Denn sie wissen ja, was sie tun – Autonomes Sprachenlernen mit Beratung im Tutorenprogramm am FZHB

von Astrid Buschmann-Göbels

“It is important to begin by insisting that language learner autonomy […] is real. It is not a distant goal that shimmers beguilingly like a mirage in the desert but a pedagogical achievement […]”.  

David Little (2011)

Universitäre Sprachenzentren haben sich in den letzten Jahren neuen Anforderungen stellen müssen. Rasch wachsende Internationalisierung, straffe Stundenpläne sowie zunehmende Heterogenität in den Lehrveranstaltungen erfordern die Aufmerksamkeit von Lernenden und Lehrenden wie auch von Leitungen an Sprachenzentren und Hochschulen. Dieser Herausforderung stellt sich das Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen (FZHB) mit verschiedenen Angebotsformaten (www.fremdsprachenzentrum-bremen.de). Dabei steht das autonome Lernen seit gut einem Jahrzehnt im Fokus. Das Tutorenprogramm zum begleiteten Selbstlernen startete 2008 und ist seitdem stetig gewachsen – sowohl personell als auch konzeptionell, um den stets wechselnden Teilnehmenden eine optimale und passgenaue Lernbegleitung und (Sprach-)Lernberatung anzubieten.

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BonjourGeschichte: Eine historische Fachzeitschrift aus studentischer Redaktion

von Jan Ulrich Büttner, Thekla Keuck, Sarah Lentz und Julia Timpe

Am Anfang war das Bedauern. Darüber, dass studentische Arbeiten in der Regel sang- und klanglos in der Versenkung verschwinden. Exzellente Haus-, Bachelor- oder auch Masterarbeiten verdienen eine Weiterverbreitung und breitere Bekanntheit. Gleichzeitig gab es vor etwa 10 Jahren, als die Idee zu BonjourGeschichte entstand, kaum Zugänge für diese Texte zu seriösen wissenschaftlichen Zeitschriften. Hier setzt das „Bremer Online Journal Geschichte“ an. Seit seinen Anfängen versteht es sich als eine geschichtswissenschaftliche Fachzeitschrift aus studentischer Redaktion.

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Schwierigen Vergangenheiten auf der Spur: Sommerschule „Difficult Heritage and Memory in the Making“

von Magdalena Waligórska-Huhle und Jacob Nuhn

In der Bremer Geschichte gab es viele Verbindungen nach Osteuropa. Und manche von ihnen führen direkt in die dunkelsten Kapitel der modernen Geschichte: den Holocaust und die Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs. Will man sich dieses schwierigen Erbes annehmen, muss man manche dieser Spuren von Bremen bis Osteuropa erforschen, um die ganze Geschichte erzählen zu können. Einen solchen Versuch haben wir mit der Sommerschule „Difficult Heritage and Memory in the Making“ unternommen.

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Erleben Sie mit uns das FB11-Spektrum: Einblicke in Psychologie, Pflegewissenschaft und Public Health

von Nadine Ochmann und Clara-Sophie Ott

Aufregung herrscht in dem Hörsaal der Grazer Straße, Zentrum des Fachbereichs 11 für Human- und Gesundheitswissenschaften. Die Umgebung ist für viele neu. Die Luft ist von Geflüster erfüllt und die ersten geknüpften Kontakte werden vertieft: „Hier, ich habe dir einen Platz freigehalten. Schön, dass du auch da bist. Hast du schon andere aus unserem Studiengang getroffen? Weißt du, was uns heute genau erwartet?“ Der Saal ist mit lauter neuen StudienanfängerInnen gefüllt. Währenddessen steigt auch die Aufregung und Vorfreude der Vortragenden, die vielleicht auch daran zurückdenken, dass sie vor einem Jahr ebenfalls als „Ersti“ in diesem Saal saßen und wie viel sich seitdem verändert hat. Hätten sie damals geglaubt, dass sie schon so bald hier stehen und eigene Forschungsarbeiten präsentieren würden? Nun wird es leiser und Nadine Ochmann begrüßt die Anwesenden: „Willkommen am Fachbereich 11.“ Weiterlesen

Learning approaches in the Research Methods module in psychology

von Karina De Santis

Research Methods is a mandatory module in the Bachelor of Psychology program at the University of Bremen. We investigated the learning approaches used by our students. The data from 84 students show that they use the deep and the strategic more frequently than the surface learning approaches. The older students (≥22 years) learn predominantly deeply while the younger students (<22 years) learn predominantly strategically. Strategic learning is positively related to performance. Research-oriented teaching and assessment may promote the deep learning and the learning approaches depend on age. Restructuring of the curriculum in psychology should focus on strategies that encourage deep learning particularly in the younger students.

