Schwierigen Vergangenheiten auf der Spur: Sommerschule „Difficult Heritage and Memory in the Making“

von Magdalena Waligórska-Huhle und Jacob Nuhn

In der Bremer Geschichte gab es viele Verbindungen nach Osteuropa. Und manche von ihnen führen direkt in die dunkelsten Kapitel der modernen Geschichte: den Holocaust und die Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs. Will man sich dieses schwierigen Erbes annehmen, muss man manche dieser Spuren von Bremen bis Osteuropa erforschen, um die ganze Geschichte erzählen zu können. Einen solchen Versuch haben wir mit der Sommerschule „Difficult Heritage and Memory in the Making“ unternommen.

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Eine europäische Vernetzungsgeschichte: Bremen und Mykolajiw im 2. Weltkrieg. Austausch zwischen Bremer und ukrainischen Geschichtsstudierenden

von Ulrike Huhn und Julia Timpe

Zwei Orte – eine gemeinsame Geschichte

Die Städte Bremen und das südukrainische Mykolajiw (Nikolajew) sowie ihre Regionen haben eine besondere Verbindung: Während des Zweiten Weltkrieges wurden zahlreiche Ukrainer und Ukrainerinnen zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert, vor allem Frauen und Kinder und Jugendliche. Bremen, während des Krieges ein wichtiger Standort der maritimen Rüstungsproduktion im nationalsozialistischen Deutschland, sollte von den Fachkenntnissen der aus der Werftstadt Nikolajew deportierten Zwangsarbeiter/innen besonders profitieren. Weiterlesen