1)
Zunächst einmal ist es organisatorisch gesehen kaum möglich, da der alleinige Mangel an Lehrkräften dies nicht realisieren kann. Darüberhinaus stellt sich die Frage, wie dies gestaltet werden soll. Es ist nicht möglich für jede Klassenstufe separate Förderklassen einzuführen und eine einheitliche Klasse mit SuS mit Förderungsbedarf, wo sowohl Wissenstand als auch das Alter selbst unterschiedlich sind, ist schon allein aus dem Grunde, dass man nicht spezifisch auf die Förderung der SuS eingehen kann. Außerdem ist es nicht Möglich, dass die SuS die am Förderunterricht teilnehmen, nicht vom normalen Lehrplan ausgeschlossen werden dürfen. Für die SuS selbst würde dies zum Gefühl der Ausgrenzung, Nutzlosigkeit und Perspektivlosigkeit führen.
2)
Alle SuS sind individuell. Daher ist es nicht Möglich, mithilfe einer Diagnosemethode alle spezifischen Förderschwerpunkte zu ermitteln. Vielmehr sollte man zu Beginn ein Konzept entwickeln, um die SoS besser kennen zulernen. Darüberhinaus sollte man mithilfe von Eltern, Bekannten, Freunden und den SoS selbst Informationen über die SoS sammeln um eine falsche Herangehensweise zu vermeiden. Aufbauend auf dieses Konzepts wird sich mit der Zeit ein effizientes Förderprogramm für die jeweiligen SoS entwickeln.
3)
Wichtig ist es, dass auch nachdem ein Förderprogramm entwickelt wurde, man nicht aufhört Informationen über den jeweiligen SoS zu sammeln um das Förderungsprogramm variabel, also um auch auf Veränderung reagieren zu können, zu halten. Man sollte auch möglichst die Zahl, sofern es möglich ist, der SuS mit Förderungsbedarf in heterogenen Klassen niedrig halten um eine besonders gute Beziehung zwischen SchülerInnen und Pädagogen aufzubauen.