Mathematische Leistungsunterschiede

Die in der Vorlesung von Prof. Dr. Knipping gestellte Frage: „Sind die Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge?“ kann meines Erachtens nicht einfach so beantwortet werden, da sie zu allgemein formuliert ist und dadurch viel zu viel Interpretationsspielraum bietet. Versteht man die Fragestellung bezüglich des Operationsverständnisses in der Mathematik, so ist die Frage mit „Ja“ zu beantworten. Interpretiert man die Frage allerdings in Bezug auf wann verschiedene Operationen, Grundvorstellungen oder mathematische zusammenhänge erlernt werden, so denke ich ist dieses lediglich auf die Heterogenität einer Lerngruppe zurückzuführen und demzufolge auch kein Grund zur Sorge.

 

Spielen im Mathematikunterricht, kann das angesichts von Leistungsunterschieden ein Ansatz sein? Beziehen und begründen Sie eine Position aus Lehrenden-Sicht, die auch Schülersichtweisen mit einbezieht.

In meinem Praktikum wurde größtenteils „gespielt“. Es handelte sich hierbei um ein Aufbau von 400 Lernspielen, welche nach Themen sortiert waren. Die SuS fragten, wenn es denn notwendig war, nach der Funktion des Spiels und nicht nach der Aufgabe. Ich glaube, dass dieses eine dem Kind angemessene Form des Lernens ist. Zudem kam die Situation, dass ein Elternteil zu der Klassenlehrerin sagte, dass das Kind sagt, es würde nur spielen und wie das denn sein könne. Die Antwort der Lehrerin daraufhin: „Wenn Ihr Kind denkt, dass es nur spielt, dann mache ich hier alles richtig“. Angesichts dieser Erfahrungen, kann ich für den Bereich der Grundschule diesem Konzept fast nur positives abgewinnen.

Formulieren Sie mindestens zwei Beobachtungsaufgaben für kommende Praktika, welche die Tiefenstruktur von Unterricht in den Blick nimmt.

Welche unterschiedlichen Formen des entdeckenden Lernens werden angewendet? Inwiefern werden unterschiedliche Zugänge zu einem Themengebiet berücksichtigt? Des Weiteren wäre es interessant Erfahrungen im Bereich der unterschiedlichen Zugänge zu machen, um in Zukunft eventuelle Einschätzungen der SuS in die Unterrichtsvorbereitung einfließen zu lassen.