1. Fokussierung des Vorlesungsthemas
In der Vorlesung vom 09.05.2017 wurde auf die Heterogenität im Deutschunterricht eingegangen und ein wesentlicher Aspekt war, die unterschiedliche Nutzung von verschiedenen Medien bei Jungen und Mädchen, sowie die damit zusammenhängende Leistungsbereitschaft.
Die Mädchen schreiben im Deutschunterricht für gewöhnlich bessere Noten und zeigen mehr Lern- und Leistungsbereitschaft als die Jungen. Es wurde erläutert, dass Mädchen in ihrer Freizeit grundsätzlich mehr Lesen und eher zu einem Roman greifen als Jungen, da diese ihre Freizeit lieber mit Computer- oder Videospielen verbringen. Diese unterschiedliche Freizeitgestaltung sorgt dafür, dass die Mädchen im Unterricht besser lesen und in Klausuren besser formulieren können. Der Wortschatz von Jungen soll demnach weniger ausgeprägt sein. Außerdem wurde erwähnt, dass den Mädchen sehr entgegen gekommen wird bei der Lektüreauswahl im Unterricht, da diese eher den Interessen der Mädchen entspricht und weniger den der Jungen.
Deshalb ist es die Aufgabe der Lehrkräfte bei der Lektüreauswahl möglichst auf beide Interessen einzugehen und notfalls Kompromisse zu finden.
2. Persönliche Erfahrungen
Meiner eigenen Erfahrung nach, gibt es tatsächlich Leistungsunterschiede in den verschiedenen Fächern. Es war tatsächlich so, dass die Mädchen eher in den sprachlichen Fächern gut waren und die Jungen in den Naturwissenschaftlichen. Jedoch muss ich sagen, dass es auch Ausnahmen gab und mir nie gravierende Unterschiede aufgefallen sind, denn auch im Deutsch Leistungskurs war es immer eine ausgeglichene Anzahl von Jungen und Mädchen. Die Richtung in die die Lektüren gehen sollte, war stets vorgegeben aufgrund der Abiturthemen und Richtlinien, allerdings wurde immer demokratisch entschieden welches Buch letztendlich gelesen wurde.
3. Beobachtungsaufgabe
Es wird interessant sein zu beobachten, ob die genutzte Literatur einem ,,Gender“ mehr zusagt als dem anderen und ob die Lehrkräfte dementsprechend versuchen auf die verschiedenen Interessen einzugehen oder ob eine Gruppe außen vor gelassen wird.