von Berit Godbersen
Um berufstätigen Menschen flexible Weiterbildungspfade zu ermöglichen, werden im Projekt „konstruktiv“ bestehende Module aus der grundfinanzierten Lehre raum-zeitlich flexibilisiert und so auf die Besonderheiten heterogener Zielgruppen zugeschnitten. Diese Umgestaltung der Lehr-Lernorganisation erfordert ein schrittweises, an hochschuldidaktischen Prinzipien orientiertes Vorgehen. Ein Lehrexperiment im Studiengang Produktionstechnik zeigt, dass Transparenz, didaktische Konsistenz und das Schaffen von Räumen für die individuelle Wissenskonstruktion zentrale Aspekte für die Gestaltung guter Lehre für eine heterogene Studierendenschaft sind. Im Ergebnis löst das neue Konzept heterogene Lernbedürfnisse methodisch auf und führt zu einer aktiven Beteiligung der gesamten Studierendengruppe. Die Flexibilisierung von Lehrveranstaltungen ist also eine Maßnahme, die nicht nur der Weiterbildung, sondern allen Studierenden zugutekommt.