Die persönliche Professionalisierung einer angehenden Lehrkraft

Die Digitalisierung ist im Schulalltag allgegenwärtig. Dieses Potenzial sollte genutzt werden. Ich persönlich nutze zwar digitale Medien im Unterricht, jedoch ist einer meiner Schwachpunkte digitale Medien auch in Bezug auf die Lernstandserhebung zu nutzen. Deshalb möchte ich hier meinen Lernprozess und das eventuelle Potenzial in Bezug auf digitale Lernstandserhebung dokumentieren und reflektieren.

Definition der „Lernstandserhebung“

Die Lernstandserhebung ist Teil des Medienmodells der Kulturministerkonferenz (KMK), das die unterschiedlichen und nötigen Kompetenzen im Umgang mit Medien aufzeigt. In den unterschiedlich aufgeschlüsselten Strukturelementen gehört die Lernstandserhebung zum Bereich der Evaluation, angelehnt an die europäischen Referenzrahmen (European Framework for the Digital Competence of Educators 2017, S. 8). 

Marion Grein definierte den Begriff der Lernstandserhebungen folgendermaßen: „Lernstandserhebungen erfassen den Leistungsstand von Lernenden zu einem festgelegten Zeitpunkt. Zum Einsatz kommen standardisierte Testverfahren und/oder diagnostische Verfahren, die sich beide an festgelegten Kriterien orientieren (sollten).“ (Grein 2024, S. 539)

Den Lernstand zu erheben umfasst deshalb nicht nur den gelernten Sachinhalt des Unterrichts, sondern zum Beispiel auch die Sprache (ebd.) 

Wenn Sie meine Dokumentation bzw. meinen Blog lesen möchten, folgen Sie einfach diesem Link:

Netzbasierte Lernressourcen

ItsLearning.com 

Ganz klassisch ist hier die in Bremen etablierte Plattform itsLearning aufgelistet. Durch sie können Schüler*innen ihre Aufgaben einzeln abgeben und individuelles Feedback bekommen. Es können zudem auch Quizze und Tests erstellt werden, durch welche die Lehrkraft ebenfalls Rückmeldung zu den individuellen Lernständen des Lernenden bekommt. 

https://www.socrative.com

Lernstandserhebungen in Form von Tests könnten eventuell auch mithilfe dieser Website bzw. App gemacht werden. Tests können in verschiedenen Formen erstellt werden, wie z.B. Multiple Choice, Kurzantworten etc. 

https://mahara.de

Die Software Mahara, die z.B. auch an der Universität Bremen genutzt wird, ist eine kostenlose open source Software und bietet sich auch im Rahmen der Schule an. So können Schüler*innen ihren eigenen Lernprozess ebenfalls reflektieren. Die Lehrkraft selbst hat durch die ePortfolios zudem die Chance den Lernstand nicht nur am Ende zu sehen und Rückmeldung geben, sondern kann durch Kommentare ebenfalls individuell unterstützen. 

https://imoox.at/mooc

Imoox bietet etliche Fortbildungen an, die sich durch ihre breite Zugänglichkeit auszeichnet sowie dadurch, dass sie kostenlos sind und von der Universität Graz in Kooperation mit anderen Institutionen angeboten werden. Hier habe ich auch meine Fortbildung über das Thema „e-assessments“ bzw. digitale Prüfungen gemacht. Jedoch findet man hier viele weitere.

https://plattform.fobizz.com/fortbildungen/301-lernstandserhebung-mit-digitalen-werkzeugen

Dies ist zudem noch eine Ressource, die ebenfalls genutzt werden kann, um sich fortführend mit digitaler Lernstandserhebung zu beschäftigen.

Literaturverzeichnis


  • Grein, M. (2024). 47 Lernstandserhebungen. In C. Efing & Z. Kalkavan-Aydın (Ed.), Berufs- und Fachsprache Deutsch in Wissenschaft und Praxis: Ein Handbuch aus DaZ- und DaF-Perspektive (pp. 539-550). Berlin, Boston: De Gruyter. https://doi.org/10.1515/9783110745504-048.

    Redecker, Christine. European Framework for the Digital Competence of Educators: DigCompEdu. Punie, Y. (ed). EUR 28775 EN. Publications Office of the European Union, Luxembourg, 2017, ISBN 978-92-79-73494-6, doi:10.2760/159770, JRC107466.