von Thomas Hoffmeister
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Das Sommersemester 2020 hat als so genanntes Corona-Semester sowohl Studierende als auch Lehrende vor große Herausforderungen gestellt. Lehr-/Lernformate mussten kurzfristig komplett in digitaler Weise umgesetzt werden; Studierende mussten sich mit Kontakteinschränkungen in ihrem Lernprozess
arrangieren, auf die Zusammenarbeit studentischer Gruppen auf dem Campus und den direkten Kontakt zu Lehrenden verzichten und Wege der Kompensation finden. In der Umsetzung haben wir eine große Breite an Möglichkeiten erfahren, von Umsetzungen, die man als missglückt bezeichnen muss bis hin zu Lehr-/ Lernszenarien, die in ihrer neuen Form den Studierenden besser gefallen haben und den Lernerfolg stärker unterstützten als die bisherigen Formate. So hat die Corona-Krise in der Hochschullehre als Katalysator gewirkt für die Digitalisierung von Lehrformaten. Die guten Beispiele, die wir in der Lehre gesehen haben, haben zum einen davon profitiert, dass die lehrnahen Bereiche der Verwaltung der Universität und die Mitglieder des Zentrums für Multimedia in der Lehre alles dafür getan haben, Lehrende hervorragend zu unterstützen. Die Lehrenden haben mit großem Engagement einen Großteil der geplanten Lehre in digitalen Formaten zu den Studierenden gebracht und die Studierenden haben mit allen technischen und sozialen Herausforderungen ihren Beitrag zum Gelingen des Semesters geleistet. Ihnen allen gilt an dieser Stelle mein Dank. Geholfen hat, dass wir seit Jahren die Lehre umbauen, zum einen im Sinne des Forschenden Lernens, zum anderen
durch die Integration von e-learning-Elementen. Jetzt gilt es, das bereits Erreichte zu evaluieren und zukunftsfähig unter den immer noch herrschenden Corona-Bedingungen weiterzuentwickeln. Im Sinne von Blended Learning gilt es herauszufinden, wie die Verbindung von digitalen (synchronen und asynchronen) Szenarien mit Präsenzformaten die jeweiligen Vorteile verstärken kann.