In dieser Folge spreche ich mit Cordula Nolte und Jan Ulrich Büttner über Alltag und Dis/ability History im Mittelalter. Wir klären, wie der Alltag im Mittelalter ablief und wie sich dieser von unseren heutigen täglichen Routinen unterscheidet. Frau Nolte und Herr Büttner forschen in dem Projekt mit dem Namen ,,Homo debilis“ zur Geschichte der Dis/ability History.
Gäste: Cordula Nolte ist Professorin und Leiterin der Abteilung Geschichte des Mittelalters. Sie arbeitet zur Disability History im Mittelalter.
Jan Ulrich Büttner ist Senior Lecturer im Fachbereich Mittelalter der Uni Bremen. Er forscht zu Beeinträchtigungen im Kontext klösterlicher Normen.
In dieser Folge spreche ich mit Muriel Nägler über kriegsgefangene Rotarmistinnen im Zweiten Weltkrieg. Ihren Weg in die Rote Armee, in die deutsche Gefangenschaft und zurück in die sowjetische Gesellschaft verfolgen wir anhand der Briefe der Kriegsteilnehmerin Olga Karpowna Senkewitsch.
Vielen Dank an Janna Timm für das Einsprechen der Briefe.
Gast: Muriel Nägler ist Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Zeitgeschichte und Kultur Osteuropas der Universität Bremen. Sie schreibt an ihrer Dissertation zu kriegsgefangenen Rotarmistinnen.
In dieser Folge spreche ich mit Uta Halle über die archäologische Ausgrabung auf dem Friedhof für sowjetische Kriegsgefangene auf der Reitbarke. 1941 begann Deutschland einen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Sowjetische Kriegsgefangen wurden in der Folge auch nach Bremen gebracht. Nach einem Massensterben wurde neben dem Lager ein Friedhof errichtet. 2021 wurde dieser Friedhof archäologisch untersucht. Wir besprechen, wie die Landesarchäologie bei dieser Ausgrabung vorging und welche ethischen Fragen sich stellten.
Gast: Uta Halle ist die Leiterin der Abteilung Ur- und Frühgeschichte an der Universität Bremen und am Focke-Museum. Sie ist zudem die Landesarchäologin von Bremen. https://www.landesarchaeologie.bremen.de/
In this episode, I talk with Andrew Torget about the connection between Bremerhaven and Galveston, German migration to Texas, and the role of Texas Germans’ in the American Civil War (1861–1865). The two port cities were important engines of regional development and played a significant role in the transatlantic migration of the nineteenth century. Andrew and I use this traditional connection between Bremen and Texas as a starting point for a transatlantic conversation about Texas German history.
Guest: Andrew Torget is a historian of nineteenth-century North American history at the University of North Texas. He came to the University of Bremen this semester as a Fulbright scholar to work on his next book. At Bremen, Andrew taught courses on “The Rise and Fall of American Slavery” and on “American History since 1865”.
In dieser Folge spreche ich mit Hans Kloft über den Schuldenerlass des Kaiser Hadrianus. Wie funktionierte Sozialpolitik im römischen Reich? Welche Motive steckten hinter der Großzügigkeit des Kaisers?
Gast: Hans Kloft lehrte von 1977 bis 2004 Alte Geschichte an der Uni Bremen. Er ist Mitglied verschiedener historischer Gesellschaften und Verbände sowie der Vorsitzende des Freundeskreis‘ der Antike zu Bremen e.V.
In dieser Folge spreche ich, Paul Lutz, der neue Host des Podcasts, mit Jacob Nuhn über die Besetzung der Breslauer Universität im Jahr 1981. Wir erklären, wie alternative Räume entstanden, warum sie sich in Polen und Deutschland unterschieden und aber auch, was Alternative in Ost und West miteinander verband.
Gast: Jacob Nuhn ist Historiker und schloss 2022 eine Dissertation zu Räumen der alternativen Szene in Dresden und Wrocław seit den 1980er Jahren an der Universität Bremen ab. Seit 2021 ist er Lehrer für Deutsch und Geschichte an der Albert-Einstein-Oberschule Bremen.
In dieser Folge spreche ich mit Lisa Damminger über die Geschichte der Gagfah. Anhand des Wohnungsunternehmens erklären wir, wie sich Ansprüche an Wohnraum in bestimmten historischen Kontexten verändert und angepasst haben und welche Rolle der Staat dabei einnahm.
Die Quelle findet ihr unter dem folgenden Link:
Gast: Lisa Damminger ist Doktorandin im Bereich Neuere und Neuste Geschichte an der Universität Bremen und schreibt ihre Dissertation über die Gagfah im Kontext gesellschaftlichen Wandels und staatlicher Regulierung.
In dieser Folge spreche ich mit Tassilo Schmitt über repräsentative Bauten im antiken sowie modernen Georgien am Beispiel eines publikumswirksamen Ortes, an dem sich die Flüsse Kura und Aragwi treffen (Google Maps). Anhand einer sowjetischen Druckgrafik und einer antiken Inschrift des römischen Kaisers Vespasian erklären wir die epochenübergreifende Relevanz des Ortes und sprechen darüber, wie Ungereimtheiten in bestehenden Forschungsmeinungen entstehen und welche neue Erklärung hinter einem alten Fund stecken könnte.
Gast: Prof. Dr. Tassilo Schmitt ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Bremen. In seinem aktuellen Forschungsprojekt beabsichtigt er die griechischen und lateinischen Inschriften des Kaukasus neu zu edieren.
In dieser Folge spreche ich mit Jasper Henning Hagedorn über Bremer Sklavereiverflechtungen im 18. Jahrhundert und deren Entwicklungen und Wahrnehmungen im 19. Jahrhundert. Gemeinsam erklären wir, wie Bremen bereits früh von Sklaverei profitierte, wie Politik und Wirtschaftsinteressen miteinander zusammenhingen und warum sich die Haltung der Bremer Öffentlichkeit von Sklaverei zum Sklavenhandel unterschied.
Gast: Jasper Henning Hagedorn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „German Slavery“ und Doktorand an der AG Frühe Neuzeit im Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bremen. Er forscht über Bremen als Teil der atlantischen Sklavenökonomie.