Im Zuge der Inklusion haben sich das Berufsbild und die Aufgabenfelder von Lehrkräften verändert. Beziehen Sie Stellung zu den Veränderungen und diskutieren Sie ihre Meinung mit den anderen TeilnehmerInnen im Forum.
Mit der Inklusion hat man nun als Lehrer nicht mehr nur eine homogene bestimmte Gruppe an SuS vor sich sitzen, sondern eine ganze Vielzahl von den unterschiedlichsten SuS. Ich finde die Inklusion kann Vorteile haben, aber mit der falschen Umsetzung kann sie nicht gelingen. Viele der „alten Hasen“ wissen mit dem neuen System nichts anzufangen. Gerade für diese Kollegen muss es mehr Fortbildungen geben, damit sie sich von dem jahrelang geführten Frontalunterricht lösen können. Sie müssen individuell alle SuS zur Selbstständigkeit, zum eigenverantwortlichen und kooperativen Lernen erziehen. Damit man genug Zeit hat jedem SuS als Berater zu dienen und auf jeden einzugehen, müssen die Klassen auch so klein wie möglich gehalten werden! So kann die Vielfalt der Kinder erst richtig unterstützt und gewertschaetzt werden.
Rebecca
Hallo Rebecca,
ich finde du hast in deinem Betrag alles kurz und knapp gesagt und hast mit dem, was du aufführst recht. Ich denke , die Lehrer , die schon lange im Beruf sind, werden zu viel zu wenige Fortbildungen geschickt und bleiben oft an alten Lehrmethoden verhaftet. Es musst nicht heißen, dass diese schlecht sind oder waren , jedoch haben wir heut zu Tage einfach mehr Erfahrungen und Möglichkeiten gerade betroffene Schüler besser zu unterstützen. Ich finde mit dem Satz, dass der Lehrer die SuS dazu erziehen muss, ist schlecht formuliert aber ich verstehe deinen Gedanken dahinter. Du darfst nicht vergessen, dass der Lehrer die Lehrperson bildet und nicht, die eines reinen Erziehers. Hier sollte man mit verschiedenen Personen zusammen arbeiten und frühzeitig reagieren, um dem Lehrer dann nicht allein die „Erziehung“ zu überlassen. Dass die Inklusion Vorteile mit sich bringt sehe ich auch so, aber es wäre schön gewesen, wenn du 1 -2 Sätze dazu gesagt hättest, an welche zum Beispiel gedacht hast. Du hast definitiv recht, dass die Klassen viel zu groß sind. Gerade SuS mit Problemen wie Lernschwächen oder auffälligem Verhalten muss viel mehr Betreuung zu kommen, dass auch sie nicht den Anschluss verlieren und so bestmöglich wie sie können gefördert werden, um auch ihnen später Chancengleichheit zu gewähren. Ich denke wir brauchen allgemein ein besser durchdachtes und mehr gefördertes System, um dem Anspruch und Bedarf der SuS gerecht zu werden.
Hallo Rebecca!
Die Inklusion ist ein wichtiges Thema für einen Großteil der Gesellschaft geworden. Dabei werden LehrerInnen nicht nur mit den Vorteilen und Chancen konfrontiert, sondern stehen auch neuen Herausforderungen gegenüber, indem sie in ihrem Unterricht, wie du auch in deinem Beitrag geschrieben hast, einer Vielzahl von unterschiedlichsten Schülern und Schülerinnen gerecht werden müssen.
Um dies zu erreichen, muss vor allem die Planung von Unterrichtseinheiten umgestellt werden, da Differenzierungen von Aufgaben etc. immer notwendiger werden. Aber nicht nur die Planung beansprucht mehr Zeit, auch der Unterricht an sich wird zeitaufwendiger. LehrerInnen stehen plötzlich einer Klasse gegenüber, in der das Leistungsgefälle noch viel größer ist als bisher. Die größte Herausforderung sehe ich, so wie du auch, in dem Umstand, dass die meisten LehrerInnen überhaupt nicht oder nur sehr unzureichend auf die Heterogenität durch die Schüler mit besonderem Förderbedarf vorbereitet wurden. Dadurch könnten viele LehrerInnen ängstlich oder ablehnend gegenüber dieser neuen Situation reagieren.Gerade hier greifen die von dir erwähnten Fortbildungen, welche LehrerInnen in ihren „neuen Aufgabenfeldern“ stärken und unterstützen sollen.