Forschend studieren von Anfang an – Heterogenität als Potenzial: ForstAintegriert knüpft als Nachfolgeprojekt an ForstA an

von Maximilian Hohmann

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Im Rahmen des Qualitätspakts Lehre wurde das Projekt ForstA (Forschend studieren von
Anfang an) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in den Jahren 2012 bis 2016 gefördert. Mit dem Programm konnte sich die Universität Bremen als „Universität des Forschenden Lernens“ profilieren und eine hohe Dynamik in den Fachbereichen erzeugen, die universitätsweit große Entwicklungspotenziale freigesetzt hat. Die Universität Bremen hat mit ForstA eine Vielzahl von Pilotvorhaben angestoßen und implementiert, um insbesondere in den kritischen Phasen des Studiums durch eine stärkere Subjektbezogenheit und Reflexion eine höhere Verbleibsquote und ein aktiveres, selbstverantwortetes Studium zu erreichen. Wertvolle Erfahrungen aus gelungenen und noch optimierbaren Maßnahmen aus ForstA bilden die Grundlage für die qualitative Weiterentwicklung und institutionelle Verankerung durch ForstAintegriert, welches als Nachfolgeprojekt in den kommenden vier Jahren von Anfang 2017 bis Ende 2020 an der Universität Bremen umgesetzt wird.

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BioScientix – Erklären mit Videos – Forschendes Lernen in der Lehrer*innenausbildung Biologie

von Tanja Barendziak und Doris Elster

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BioScientix ist ein Projekt zur Reform der Studieneingangsphase des Bachelor Biologie. Ziel ist eine stärkere Vernetzung der fachdidaktischen und fachwissenschaftlichen Studienelemente. Im Rahmen eigener kleiner Forschungsprojekte entwickeln die Studierenden Storyboards zu Inhalten der fachlichen Grundausbildung, bereiten diese fachdidaktisch auf und setzen sie medienpädagogisch in Form von Erklärvideos um. Die Studierenden werden dabei von einem interdisziplinären Team bestehend aus Fachdidaktiker*innen, Fachwissenschaftler*innen und Mediendidaktiker*innen unterstützt. Die erstellten Erklärvideos werden in den entsprechenden Lehrveranstaltungen von den Studierenden evaluiert. Ziel dabei ist es, dass gelungene Videos auch in Zukunft in Lehrveranstaltungen eingesetzt bzw. Peers zur Lernunterstützung über die Fachbereichswebsite zur Verfügung gestellt werden. Weiterlesen

Studentische Forschung von Perpignan bis Watergate – Das ForstA-Projekt „Forschendes Studieren und Lernen mit linguistischen Daten“ zieht Zwischenbilanz

von Marcus Callies, Katrin Mutz und Cordula Voigts

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Das ForstA-Projekt „Forschendes Studieren und Lernen mit linguistischen Daten“ leitet die Studierenden der französischen und englischen Sprachwissenschaft dazu an, schon in der Studieneingangsphase auf empirische Daten zuzugreifen oder solche selbst zu erheben und damit ihre eigenen kleinen Forschungsprojekte durchzuführen. Unterstützung dabei finden sie in der „Linguistischen Werkstatt“, einer wöchentlich stattfindenden offenen Lehrveranstaltung, die Gelegenheit gibt, die grundlegenden Arbeitstechniken und Hilfsmittel, Forschungsmethoden und Datenerhebungsverfahren kennen zu lernen. Weiterlesen

Einblicke in Facetten des sprachwissenschaftlichen „Arbeitsalltags“ – Forschendes Lernen aus linguistischer Perspektive

von Linda Kleber

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„Forschendes Lernen“ – kaum ein anderer Begriff erlebt bezüglich universitärer Lehre momentan wohl größere Aufmerksamkeit. Dies ist nicht weiter verwunderlich, bezeichnet er doch die ideale Synthese der zentralen Strukturen des Universitätsbetriebs: Forschung und Lehre. Natürlich sollen diese beiden „Elemente“ nun aber nicht wie Säulen unverrückbar nebeneinander bestehen, sondern sich im besten Fall konstruktiv verbinden und positiv beeinflussen. Doch was kann das konkret bedeuten? Die Feststellung, dass der Terminus „Forschendes Lernen“ in hochschuldidaktischen Diskussionen mitunter zum Allgemeinplatz wird, ist mittlerweile wiederum selbst einer. Ich möchte im Folgenden von Entwicklungstendenzen berichten, die sich in der Studieneingangsphase der Germanistischen Sprachwissenschaft ergeben haben. Weiterlesen

