbar”. Im Abitur hat das völlige Fehlen von SuS mit Behinderung, die Methoden in dieser extra Klassen für SuS mit Behinderung immer in ein kritisches Licht gerückt.