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Team-Teaching und Peer-Learning in Kombination: Voraussetzungen und Erfahrungen in der Rechtswissenschaft

von Lisa Lüdders, Ulrike Holzwarth, Pia Romeike und Jörg Riedel

Beim Übergang von schulischem zu studentischem Lernen stoßen unterschiedliche Lernkulturen aufeinander. Dem formalisierten Lernen an der Schule steht ein Wissenserwerb gegenüber, der von den Studierenden hohe Eigeninitiative sowie Lernkompetenzen erfordert. Um im Fachbereich 06 die Zugänge zum universitären Lernen zu erleichtern, wurde deshalb zum Wintersemester 2017/18 die Veranstaltung „Erfolgreiches Studieren in der Rechtswissenschaft“ durchgeführt. Als innovative Lehrformen wurden dabei das Team-Teaching sowie das Peer-Learning kombiniert eingesetzt.

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Das Philosophische Atelier: Ein Beispiel für selbstbestimmtes, forschungsnahes Lernen

von Andreas Nutz, Marie Amelung, Max Melcher, Maike Piesker, Alina Schwennen, Clara Voigt, Jonathan Assmus und Clara Baumann und Svantje Guinebert

Das Atelier – ein Ort, in dem der Künstler sich ausprobiert, verschiedene Materialien und Methoden testet, seinem Schaffensdrang nachgeht und von der Idee bis zum Ergebnis unterschiedliche Phasen durchläuft. Die Philosophie – ein einsames, stilles Unterfangen, gedankliches Ringen mit bereits verstorbenen, großen Denkern und abstrakten, weltfernen Ideen? Im Philosophiestudium lernt man meist fertig verschriftlichte Werke kennen, ein großer Teil davon aus vergangenen Epochen. Diese werden von Lehrpersonen eingeführt, von denen sich erahnen lässt, dass sie selbst eine philosophische Welt mit sich herumtragen. Uns, einigen Philosophiestudierenden der Universität Bremen, ist es anhand eines innovativen Lernformats gelungen, mit den Dozierenden forschendes Lernen ganz konkret und lebendig werden zu lassen. Das Philosophische Atelier, ein Raum des gemeinsamen philosophischen Arbeitens, soll hier vorgestellt werden.

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Forschendes Studieren in der Rechtswissenschaft?! Potenziale und Herausforderungen im Kontext von ForstAintegriert

von Lisa Lüdders, Ingeborg Zerbes und Benedikt Buchner

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Bisher ist wenig darüber bekannt, wie Forschendes Studieren in der Rechtswissenschaft gestaltet wird. Im Vergleich zu anderen Wissenschaftsdisziplinen (z. B. den Naturwissenschaften) besitzt juristische Forschung kein bewusstes Alltagsverständnis. Umso wichtiger ist es, darzulegen, wie studentische Forschung angeregt werden kann und wo sie bereits erfolgreich eingesetzt wird. Seit Juli 2013 hat der Fachbereich 06 mehrere Maßnahmen im Rahmen von ForstA und ForstAintegriert umgesetzt, die das Potenzial von forschenden Lernformaten aufzeigen. Lehrende und Studierende sind offen für neue, innovative Angebote. Die bisherigen Erfahrungen belegen, dass übergreifende Veranstaltungen zum Forschenden Studieren sich durchaus verstetigen lassen. Dennoch gilt es aber auch, bestimmte Herausforderungen zu bewältigen. Weiterlesen

Curriculare Verankerung von „Forschendem Lernen“ im Bachelor-Studiengang Biologie der Universität Bremen

von Annette Kolb und Jana Seeger

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Absolvent_innen von Universitäten müssen sich im späteren Berufsleben vielfältigen Anforderungen stellen. Dafür qualifiziert sie ein forschungsorientiertes Studium mit Raum und Zeit für die eigenständige, interessensgeleitete und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Fachinhalten und Problemstellungen. Im Rahmen des Projektes „Forschendes Lernen als Profil des Bachelor-Studiengangs Biologie“ wird der Studiengang hinsichtlich der curricularen Verankerung seiner Forschungsbezüge untersucht und weiterentwickelt. In diesem Beitrag werden für das Vollfach Ergebnisse einer umfassenden und auf qualitativen Interviews mit Lehrenden basierenden Studiengangsanalyse vorgestellt. Weiterlesen

Forschendes Lernen im Masterstudiengang Public Health – Gesundheitsversorgung, -ökonomie und -management: ein Bericht aus Sicht der Studierenden

von Saskia Konusch und Felix Kubicki

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Als Studierende des Masterstudiengangs Public Health – Gesundheitsversorgung, -ökonomie und -management haben wir eine Reihe von Erfahrungen mit Forschendem Lernen im Studium gemacht. Diese wollen wir gerne an Studierende weitergeben, die sich fragen „Was kommt da mit dem Forschenden Lernen auf mich zu?“. Darüber hinaus wollen wir Lehrenden anderer Fachbereiche, die ebenfalls Forschendes Lernen betreiben oder es in näherer Zukunft vorhaben, aufzeigen, wie Forschendes Lernen bei Studierenden ankommt. Weiterlesen