„Pflege bewegt“ – Forschend studieren im Studiengang Bachelor of Arts Pflegewissenschaft – dual

von Miriam Tariba Richter und Ingrid Darmann-Finck

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» Entdeckendes Lernen heißt: fragen nach dem, was mich beschäftigt,
verstehen wollen, was ich erfahren habe,
mit anderen zusammen die Welt ein Stück entzaubern,
um dabei immer neue Rätsel aufzutun.“ (Zocher 2000,8) Weiterlesen

Forschendes Lernen in der Studieneingangsphase Politikwissenschaft

von Jörn Westphal

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Wie schreibe ich eine Seminararbeit, die den Standards der Politikwissenschaft entspricht? Im Seminar „Einführung in das politikwissenschaftliche Arbeiten“ werden die Erstsemester an die Arbeitstechniken ihres Faches herangeführt. Dazu durchlaufen sie einen ganzen Forschungszyklus, von der Entwicklung einer Fragestellung über die Recherche von Literatur und ersten Daten bis hin zum fertigen Text. Weiterlesen

Kunst als Feld der Forschung und Vermittlung – Zur Reform der Studieneingangsphase des BA Kunst – Medien – Ästhetische Bildung

Von Bettina Henzler

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Der 2012 akkreditierte BA Kunst-Medien-Ästhetische Bildung des Instituts für Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik ist ein interdisziplinärer Studiengang: Studierende befassen sich hier mit Kunst und Medien aus wissenschaftlicher, fachdidaktischer und künstlerisch-praktischer Perspektive. Der BA kann als Profil- und Komplementärfach oder mit Lehramtsoption (Gymnasium/Oberschule, Primar- und Elementarbereich) studiert werden. In den höheren Semestern des BA aber auch in den MA-Studiengängen des Instituts (Master Kunst und Kulturvermittlung; Master of Education) ist das forschende Studieren in Form des Projektstudiums und im Rahmen der Abschlussarbeiten fest verankert. In Kooperation mit außeruniversitären Einrichtungen, wie Schulen, Museen, oder Kinos werden in Seminaren vielfältige Projekte – Lehrkooperationen, Kolloquien, Ausstellungen, Filmreihen usw. – durchgeführt und in dieser Weise handlungsorientiert theoretische und wissenschaftliche Felder erarbeitet.

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Wissen oder Können? ePortfolios zur Stärkung des kompetenzorientierten Lernens im B.Sc. Biologie

Von Jennifer Uhlig, Elisabeth Hansen und Thomas S. Hoffmeister

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Im B. Sc. Biologie arbeiten wir an der Implementierung eines studienbegleitenden ePortfolios. Neben den klassischen Funktionen, wie Anregung zur Selbstreflexion, Lernprozessbegleitung, Archivierung eigener Arbeiten bildet die Kompetenzmatrix das Kernstück dieses Tools. In dieser Matrix fixiert der Studiengang seine Ziele an die Studierenden und damit letztlich auch an sich selbst. Die Lernzieltransparenz soll den Studierenden ermöglichen, selbständig an dem Erreichen ihrer Kompetenzziele mitzuarbeiten, gleichzeitig macht sie aber auch die Qualität der Lehre in Bezug auf das learning outcome prüfbar. Defizite in der Kompetenzvermittlung werden dadurch deutlich und können gezielt behoben werden. Ein erster Durchlauf im vergangenen Wintersemester zeigte, dass ein klarer Veranstaltungsbezug und eine Verknüpfung von Präsenz- und Online-Arbeit gegeben sein müssen, um die Akzeptanz solcher Ansätze zu erhöhen. Basierend auf dieser Erfahrung werden konzeptionelle Änderungen und drei Anwendungsszenarien für das kommende Wintersemester skizziert.

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