- Greiner (2019) formuliert verschiedene Dilemmata, die mit der Forderung nach Inklusion an den Schulen verbunden sind. Nehmen Sie zu dreien Ihrer Wahl Stellung.
Im folgenden werde ich auf drei verschiedene Dilemmata von Greiner, ( 2019), die eigenen entscheidende Punkte im Bezug auf Inklusive und Heterogenität darstellen, eingehen.
Fangen wir mit dem Autonomiedilemma ( vgl. Folie 9) an, dieses besagt, dass Schüler*innen, die eine Fähigkeit haben autonom zu lernen, einen Vorteil gegenüber der anderen Schüler*innen haben, die auf die Hilfe von anderen angewiesen sind. Er erwähnt das Matthäus- Effekt (> Wer hat, dem wird gegeben <).
Ich stimme Greiner teilweise zu, da ich aus eigener Erfahrung in der Schule gemerkt habe, dass Schüler*innen die autonom arbeiten, viel schneller sind als andere. Es muss aber nicht heißen, dass die erledigten Aufgaben am Ende richtig sind. Schüler*innen, die Förderbedarf haben, sind zwar langsamer aber am Ende haben sie meistens eine gute Leistung geleistet.
In inklusive Schulen wird die Heterogenitätswahrnehmung aufgrund der Sichtbarkeit großer ( Leistungs- und Verhaltens-) Differenzen noch verschärft. Das heißt, dass Schüler*innen aufgrund ihre sichtbaren Differenzen öfters einen Schamgefühl und Abwertung gegenüber anderen Schüler*innen aufweisen.Dies beschreibt Greiner als Differenzierungsdilemma (vgl. Folie 8) Meiner Meinung nach, sollte keine große Differenzierung der Schüler*innen im Unterricht gezeigt werden z.B durch Aufteilung der Klasse in zwei verschiedenen Kursen. Hier in Bremen ist öfters der Fall, dass in Fächer wie Mathe oder Englisch, die Klassen, je nach Niveau, aufgeteilt werden.
Bei dem „ Als- ob“- Dilemma( vgl. Folie 10), werden die Leistungsschwächere Schüler*innen zu besonderen Leistungen ermutigt aber nicht genügend anerkannt. Im Mittelpunkt stehen nicht mehr die Leistungsstärkeren, sondern die Schüler*innen die Hilfe benötigen um besser zu werden. Es führt dazu, dass die Schüler*innen wieder in „ gut“ und „ weniger gut/ schlecht“ aufgeteilt werden. Leistungenverbesserungen müssen gewürdigt werden, laut Greiner.
2. Die Vermittlung und Reflexion der deutschen Sprache ist nicht nur Aufgabe des Deutschunterrichts, sondern fächerübergreifendes Unterrichtsprinzip. Wo sehen Sie in Ihrem (ggf. zweiten) Fach Möglichkeiten, um
- Vielsprachigkeit als Ressource zu nutzen
Ich studiere Spanisch als Zweitsprache und finde, dass Vielsprachigkeit gut als Ressource zu nutzen ist. Erstmal ist es wichtig die Sprache zu lehren. Schüler*innen und Schüler die z.B eine Sprache spricht die aus dem lateinischen kommt, wird im Unterricht einen Vorteil haben Spanisch zu erlernen, sowie Schüler*innen die arabisch sprechen, werden viele Wörter in dem Spanischen auffinden. So merkt man, wie wichtig Vielsprachigkeit im Unterricht ist. Schüler*innen, die nicht Mehrsprachig aufgewachsen sind, haben es natürlich schwieriger eine neue Sprache zu erlernen, dennoch können sich die Schüler*innen gegenseitig helfen und dies fördert den Zusammenhalt der Klasse.
b) gendersensibel Unterrichtsgegenstände auszuwählen und Aufgaben zu konstruieren.
Um einen gendersensiblen Unterricht zu haben, ist es wichtig die Interessen oder Eigenschaften der Schüler*innen einem Geschlecht nicht zuzuordnen. Zum Beispiel im Sportunterricht, finde ich es wichtig, dass sowohl Schüler als auch Schüler*innen sich entscheiden können was für eine Sportart sie machen möchten.
In meine Schulzeit habe ich öfters mitbekommen, dass manche Mitschülerinnen von mir gerne Fußball mit den Jungs spielen würden als einfach Volleyball mit den Mädchen. Es wird seit Anfang des Jahres schon zugewiesen welche Sportarten die Schüler oder Schülerinnen machen werden. Dies sollte vermieden werden um einen gendersensiblen Unterricht haben zu können.