Lehrbücher

Ermitteln Sie in einer Lehrbuchreihe Ihrer Wahl Aufgaben, die Ihrer Ansicht nach besonders Jungen oder besonders Mädchen ansprechen. Versuchen Sie diese Aufgabe(n) mit einer umgekehrten Gender-Orientierung umzuformulieren.

Ich habe zu Hause meine eigenen, alten Schulbücher mit dem Hintergrund der Aufgabe durchgesehen. Ich habe mir das Physikbuch “Energie” von Christoph Buchal für die 10. Klasse, das Spanischbuch “Puente Nuevo 1″ und das Biologiebuch “BIOskop” für das Gymnasium 7.-10. Klasse näher angeschaut. Ich habe keine Aufgaben gefunden die ich geschlechterspezifisch finde! Die Aufgaben sind wissenschaftlich und neutral formuliert.

Das finde ich auch sehr wichtig. Die Lehrer sollten darauf achten, dass immer alle Schüler angesprochen werden und wenn eine Aufgabe in dem Lehrbuch dem nicht entspricht, sich lieber eine andere oder modifizierte Aufgabe zu dem Thema überlegen. Zumindest sollten die Lehrer darauf achten, dass wenn mal eine Aufgabe mehr die Jungen der Klasse anspricht, das nächste Mal eine Aufgabe bearbeitet wird, die eher die für Mädchen geeignet ist.

Rebecca

Aufgabe 2

Wilfried Bos stellt in der Begleituntersuchung zu IGLU 2003 fest, dass Jungen sich in der Tendenz – im Vergleich mit der weiblichen Gleichaltrigengruppe – signifikant weniger sicher in Schule fühlen, deutlich weniger gerne zur Schule gehen und eindeutig häufiger das Gefühl haben, dass sich die Lehrkräfte nicht/wenig um sie kümmern. Wie erklären Sie sich diese Ergebnisse und wie könnte man diese Situation verbessern?

Gerade im Kindergarten und in der Grundschule, aber auch in den weiterführenden Schulen bis zum Abitur, werden die Kinder hauptsächlich von weiblichen Pädagogen und Lehrkräften betreut und Unterrichtet. Bis zur Mittelstufe kommen die Schülerinnen und Schüler kaum oder auch gar nicht mit einer männlichen Lehrperson in Kontakt. Wenn ich an meine Grundschule zurückdenke, gab es dort auch nur einen einzigen Lehrer. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Entwicklung der Jungen. Lehrerinnen können sich nicht so in die Jungen hineinversetzen und ihre Denkweise verstehen, wie ein männlicher Kollege das könnte. Die Jungen fühlen sich eventuell missverstanden und Frustration wird hervorgerufen. Gerade wenn vielleicht auch noch im Elternhaus die männliche Bezugsperson fehlt, weil die Mutter alleinerziehend ist, vermissen sie ein erwachsenes männliches Vorbild.

Um dem entgegen zu wirken muss man die Lehrerinnen möglicherweise dahingehend schulen, besser auf die Jungen eingehen zu können. Außerdem müssen Männer für den Lehrberuf allgemein und im besonderen für die Grundschule begeistert werden. Auch die Kindergärten sollten sich um mehr Männer in dem Beruf bemühen.

Rebecca

 

Aufagbe 2

Im Zuge der Inklusion haben sich das Berufsbild und die Aufgabenfelder von Lehrkräften verändert.  Beziehen Sie Stellung zu den Veränderungen und diskutieren Sie ihre Meinung mit den anderen TeilnehmerInnen im Forum.

Mit der Inklusion hat man nun als Lehrer nicht mehr nur eine homogene bestimmte Gruppe an SuS vor sich sitzen, sondern eine ganze Vielzahl von den unterschiedlichsten SuS. Ich finde die Inklusion kann Vorteile haben, aber mit der falschen Umsetzung kann sie nicht gelingen. Viele der „alten Hasen“ wissen mit dem neuen System nichts anzufangen. Gerade für diese Kollegen muss es mehr Fortbildungen geben, damit sie sich von dem jahrelang geführten Frontalunterricht lösen können. Sie müssen individuell alle SuS zur Selbstständigkeit, zum eigenverantwortlichen und kooperativen Lernen erziehen. Damit man genug Zeit hat jedem SuS als Berater zu dienen und auf jeden einzugehen, müssen die Klassen auch so klein wie möglich gehalten werden! So kann die Vielfalt der Kinder erst richtig unterstützt und gewertschaetzt werden.

Rebecca