Vorlesungstermin 11.04.2017. Soziokulturelle Heterogenität.
Zur Aufgabe 1.)
Eine meiner Schulen, die ich besuchte, hatte eine Sprachlernklasse. Diese Klasse wurde von Schülerinnen und Schüler besucht, die vor kurzem nach Deutschland gezogen sind und somit kaum bis keine Sprachkenntnisse besaßen. Dort hatten sie die Möglichkeit die Sprache zu lernen und wurden dementsprechend auch unterstützt, um dann eine richtige Klasse zu besuchen. Dieses Konzept der Schule lässt sich der Ausländerpädagogik zuordnen und richtet sich an die Migranten, damit sie sich in die Gesellschaft integrieren und in der Sprache gefördert werden. Auch wenn das Konzept ein Erfolg ist, denn es fördert das Erlernen der Sprache bei Migranten, stellt dieses Konzept das Abbild unserer Gesellschaft als eine Homogenen Gesellschaft dar, der man sich nur dann einfügen kann, wenn man die Sprache beherrscht.
Ein weiteres Konzept, welches mir während meiner Schulzeit auffiel, war, dass meine Schule dem Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ angehörte. Aus diesem Grund veranstaltete meine Schule Veranstaltungen und machte Projekte im Sinne des Schulnetzwerkes. Damit wollte man die Jugendlichen und Erwachsenen über Rechtsextremismus aufklären, Migranten erfolgreich integrieren und Diskriminierung von Minderheiten und anderen Gruppen verhindern. Dieses Konzept lässt sich der Antirassistischen Pädagogik zuordnen und richtet sich an die ganze Gesellschaft. Dieses Konzept war auch sehr erfolgreich, da die Schülerinnen und Schüler auf unterschiedliche Art und Weise beigebracht bekamen, dass eine Gesellschaft Heterogen ist.
Meine Schule hatte auch eine Integrationsklasse, in der beeinträchtigte Kinder die Möglichkeiten hatten trotz ihrer Behinderung in einer normalen Klasse Unterricht zu werden. Ziel dessen war, dass die Kinder eine Toleranz entwickeln und erkennen, dass wir in einer Heterogenen Gesellschaft leben und alle unterschiedlich sind. Dieses Konzept lässt sich der Integrationspädagogik zu ordnen. Der Adressat des Konzeptes ist die ganze Gesellschaft. Dieses Konzept war an der Schule ein Erfolg, denn die beeinträchtigten Kinder wurden von ihren Mitschülern respektiert und erfuhren sehr viel Unterstützung.
Zur Aufgabe 2.)
Eine mögliche Beobachtungsaufgabe für das kommende Praktikum wäre, wie die Schulen ihren Schülern verdeutlichen, dass man in einer Heterogenen Gesellschaft lebt. Ebenso kann man versuchen zu beobachten, ob das Umfeld der Schüler in den Projekten mit einbezogen wird und wie die Lehrkräfte mit dem Thema „Heterogenität“ umgehen.
Zur Aufgabe 3.)
Ein Mögliches Programm könnte sein, dass die Schulen einer Stadt sich zusammensetzen und ein gemeinsames Ziel zur Förderung der soziokulturellen Heterogenität überlegen, welches die Lehrer dann an den jeweiligen Schulen weiterentwickeln. Es könnten auch weitere Personen miteinbezogen werden, wie beispielsweise Eltern, dies erfordert jedoch einen größeren Aufwand.
on April 17th, 2017 at 19:05
Hallo Patricia
Ich habe ähnliche Erfahrungen in meiner Schullaufbahn erlebt. Wir hatten im Abitur Sprachklassen, die dazu dienten den Schülern und Schülerinnen bessere Deutschkenntnisse zu vermitteln.
Das Konzept der „Schule ohne Rassismus“ ist ebenfalls eines von vielen, dass mich auf meinem Weg zum Studium begleitet hat, in Form von sozialen Projekten usw.
Ich habe ähnliche Erfahrungen in meinen besuchten Schulen machen dürfen und finde es äußerst interessant es aus der Sicht einer anderen Person geschildert zu bekommen, die ähnliche Konzepte in der Schule erleben durfte.
Deine Zuordnung zu den jeweiligen Pädagogischen Bereichen vertrete ich ebenfalls und halte Schulen, die beispielsweise Integrationsklassen in ihrer Schule haben als vorbildlich, weil sie somit das miteinander fördern und sich gegen Rassismus
wehren.
MFG.