RV11 // Integrierte Frühförderung von Sprache und Mathematik
2. Juli 2021
Liebe Leserinnen und Leser,
in diesem Beitrag beschäftige ich mich mit der Vorlesung „Integrierte Frühforderung von Sprache und Mathematik“ von Frau Prof. Dr. Dagmar Bönig. Ich werde drei Fragen beantworten.
1. Inwiefern lässt sich das vorgestellte Förderkonzept für die Kita auf den schulischen Kontext übertragen? Wo rechnen Sie mit Problemen und wie könnten Sie diesen begegnen?
Das Förderkonzept „Enter“ (Entdecken und Erzählen) soll die sprachlichen und mathematischen Fähigkeiten fördern. So sollen Kita und Vorschulkindern, vor allem aus sozial benachteiligten Familien, die Möglichkeit zur Weiterentwicklung gegeben werden. Insgesamt soll für ein alltagstaugliches Setting gesorgt werden, damit innerhalb der Familien zusammen gelesen und gespielt wird. Es werden Materialien mit mathematischen Inhalt wie bsw. Spiele, Bilderbücher, Hörspiele etc. bereitgestellt. Anschließend findet wöchentlich ein Stuhlkreis (ca. 45 Minuten) und die Kinder können rückblickend das Material welches sie genutzt haben, vorstellen. Weiterhin soll die mündliche Erzählfähigkeit sowie die arthmetischen und geometrischen Kompetenzen der Kinder gefördert werden. Auf den schulischen Kontext bezogen schaffen die Materialien einen ersten Einblick ins Schulleben. Die Kinder erlangen ein erstes Vorwissen, welches sie in der Schule weiterhin anwenden können. Ich glaube, dass das Konzept auch weiterführend in der Schule angewendet werden kann. Durch das Konzept werden narrative und mathematische Fähigkeiten gefördert. Die Kinder lernen mit verschiedenen Medien umzugehen. Durch die Freiheit der Auswahl der zu nutzenden Medien, können die Kinder nach eigenen Interessen ihre Lernmethode wählen. Vor allem für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache, wird dieses Konzept als eine zusätzliche Unterstützung förderlich sein. Sie setzen sich spielerisch mit der Sprache auseinander. Wenn dieses Konzept in der Schule angewendet werden soll, müsste dies gut organisiert und dem Stundenplan angepasst werden. Es dürfte kein Unterricht zu kurz kommen oder Lernstoff verpasst werden. Dies könnte für die Umsetzung eine Herausforderung darstellen.
2. Konkretisieren Sie die verschiedenen Funktionen der Sprache jeweils an einem konkreten Beispiel in einem Ihrer Unterrichtsfächer.
Ich beziehe die verschiedenen Funktionen der Sprache auf das Unterrichtsfach Kunst. Die kommunikative Funktion der Sprache dient als Mittel der Verständigung. Im Kunstunterricht können sich somit über verschiedene Werke, Künstler und Materialien ausgetauscht werden. Auch um die Sinnhaftigkeit hinter Werken erkennen zu können oder über Bedeutungen zu spekulieren ist die Kommunikation zwischen Lehrer und Schüler, sowie zwischen den Schüler*innen wichtig. So können verschiedene Meinungen und Ideen basierend auf den Hintergründen und Erfahrungen der einzelnen Schüler*innen ausgetauscht werden und neue Perspektiven eröffnet werden. In diesen Gesprächen kann die Kreativität weiter angeregt werden. Die kognitive Funktion der Sprache, wird im Kunstunterricht genutzt um Vorgänge verstehen und nachvollziehen zu können, um diese anschließend anwenden zu können. Die Vorgaben der Lehrkraft können dann mit eigenem Können und eigenen Erfahrungen/Ideen verknüpft werden, so dass ein individuelles Werk entsteht.
3. Formulieren Sie zwei Beobachtungsfragen zum Thema Sprachförderung im fachlichen Kontext für kommende Praktika.
– In Bezug auf die Anwendung des Förderkonzeptes: Können nach einem bestimmten Zeitraum Fortschritte im Wortschatz der Kinder festgestellt werden?
– Können die verschiedenen Funktionen der Sprache gezielt im Unterricht beobachtet werden und wie äußern sich diese?
Ich danke für eure Aufmerksamkeit! Über einen Kommentar würde ich mich freuen 🙂
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